Ernsthafte iPad-Konkurrenz auf der IFA?

IFA Spezial: iPad-Konkurrenz ausprobiert

Flach, praktisch, und Alleskönner. Nein, gemeint sind nicht die sich gegenseitig übertrumpfenden 3D-Fernseher von Sony, Sharp und Samsung. Die Rede ist hier vielmehr von der Flut an iPad-Konkurrenten, die angetreten sind Apple das Wasser abzugraben. Wir haben die IFA nach eben jenen Wunder-Flundern abgegrast und möchten Ihnen an dieser Stelle unsere ersten Eindrücke schildern.

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Das Tablet des Multimediaherstellers macht auf den ersten Blick einen soliden Eindruck. Die Verarbeitung ist hochwertig, der 7-Zoll-Bildschirm hell. Dem schlichten Design des iPads kann das Archos 70 internet tablet aber nicht das Wasser reichen: USB-, Micro-SD, HDMI-, Kopfhörer- und Dockanschluss unterbrechen das Design.

Auf der Vorderseite finden sich neben einer VGA-Kamera insgesamt vier Knöpfe. Als Betriebssystem kommt Android 2.2 Froyo zum Einsatz, hardwareseitig ist ein ARM Cortex A8 Prozessor mit 1 GHz sowie WiFi 802.11 b/g/n und Bluetooth 2.1 verbaut. Im kurzen Test auf dem Messestand konnte die Bedienung nur mäßig überzeugen: Das Scrollen über Webseiten ruckelt, die Texteingabe ist nur begrenzt komfortabel. Das Tablet soll ab Oktober für 249 Euro (8GB) und 299 Euro (250GB) in den Handel kommen, ist also deutlich günstiger als das iPad.

  • Design: 4 von 6
  • Technik: 4 von 6
  • Bedienung: 3.5 von 6

Standort: Halle 15.1 / Stand 113

Samsung Galaxy Tab

Dass Samsung über eine gut funktionierende PR-Maschinerie verfügt, zeigt sich in der Berichterstattung im Netz: Über kaum ein Tablet wurde in der Post-iPad-Ära so viel spekuliert wie über das Galaxy Tab. Der südkoreanische Konzern präsentiert sich in Halle 20, das Tablet wird im Herzen des Messestands umringt von  Mobiltelefonen und Videokameras gezeigt. Zufall ist die zentrale Platzierung wohl nicht.

Das 7-Zoll-Gerät fühlt sich deutlich stabiler an als das Archos-Tablet, allerdings kann auch hier die Software nur begrenzt überzeugen. Der ARM Cortex A8 mit 1,2 GHz unter Android 2.2 scheint regelmäßig an den Rand seiner Kapazitäten zu stoßen. Ob das mit HSUPA und HSDPA verbaute UMTS-Modul die tatsächlich verfügbare Geschwindigkeit erreichen kann, ist fraglich. Bluetooth 3.0 und WiFi 802.11b/g/n runden die Verbindungsmöglichkeiten ab. Des Weiteren lassen sich Daten per microSD oder – analog – durch Videoaufzeichnungen der Frontkamera auf den internen 16GB-Speicher übertragen.

Ein etwas weniger erfreulicher Abschluss unseres Tests: Nach dem Start der 3D-animierten Foto-Anwendung stürzte das Gerät ab und konnte vor Ort nicht wieder neugestartet werden. Interessanterweise war neben dem iPad das Galaxy Tab das einzige Tablet, das IFA-weit auch auf den Ständen anderer Unternehmen, beispielsweise der Telekom, gezeigt wurde. Preise und Verfügbarkeit sind derzeit noch nicht bekannt – laut einem Samsung-Mitarbeiter soll es aber „in Kürze“ soweit sein. 

  • Design: 5 von 6
  • Technik: 4 von 6
  • Bedienung: 3.5 von 6

Standort: Halle 20 / Stand 110

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