Arbeiten auf Papier, bearbeiten am Mac

paperium – Papier digital

Wo auch immer: Mit Block und Stift lassen sich Ideen, Notizen oder Skizzen immer noch unkomplizierter festhalten als mit einem Notebook. Wenn in einer Sitzung das Tastaturklappern stört, eine Logoidee schnell skizziert werden muss oder das Arbeiten am Laptop zu umständlich ist – das paperium-Konzept ist die richtige Wahl für die Übertragung in die digitale Welt.

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Schöne neue Papierwelt. Auch im digitalen Zeitalter sind Schreibblock und Stift schnell zur Hand und nicht wegzudenken. Nur schade, dass sich handschrift-liche Notizen so schlecht in den digitalen Workflow integrieren lassen. Was wäre, wenn ein Klick genügte und in wenigen Sekunden alle Aufzeichnungen, Seite für Seite, am Bildschirm erschienen? Und wenn sich mit einem weiteren Klick der handschriftliche Entwurf im Vektorprogramm zur weiteren Bearbeitung öffnete? Seit kurzem ist das auch für Mac-Anwender nicht länger ein Traum. Möglich macht es die Software der paperium GmbH aus Wien.

Papier, Stift, Bluetooth

Im Starterpaket für die digitale Papier-revolution ist alles Notwendige enthalten: ein drahtgebundenes Skizzenbuch mit Spezialpapier, die paperium-Software für den Mac und ein Kugelschreiber mit Bluetooth inklusive USB-Ladegerät. Das Konzept beruht auf einer Technologie, die von dem schwedischem Unternehmen Anoto entwickelt wurde. Dafür wird Papier mit einem speziellen, mit bloßem Auge kaum sichtbaren Punktraster in hoher Auflösung mit kohlenstoffhaltiger Tinte bedruckt.

Die Lage der einzelnen Punkte variiert geringfügig und ermöglicht die Positionsbestimmung auf der Seite und im Block, wenn die Infrarotkamera im Stift die Bewegung aufnimmt. Die Daten werden im Stift gespeichert und können zu einem beliebigen Zeitpunkt per Bluetooth an den Computer übertragen werden. Der muss dafür nicht in der Nähe sein, sogar das Reisen ohne ein MacBook ist möglich, denn der Stift kann bis zu 100 aufgezeichnete Seiten speichern.

Damit das klappt, muss zuvor der Stift als Bluetooth-Gerät am Mac eingerichtet werden. Im Starterpaket befindet sich der SU-27W von Nokia, es lassen sich aber auch andere AnotoTM-kompatible Stifte verwenden. Der Stift arbeitet mit üblichen Bluetooth-USB-Adaptern sowie dem integrierten Bluetooth von Apple problemlos zusammen. Er verfügt über eine Gerätekennzahl und überträgt die Daten über eine sichere Verbindung, den vierstelligen Nummerncode sollte man sich daher gut merken und für den Verbindungsaufbau parat haben. Die paperium-Softwarelizenz wird freigeschaltet, indem man sich auf der paperium-Homepage registriert.

Nun kann es losgehen mit der neuen Schreib- und Zeichenfreiheit: In jedem Notizbuch befindet sich auf der ersten Seite ein Symbol „New Notebook“. Damit die Software das Notizbuch erkennt und einrichtet, muss man vor der ersten Skizze mit dem Stift darauf „klicken“. Auf der letzten Seite befindet sich das Feld zum Übertragen der Daten und zur Aktivierung des Stiftes, falls die Bluetooth-Verbindung wieder hergestellt werden muss. Außerdem lassen sich hier verschiedene Stiftfarben und Strichstärken einstellen. Physikalisch schreibt der Stift nur mit einer normalen Kugelschreibermine. Hier ist also die Vorstellungskraft gefragt, denn Farben und Strichstärken werden erst auf dem Monitor sichtbar.

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