Baphomets Fluch: The Director’s Cut

Nicole Collard muss in Baphomets Fluch etwas erleben, was Journalisten täglich passiert: Kaum ist ein Interviewtermin vereinbart, segnet der Interviewpartner auch schon das Zeitliche. Doch Collard ermittelt - und später stößt auch noch der Tourist George Stobbart zu den Ermittlungen. Stobbart war in der Original-Version die einzige Figur, die Spieler steuern dürften.

Baphomets Fluch ist ein klassisches Point-and-Click-Adventure, die auszulösende Aktion ändert sich kontextabhängig. Befindet sich der Mauszeiger über einem Objekt, mit dem eine Aktion möglich ist, erscheint ein kleiner Kreis. Wer bei einem Rätsel nicht weiterkommt, nutzt die Hilfsfunktion. Natürlich gibt es im Web schon FAQs und Walkthroughs, denn der Director’s Cut ist bereits zwei Jahre alt.

Erwartungsgemäß steuert sich das Adventure mit Maus und Trackpad besser als auf dem iPad mit dem Finger, die Grafik kann ebenfalls begeistern: Zwar gibt es Adventures, die besser aussehen, aber die Animationen erinnern an Zeichentrickfilme. Die Sprachausgabe ist in deutscher Sprache. Wer sich über den Größenunterschied der Mac- und iPad-App wundert: Die Mac-Version enthält alle Audiodateien und ist deshalb deutlich größer. Ergänzungen gibt es sonst nicht, wer also die iPad-Version bereits besitzt, kann sich die Mac-Umsetzung sparen.

Dennoch macht Wiedersehen Freude, besonders weil der Schritt zum Director’s Cut nicht nur ein Grafik-Update ist, sondern sich auch spielerisch etwas tut. Für iOS gibt es mittlerweile die „Remastered”-Version des zweiten Teils, „The Smoking Mirror”.