Autodesk Fluid FX

In ungewohnten Preisregionen bewegt sich Autodesk auf dem iPhone und iPad, doch mit der ersten App, SketchBook Pro/Mobile, konnte die Firma überzeugen. Nun wird das hauseigene Maya für Fluid FX geplündert: Eine App, die mit dem Feuer spielt … und mit Rauch und Flüssigkeiten.

Fluid FX ist eine Universal-App und läuft auf iPad und iPhone. Der Test fand hauptsächlich auf dem iPad statt, auf dem die Bedienelemente alle auf den Bildschirm passen, beim iPhone muss umgeschaltet werden.

Natürlich setzt Autodesk nicht das komplette Maya auf das iPad um und verramscht es dann für 1,59 Euro. Es sind die Effekte aus Maya und Fluid FX ist kein Produktivwerkzeug, sondern eine App, in der spielerisch Bilder verändert werden. Auf der linken Seite sind die Presets zu finden, die in die drei Bereiche/Effekte Bildverzerrungen (Flüssigkeit), Rauch und Feuer aufgeteilt sind. Jedes Preset besitzt ein eigenes Beispielbild oder eine Hintergrundfarbe, die aber durch ein eigenes Foto bzw. eine Farbe ersetzt werden können. Es ist auch möglich, neue Presets auf Basis der vorhandenen zu erstellen.

Anschließend kann der Effekt mit den Reglern in der Mitte verändert werden: Regler berühren und dann den Finger entweder nach oben oder nach unten bewegen. Veränderungen zeigen sich sofort, man kann also zum Beispiel einen Finger auf der Leinwand lassen, die Parameter des Feuer-Effekts ändern und die Veränderung beobachten.

Nicht möglich ist es hingegen, verschiedene Effekte gleichzeitig darzustellen: Feuer trifft nicht auf Rauch und die Flüssigkeits-Effekte haben die Leinwand auch für sich. Bei Aqua Forest, einem deutlich einfacheren Physik-Baukasten aus der App-Frühzeit war das möglich - aber das Hudson-Spiel bezahlte dies mit starken Performance-Einbußen, wenn es die Spieler zu bunt trieben.

Fluid FX lässt sich hingegen selbst dann nicht aus der Ruhe bringen, wenn gleich zehn Finger den Bildschirm bearbeiten. Der Flüssigkeits-Filter überzeugt durch seine hohe Qualität, Rauch und Feuer erscheinen an den Rändern etwas verpixelt, aber das iPad ist eben kein Mac Pro. Nicht getestet wurde die Ausgabe auf den Fernseher und die Leistung auf dem iPhone 4, laut dem Hersteller wird die höhere Auflösung voll unterstützt.

Fluid FX ist eine schöne Grafikspielerei, die die Multitouch-Fähigkeiten sehr gut ausnutzt und deren Effekte sich auf viele Arten modifizieren lassen. Die Schnelligkeit auf beiden Testsystemen (iPhone 3G und iPad) beeindruckte ebenfalls.

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App Infos
NameAutodesk Fluid FX
Version1.0
HerstellerAutodesk
Vorraus­setzungErfordert iOS 3.2 oder neuer. Kompatibel mit iPhone, iPad und iPod touch.
Preis1.59 EUR
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Bewertung

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Wozu soll denn diese App bitteschön gut sein? Das ist doch bestenfalls eine nette Spielerei - "good for nothing" in meinen Augen... sowas würde bei mir nach spätestens 3 mins wieder vom Pad fliegen. Und solch ein Spielzeug nun im Artikel noch indirekt mit Maya zu vergleichen ist wirklich aberwitzig - oder was soll: "Nun wird das hauseigene Maya für Fluid FX geplündert..." und "Natürlich setzt Autodesk nicht das komplette Maya auf das iPad um" bedeuten? Das zeugt in meinen Augen von Inkompetenz des Artikelverfassers im 3D-Umfeld oder mir fehlen wichtige Insider-Informationen über die Vorhaben von Autodesk...
Die App scheint eher ein nett gemachter Echtzeit-Fluid-Filter ohne tieferen Sinn und Produktivität zu sein und ist natürlich nicht mit dem Industriestandard der 3D-Industrie, Maya, zu vergleichen. Auch wenn beides aus dem selben Hause stammt...

Falls der Kommentar ernst gemeint war...
Die Verweise auf Maya stammen von Autodesk selbst, der Hersteller gibt an, die Effekte aus Maya verwendet zu haben. Wozu die App gut sein soll? Wozu soll ein Spiel gut sein?

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