Live-Box mit Bluetooth-Verbindung

Test: Mackie Thrash 212 Go

Die Thrash-Serie gehört zu den Budget-Produktlinien aus dem Hause Mackie und richtet sich an Einsteigende und alle, die es simpel mögen. Dennoch ist hier Flexibilität Trumpf. Weshalb, erfährst du im Folgenden.

Bei der Mackie Thrash 212 Go handelt sich um eine voluminöse 300-Watt-Lautsprecherbox im 12-Zoll-Format mit aktiver Class-D-Endstufe. Der Frequenzgang beträgt 52 Hertz bis 20 Kilohertz.

Das Ding kann vor allem eines richtig gut: mörderisch laut werden. Ein Maximalpegel von 125 Dezibel schlägt in unserer Messung zu Buche. So kann die Mackie Thrash 212 Go im Proberaum, auf der Bühne, auf Messen oder als PA für Straßenmusik und Partys überall locker mithalten. Unter der Haube finden sich ein 12-Zoll-Hochleistungs-Tieftöner sowie ein 1-Zoll-Titan-Kompressionstreiber für die Höhen.

Optisch macht der Speaker einen guten Eindruck. Der Metallgrill auf der Vorderseite wirkt, als würde er Fußtritte abkönnen, und auch das restliche Design scheint maßgeschneidert für den ruppigen Live-Alltag. Vier Griffe – zwei an der Seite und jeweils einer unten und oben in auffälligem Grün gehalten – machen den Transport zum Kinderspiel.

Der Lautsprecher lässt sich auf ein Stativ schrauben oder dank seines zweifach abgewinkelten Monitorkeils beiderseitig auf den Boden legen, sodass der Hochtöner dann entweder rechts oder links liegt. Das Gewicht von knapp 16,5 Kilogramm sorgt für eine gute Balance aus Mobilität und Robustheit. Jeden Tag möchtest du die Thrash 212 trotz des „Go“ in ihrem Namen aber sicher nicht über weite Strecken schleppen.

Akkubetrieb

Mackie hat dem Thrash 212 Go einen austauschbaren 11,1-Volt-Akku mit einer Kapazität von 8.800 Milliamperestunden und 98 Wattstunden spendiert, der bis zu zehn Stunden durchhalten soll. Damit kannst du locker ein längeres Straßenkonzert bestreiten oder einen Stromausfall kompensieren.

Das große Problem der Stromversorgung „on the road“ ist damit passé. Natürlich lässt sich die Thrash 212 Go auch klassisch über die Steckdose betreiben. Ist der Kaltgerätestecker an den Strom angeschlossen, lädt sich der Akku automatisch auf. Die farbige Leuchte in Grün, Gelb und Rot informiert über den Ladestand.

Ein großer Vorteil ist, dass die Box Bluetooth-kompatibel ist. So kannst du sie etwa einfach mit deinem iPhone koppeln und so Musik oder ein Play-back zuspielen. Per Bluetooth lassen sich zudem zwei Speaker für die Stereoausgaben zusammenschalten. Wer die Boxen lieber klassisch per Kabel verbindet, findet dafür Thru-Ein- und Ausgänge im XLR-Format vor.

Praktisch: Du kannst den Akku mit wenigen Handgriffen wechseln.
Praktisch: Du kannst den Akku mit wenigen Handgriffen wechseln. (Bild: Mackie)

Sound

Ein Manko ist, dass eine Mixer- und EQ-Sektion durch Abwesenheit glänzt. Es gibt lediglich zwei Kombieingänge für XLR und Klinke sowie je einen Lautstärkeregler pro Kanal und die Summe. Wer den Klang anpassen möchte, muss unweigerlich ein Mischpult oder ein Effektgerät davorschalten.

Und der Klang? Wir fanden den Sound sehr bassig, gleichsam aber ausgewogen und voll. Fürs Musikhören in der Wohnung zwar ein wenig zu basslastig, zur Beschallung kleinerer Partys, DJ-Shows oder von Messen hingegen ist diese Dosis genau richtig.

Wir haben außerdem Akustikgitarre und Gesang über die Box gespielt, denn für solche Singer-Songwriter-Set-ups ist die Thrash 212 Go mit seinen zwei Inputs prädestiniert. Der Sound ist angenehm voll, präsent und klar. Die Akustikgitarre klang in Standardeinstellung derart tief, dass es keinen zusätzlichen Bass braucht. So macht das Spielen Spaß – und für den Einsatz in Proberäumen und auf Bühnen können wir definitiv einen Daumen nach oben geben. Zu guter Letzt sorgt ein Übersteuerungsschutz dafür, dass Hoch- und Tieftöner keinen Schaden nehmen.

Fazit

Die Mackie Thrash 212 Go klingt für ihre Preisklasse überraschend hochwertig. Sie punktet mit einem starken Bass sowie einem ausgewogenen und transparenten Klang. Dank ihres robusten, flexiblen Designs und des 10-Stunden-Akkus ist sie der optimale Begleiter für das Leben unterwegs sowie für DJs, Singer-Songwriter und Straßenmusiker.


Testergebnis
ProduktnameThrash 212 Go
HerstellerMackie
Preis549 Euro
Webseitehttps://mackie.com
Pro
  • guter Klang, gute Akkulaufzeit, Bluetooth-Ansteuerung vom iPhone
Contra
  • kein Mixer, kein Equalizer
Bewertung
2,0 gut

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Test: Mackie Thrash 212 Go" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Zum Verfassen von Kommentaren bitte mit deinem Mac-Life-Account anmelden.

oder anmelden mit...