sixtyforce 0.9.0

Bescheidenheit sieht anders aus: Unter dem Projektnamen „Project Reality“ wurde der Nintendo 64 entwickelt. 1996 erschien er, gut zwei Jahre nach PlayStation und Saturn, doch mehr als ein zweiter Platz sprang für den ehemaligen Marktführer nicht mehr heraus. Ein Nachteil der Konsole: Nintendo setzte auf Module – die waren jedoch im Vergleich zu CDs erheblich teurer in der Produktion.

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Der Emulator sixtyforce bringt die alten N64-Spiele auf heutige Macs. Da es sich bei der Konsole um eine vergleichsweise junge Hardware handelt, kann der Mac nicht schnell genug sein – der Vollbildmodus mit hochgerechneter Auflösung bringt auch „Core 2 Duo“-Macs ins Schwitzen.

Der Emulator unterstützt USB-Gamepads, denen in den Einstellungen die passenden Tasten zugewiesen werden. Mit dem optionalen Expansion Pack, einer Speichererweiterung für den N64, laufen einige speziell darauf ausgelegte Titel. Die Kompatibilität ist momentan die größte Schwäche des Emulators: Viele Spiele sind nicht spielbar, andere führen zum Absturz. Dafür laufen einige bekannte Titel wie „Wave Racer“ oder „Gex“ sehr gut.

Plug-ins sind für N64-Emulatoren fast schon Standard und sixtyforce bildet keine Ausnahme: Grafik- und Audioroutinen lassen sich austauschen, nur wird davon bisher kaum Gebrauch gemacht.

Fazit

Nur langsame Fortschritte bei der N64-Emulation: Das, was bereits vollständig emuliert wird, beeindruckt, doch sollte man beim Ausprobieren „exotischerer“ Spiele mit Abstürzen rechnen – das sieht beim Konkurrenten Mupen64 auch nicht anders aus.

Testergebnis
Produktnamesixtyforce 0.9.0
HerstellerGerrit Goossen
Preis12,75 €
Webseitewww.sixtyforce.com
SystemvoraussetzungenMac OS X, Universal Binary
Bewertung
2,7befriedigend

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