MarsEdit 2.1

Mars macht mobil: Wer sich mit Web-basierten Blog-­Editoren nicht anfreunden mag, greift zur echten Anwendung. MarsEdit verspricht bequemes Bloggen mit Flickr-Anbindung.

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Ein simples Textfeld, dass war ­einmal: Heute gleichen die Editoren in Blogs schon kleinen Textverarbeitungen. Allerdings ist das Web nicht unbedingt für solche komplexen Anwendungen gemacht und beim Eingeben von Text kann es doch zu Verzögerungen kommen. Wer gar mehrere Blogs bei verschiedenen Anbietern hat, wünscht sich vielleicht einen zentralen, einheitlichen Editor.

Marsgesicht

MarsEdit ist ein solcher Blogeditor, an denen auf dem Mac kein Mangel herrscht. Nach dem Start fragt das Programm, ob ein neues Blog eröffnet oder ein bestehendes genutzt werden soll. Letztere Funktion lädt nach Eingabe der Adresse, Benutzernamen und Passwort die Liste der bestehenden Blog-Einträge mit dem Dateidatum und den zugewiesenen Kategorien. Getestet wurde ­MarsEdit mit einem Wordpress-Blog, aber es unterstützt auch Blogger, Drupal, LiveJournal, Movable Type, Vox und alle, die zu Blogger, MetaWeblog, Blosxom kompa­tibel sind. Das Bearbeiten von Einträgen kann entweder im internen oder einem externen Editor geschehen.

Es ist sicherlich Geschmacksache, ob man nun einen Editor mit Vorschau oder einen reinen Quelltext-Editor bevorzugt. MarsEdit 2.1 benutzt, genau wie die Vorgängerversionen, einen Quelltexteditor, das heißt, Textformatierungen sind als HTML-Code zu sehen. Mit einem Klick lässt sich allerdings auch eine Vorschau öffnen, die der Darstellung in ­Safari entspricht. Neben dem Blognamen gibt es die Auswahl zwischen dem „Body“– und „Extended“-Bereich. Letzterer ist für Besucher erst sichtbar, wenn sie auf ­einen entsprechenden Verweis unter dem Haupttext klicken.

Editieren

Das Programm hält im Markup-Pop-up verschiedene HTML-Tags parat, die um eigene Tags ergänzt werden können. Der Editor bietet einige zunächst ­versteckte Optionen, wie die Eingabe von Tags. Gleich am Anfang eingeblendet ist die Kategorienliste, welche die Anwendung vom Blog bezieht. Sie lässt sich um neue Begriffe ergänzen. Die Server-Optionen bestimmen, ob Trackbacks und Kommentare akzeptiert werden und welchen Status der Eintrag hat (Veröffentlicht oder Entwurf). Wer jetzt auf „Send to Weblog“ klickt, hat einen Blog-Eintrag mit dem aktuellen Datum. Im Post-Menü kann dieses verändert werden, im Editor-Fenster selbst wird es nicht angezeigt.

Medien

Nun wäre es etwas mühsam, Bilder über das Web hochzuladen und in ­MarsEdit per HTML-Tag einzubinden. Daher gibt es den Media-Manager, bei dem es reicht, ein Foto auf das Fenster zu ziehen, um es auf den Server des Blog-Anbieters hochzuladen. Wer das Bild nicht in voller Auflösung hochladen möchte, sollte es aber vorher skalieren, denn dies kann MarsEdit leider nicht. Im Catalog-Bereich besteht dann Zugriff auf die Online-Bilder. Eine andere interessante Möglichkeit ist Flickr: Nachdem das Programm autori­siert wurde, lassen sich die auf dem eigenen Flickr-Konto abgelegten Fotos leicht in das Blog einbinden.

Fazit

Ob es ein großer Verlust ist, dass ­MarsEdit keinen echten Rich-Text-Editor anbietet, sei dahingestellt, denn diese können gerade beim Einbinden von Bildern nicht die Kontrolle bieten, die über den Quelltext möglich ist. Als Option sollte MarsEdit dies aber in Zukunft anbieten und auch die Zeitangabe sollte im ­Editor-Fenster integriert werden. Ansonsten gefällt das Programm durch die Flickr-Einbindung, die einfache Konfiguration und die Kompatibilität mit einer großen Anzahl von Blog-Anbietern.

Testergebnis
ProduktnameMarsEdit 2.1
HerstellerRed Sweater Software
Preis29,95 US-Dollar
Webseitewww.red-sweater.com/marsedit
SystemvoraussetzungenMac OS X 10.4
Bewertung
2,3gut

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