Kraftprotz oder Aufschneider?

iMac 24" 2,8 GHz

Lohnt sich eigentlich der Aufpreis für Apples All-In-One-König im Vergleich zum Rest der iMac-Familie? Der iMac 24” 2,8 GHz landete in unserem Testlabor.Zugegeben, die iMac-Familie in der aktuellen Form hat bereits einige Monate auf dem Buckel, und vermutlich steht in abseh­barer Zeit das nächste Update an. Dennoch ist für die verbleibende Zeit eine Frage für viele Anwender nach wie vor relevant: Sollte man beim Kauf eines 24"-iMac den Aufpreis für die 2,8-GHz-Variante zahlen? Wir sind der Frage nachgegangen. Das Testgerät

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Bei unserem Testgerät handelt es sich um die Standardausführung des 2,8-GHz-iMac ohne Extraausstattung. Im Unterschied zum 20"-Modell und dem iMac 24" 2,4 GHz verfügt diese Variante über eine 500 GB fassende S-ATA-Festplatte, die mit schnellen 7.200 Umdrehungen pro Minute arbeitet. Die anderen Mitglieder der iMac-Familie werden von Haus aus mit einem 320-GB-Massenspeicher ausgeliefert. Das 20"-Modell mit 2,0 GHz schnellem Intel-Core-2-Duo-Prozessor verfügt sogar nur über eine 250 GB fassende 3,5"-S-ATA-Festplatte. Für die 24"-Modelle bietet Apple auch die Möglichkeit an, diese mit Speicherkapazitäten von 750 GB oder 1 TB auszurüsten.

Bei den Empfehlungen, für welche Festplatte man sich entscheiden solle, geht Apple recht großzügig zu Werke. So gibt der Apple Store den Tipp, eine Festplatte mit 500 GB dann auszuwählen, wenn Sie „viele Textdokumente und E-Mails archivieren möchten und mittelgroße Foto- und Musikbiblio­theken besitzen, die wahrscheinlich weiter anwachsen werden.“ Unter diesen Voraussetzungen sollte man mit 500 GB allerdings lange genug auskommen.

Für eine Festplatte mit 750 GB Speicherkapazität müssen im Apple Store rund 140 Euro Aufschlag bezahlt werden, für 1 TB sind 260 Euro zusätzlich fällig. Der iMac 24" 2,8 GHz ist das einzige Modell der Familie, das Apple von Haus aus mit 2 GB DDR2 SDRAM bestückt. Leider werden hier jeweils zwei 1-GB-Riegel verwendet, so dass, möchte man den iMac mit den maximal möglichen 4 GB Arbeitsspeicher aufrüsten, diese RAM-Riegel den Weg in das große Internet-Auktionshaus antreten können.

Abgesehen vom höher getakteten Prozessor erschöpfen sich mit den genannten Faktoren die Unterschiede des iMac 24" 2,8 GHz im Vergleich zum nächst kleineren Modell. Wie in den anderen iMac-Varianten auch – abgesehen vom 20-Zöller 2,0 GHz – verbaut Apple im 2,8-GHz-Spitzenreiter nur eine (Mittelklasse-) Grafikkarte vom Typ ATI Radeon HD 2600 Pro. Wünschenswert wäre hier, dass Apple die Möglichkeit anböte, das Topmodell der iMac-Serie zumindest optional mit einem Grafikchip vom Typ ATI Radeon HD 2600 XT auszurüsten. Diese Grafikkarte wird in der Einstiegsvariante des Mac Pro verbaut und bietet im Vergleich eine deutliche Leistungssteigerung, wie unserer Übersichtstabelle zu entnehmen ist. Die Leistungsaufnahmen beider Grafikkarten ist mit 45 Watt dabei identisch.

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