Erklärung

macOS Sierra: Was ist die differentielle Privatsphäre?

Alle Welt redet über „Big Data“ und aber jeder spricht auch über Datenschutz und Privatsphäre. Apple bringt diese Begriffe im neuen macOS Sierra und in iOS 10, watchOS 3 und tvOS 10 zusammen. Die Methode, die Apple anwendet heißt „differentielle Privatsphäre“. Was sich dahinter verbirgt, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.

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Stellen Sie sich vor, Sie wollen möglichst individuell auf Eingaben von Nutzern reagieren, dem einzelnen aber seine Privatsphäre lassen. Dort gibt es den Sprachassistenten Siri, der Eingaben verstehen muss.

Differentielle Privatsphäre

Apple hat mit der Veröffentlichung von macOS Sierra Siri auf den Mac gebracht und überdies die Künstliche Intelligenz deutlich komplexer gemacht. Siri ist natürlich nicht die einzige Anwendung, die von „Big Data“ profitiert, jedoch die prominenteste.

Wenn Sie mit der KI sprechen, wird Ihre Sprache an Apple geschickt, um Sie auszuwerten. Doch schon auf Ihrem Computer wird per Algorithmus Ihrem Datensatz eine zufällige Information hinzugefügt. Damit wird dieser anonymisiert.

Genauso verhält es sich mit Fitnessdaten, die Sie beitragen oder Informationen, die Sie in der Health-App eintragen. Aber auch die Suchen im App Store oder Apple Music wertet Apple aus. Der Mac-Anbieter weiß deshalb nicht, wie viel Sie wiegen, oder welche Formulierungen Sie nutzen, um mit Siri zu sprechen. Das Unternehmen kann jedoch einen Trend ablesen und beispielsweise mit einem Update das tägliche Standard-Kalorienziel an der Apple Watch anpassen, wenn es feststellt, das die allermeisten Nutzer Apple das aktuelle Kalorienziel deutlich unter- oder überschreiten. So wird letztlich auch Ihre Erfahrung mit Apples Software individueller, ohne, dass Sie Ihre Privatsphäre aufgeben müssen.

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