FIFA 12

Das Leder rollt auch auf iPad und iPhone wieder, denn EA hat FIFA 12 im App Store veröffentlicht. Anders als auf dem Mac gibt es unter iOS echte Konkurrenz, der EA in dieser Runde mit einem Manager-Modus und iPhones als Multiplayer-Steuerung begegnet.

Nur auf die Idee, eine Universal App aufzustellen, kam EA nicht. Also gibt es zwei getrennte Versionen, getestet wurde die iPad-Variante. Zu FIFA 12 (iPad) gibt es mit EA Sports Gamepad eine Begleitapp, damit können zwei Spieler über Bluetooth gegeneinander spielen, mit dem iPad als Bildschirm. Die Gamepad-App ist aber wie die iPhone-Version von FIFA 12 nur mit Geräten der dritten Generation und höher kompatibel und konnte daher nicht getestet werden. Online-Multiplayer ist nicht vorhanden.

Der wichtigste Modus von FIFA 12 ist der Management-Modus - wer nicht die Geschicke eines Vereins lenken möchte, kann nur noch Freundschafts- und Trainingsspiele sowie die Tages-Herausforderung austragen. Im Management-Modus muss man dagegen nicht nur den Ball im Tor versenken, sondern auch die Mannschaft weiterentwickeln und die Finanzen im Auge behalten. Den Management-Modus hatten viele Spieler gefordert, aber es wäre besser gewesen, auch einen Modus einzubauen, in dem man einfach nur eine Bundesliga-Saison spielen kann, ohne auf diese Kleinigkeiten zu achten.

Das beste Argument für EA-Spiele sind traditionell die Lizenzen. FIFA 12 macht da keine Ausnahme: Ob 1. oder 2. Bundesliga, Italien, England oder Südkorea (!), EA hat insgesamt 22 Ligen offiziell lizenziert. Hinzu kommen 32 nachgebildete Stadien, die sich auch wirklich voneinander unterscheiden. Verbesserungen gibt es auch bei der Grafik, die einen besseren Eindruck macht, speziell in Nahaufnahmen. Einige Nahaufnahmen hätte EA aber besser vermieden, speziell das Publikum sieht sehr statisch aus. Die Grafik hat das iPad 1 stellenweise überfordert: Wi-Fi sollte ausgeschaltet und das Gerät vor dem Spielen neu gestartet werden, sonst wird der Fußball zum Kriechball.

Die Steuerung wurde überarbeitet und verwendet neben den drei Feuertasten, deren Belegung sich ändert, je nachdem welche Mannschaft im Ballbesitz ist, einfache Gesten. Manchmal wäre eine dritte Hand praktisch, um FIFA perfekt steuern zu können, denn die Steuerung ist gewöhnungsbedürftig.

Wer die Ligen beherrscht, wird von EA mit Tages-Herausfordungen bei Laune gehalten, die über EAs Online-Dienst Origin geliefert werden. Eine Bereicherung für das Spiel ist die englische Sprachausgabe, die Kommentatoren lassen dabei auch den ein oder anderen Spielernamen fallen.

FIFA 12 ist ein gelungener Nachfolger, bei dem EA mehr getan hat, als nur die Spielernamen zu aktualisieren. Das iPad 1 wirkt mit dem Spiel stellenweise überfordert, auch mit ausgeschaltetem Wi-Fi und Neustart waren Geschwindigkeitseinbußen zu beobachten, wenn sich viele Spieler im Strafraum tummelten und es auch noch regnet.

App Infos
NameFIFA 12
Version1.0.1
HerstellerEA
Preis6.99 EUR
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Bewertung

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