Mehr aus Fotos machen

Fotobuch.de Designer 2.0

Viele Anbieter so genannter Fotoprodukte sperren indirekt Mac-Anwender mit Design- und Bestellclients für Windows aus. Fotobuch.de wagt den Schritt unter das Mac-Volk und präsentiert den aktualisierten Designer 2.0 auch für Mac OS X.

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Ohne virtuellen Windows-PC oder Boot-Manager lassen sich Fotobücher, Fotokalender und Leinwanddruck direkt vom Mac beim Weidener Unternehmen in Auftrag geben. Um mit dem Designer 2.0 Produkte aus dem Angebot von Fotobuch.de zu erstellen, benötigt der Anwender kein Design-Studium oder muss dicke Handbücher wälzen. Ausgangsbasis sind Vorlagen, die per Maus oder automatisiertem Import mit Ihren Bildern gefüllt werden.

Eigene iPhoto-Alben erkennt das Programm und bietet sie als Bildquelle in seiner Oberfläche an. Über die rechte Maustaste (ctrl + Maustaste) und den teiltransparenten Schaltsymbolen in der Mitte des Bild-Platzhalters lässt sich der abgelegte Inhalt anpassen oder bearbeiten. Platzhalter für Texte werden mit einem doppelten Mausklick geöffnet. Die Arbeitsweise im Editor entspricht gängigen Textprogrammen. Über ihn haben Sie auch Zugang auf eine Bibliothek mit Gedichten und Sprüchen.

Bilder und Rahmen

Der im Designer 2.0 implementierte Bildeditor bietet eine Reihe von Effekten, die mit gewissen Abstrichen eine externe Bildbearbeitung überflüssig machen. Neben Farb- und Helligkeitsverbesserungen gehört eine Schwarzweiß-Umwandlung inklusive Sepia-Tönung zum Spektrum. Die Originaldaten bleiben von den Veränderungen unberührt. Für Fotos, die direkt aus der Kamera in ein Fotobuch & Co. gelangen, wäre eine flexible Auffrischung a la Xe847 Pro sinnvoll. Freunde von Bildrahmen kommen in den Genuss einer Auswahl, die in Form und Randeffekten variiert. Der Designer 2.0 kann um so genannte Artworks ergänzt werden, die kostenlos von der Homepage des Anbieters geladen und anschließend installiert werden müssen. Sie eignen sich besonders als Hintergrund zur Seiten- oder Covergestaltung.

Freiraum für Experten

Anwender, die sich von den Layout-Vorgaben lösen wollen und ihre eigene Kalender- oder Seitenvorlage entwerfen möchten, bietet der so genannte Expert-Modus die notwendige Freiheit. Platzhalter sind jetzt in der Größe und Position veränderlich. Ein Raster, Lineale und Hilfslinien helfen beim genauen Ausrichten. Ihre eigenen Entwürfe können gespeichert und an anderer Stelle im Projekt abgerufen werden. Einzig das Kalendarium hat seine feste Position im Layout. Die Hintergrundfarbe und das Schriftbild sind dagegen variabel. Unabhängig vom Easy- und Expert-Modus nummeriert der Layouthelfer auf Wunsch die Seiten des Buchprojekts durch.

Fazit

Der Eintritt von Fotobuch.de in die Reihen der Mac-Gemeinde ist gelungen. Designer 2.0 hebt sich in Sachen Gestaltungsspielraum und Funktionen von den Softwarelösungen der Mitbewerber ab. Zwar hakt es an der einen oder anderen Stelle, zum Beispiel beim Vergrößern von Platzhaltern, insgesamt läuft die Software stabil und ohne Abstürze. Ist Ihre Fotoleinwand, der Fotokalender oder das Fotobuch fertig, werden die Layout- und Bilddaten um die Bestellinformationen komplettiert und per Internet oder selbstgebrannter CD an den Anbieter übergeben.

Testergebnis
ProduktnameDesigner 2.0
HerstellerFotobuch.de AG
PreisFreeware
Webseitewww.fotobuch.de
Pro
  • Hilfswerkzeuge und Layoutspeicher
Contra
  • verkleinerte Rasteranzeige
SystemvoraussetzungenMac OS X 10.3, 512MB RAM, 1GB freier Speicherplatz für Projekte
Bewertung
1,5sehr gut

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