Excel-Twitter

Spreadtweet 1.16

Erinnern Sie sich noch an den Boss Key? Diese Funktion diente in Computerspielen dazu, schnell den Bildschirm von verräterischen Spielespuren zu säubern, damit die Vorgesetzten denken, man arbeite gerade. Das war natürlich noch zu Zeiten, als es noch nicht möglich war, mehrere Programme gleichzeitig auszuführen, es dauerte einfach zu lange, das Spiel zu beenden und die Anwendung zu laden.

Von   Uhr

Je nach Spiel wurde ein anderer Bildschirm angezeigt, beispielsweise die DOS-Kommandozeile oder eine Tabellenkalkulations-Imitation. Lange Einleitung, einfache Anwendung: Spreadtweet ist quasi ein ständig gedrückter Boss Key, sieht aus wie Excel (OS X, Office 2004, Office 2007), ist aber in Wirklichkeit ein Twitter-Client. Die Werkzeugleiste ist daher wirkungslos, lediglich die kleinere Leiste darunter kann angeklickt werden. Statt Tabellen gibt es natürlich Tweets, von der ungewöhnlichen Darstellungsform abgesehen, wird das Übliche geboten: Die Liste lässt sich auf Antworten und direkte Nachrichten einschränken, ein Zeichenzähler existiert natürlich auch. Spreadtweet ist eine AIR-Applikation und installiert daher, sofern nicht vorhanden, die AIR-Runtime von Adobe.

Fazit

Wer meint, alle Twitter-Clients schon gesehen zu haben, kennt Spreadtweet nicht. Auf dessen Überzeugungskraft sollte sich kein Angestellter verlassen – die meisten Chefs haben heutzutage mehr Computererfahrung als noch 1985. Dennoch eine witzige Idee.

Testergebnis
ProduktnameSpreadtweet 1.16
HerstellerElliott Kember
PreisFreeware
Webseitehelliottkember.com
SystemvoraussetzungenOS X 10.5
Bewertung
3,1befriedigend

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Spreadtweet 1.16" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.