iPhone 6s: Die 3 besten Gründe nicht zu wechseln

In rund einer Woche ist es soweit: Am 9. September wird Apple seine neue iPhone-Generation vorstellen. Für viele iPhone 6-Besitzer stellt sich dann die Frage, ob sie auf das iPhone 6s upgraden, oder ob sie lieber beim iPhone 6 bleiben sollen. Es gibt Argumente für beide Seiten. Vergangene Woche haben wir Gründe genannt, warum sich der Kauf eines iPhone 6s lohnen könnte. Nun stellen wir Argumente vor, die gegen eine Aufrüstung auf das schnellere und bessere iPhone sprechen.

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Vor rund einer Woche haben wir Argumente für den Kauf eines iPhone 6s gebracht. Apples neuestes iPhone wird unter anderem eine bessere Kamera, einen schnelleren Prozessor, mehr Arbeitsspeicher und das ein oder andere neue Hardware-Bauteil bekommen. Aber lohnt sich trotz all dieser Neuerungen wirklich die Anschaffung eines iPhone 6s? Oder macht es nicht vielmehr Sinn, das iPhone 6 noch ein weiteres Jahr zu nutzen und erst im Herbst 2016 auf das iPhone 7 umzusteigen?

1. iOS 9 läuft auch auf dem iPhone 6

Zusammen mit dem iPhone 6s wird Apple auch seine neue Betriebssystem-Version iOS 9 veröffentlichen. iOS 9 besitzt gegenüber iOS 8 mehrere Vorteile: So benötigt das neue Betriebssystem deutlich weniger Speicherplatz als iOS 8. Außerdem wird es viele neue Apps geben. iOS 9 wird zudem leistungsstärker und gleichzeitig energiesparender sein als iOS 8. Zudem wird Apple die Sicherheit des Betriebssystems verbessern.

iOS 9 ist jedoch trotzdem kein Grund, um von einem iPhone 6 auf ein iPhone 6s zu wechseln. Schließlich wird es iOS 9 auch für das iPhone 6 geben. Alle Funktionen von iOS 9, mit Ausnahme der Hardware-abhängigen Features, werden somit auch auf das iPhone 6 kommen.

2. Kaum unterscheidbares Design

Wie gewohnt wird die kommen „s"-Version des iPhones im Design der aktuellen iPhone-Generation sehr ähnlich werden. Einige geleakte Bilder von Bauteilen für das iPhone 6s deuten darauf hin. Bei der Hardware des iPhones wird Apple einige Änderungen vornehmen, die jedoch kaum Auswirkungen auf das Gehäuse haben. Von Außen kann niemand sehen, welcher Prozessor verbaut oder wie groß der Arbeitsspeicher ist. Auch die neue Kamera des iPhone 6s wird wohl nach wie vor wie eine Smartphone-Kamera aussehen.

Eine kleine Änderung wird es vermutlich trotzdem geben. Angeblich soll das iPhone 6s ein klein wenig dicker sein als das iPhone 6 mit seinen 6,9 Millimetern. Außerdem hat Apple das Material des Gehäuses verbessert, damit das iPhone 6s stabiler ist als das Vorgängermodell. Um Unterschiede zwischen den beiden Geräte-Generation erkennen zu können, wird man jedoch ganz genau hinsehen müssen.

3. Verbesserungen statt Neuerungen

Zugegeben, Apple verbaut beim iPhone 6s schnellere und bessere Hardware als beim iPhone 6. Der neue A9-Chip wird performanter sein als der aktuelle A8-Chip. Außerdem wird das iPhone 6s mit 2 GB voraussichtlich einen doppelt so großen Arbeitsspeicher bekommen wie das iPhone 6. Die Kapazität des Akkus wird aus Platzgründen womöglich sogar kleiner als beim iPhone 6. Dies soll allerdings durch stromsparende und besser zusammenarbeitende Hardware und das Betriebssystem iOS 9 wieder mehr als ausgeglichen werden.

Apple wird das iPhone 6s außerdem mit einer besseren Kamera versehen. Die neue rückseitige Kamera soll mit 12 Megapixeln und nicht wie bisher mit 8 Megapixeln auflösen und außerdem einige DSLR-Funktionen bekommen. Die Megapixel-Zahl ist jedoch nicht alles. Auch die Blende und die Software spielt eine Rolle, wenn man tolle Fotos machen möchte. Und in diesem Bereich ist die Kamera des iPhone 6 bereits sehr gut. Kaum eine andere Smartphone-Kamera kann hier mithalten, auch wenn die Megapixel-Zahl deutlich höher sein sollte. Alles in allem handelt es sich um Erweiterungen bereits existierender und verbauter Hardware, die zwar besser ist, aber nicht so gut, dass die Hardware des iPhone 6 gleich zum alten Eisen gehört und man sich deshalb unbedingt ein neues Smartphone kaufen muss.

Das Unternehmen aus Cupertino wird allerdings wohl auch eine neue Technologie verbauen, die das iPhone 6 nicht besitzt: Force Touch. Angeblich wird das iPhone 6s ein Display besitzen, dass dem Display der Apple Watch gleicht. Es macht dank Force Touch einen Unterschied, wie stark der Nutzer auf das Display drückt. Die Möglichkeiten dieser neuen Eingabemethode sind äußerst vielfältig.

Aber auch hier gilt: Force Touch ist nicht unbedingt ein zwingender Grund, sich das iPhone 6s zu kaufen. So wie wir Apple kennen, wird Force Touch zunächst nur für limitierte Anwendungsgebiete zur Verfügung stehen. Schließlich hatte Apple auch den beim iPhone 5s neu eingeführten Fingerabdruck-Scanner sehr restriktiv behandelt. Erst seit iOS 8 und dem iPhone 6 können Anwender den Fingerabdruck-Scanner für viele verschiedene Anwendungsgebiete nutzen. Auch der neue NFC-Chip des iPhone 6 ist derzeit nur für Apple Pay zugänglich und nicht etwa für Drucker-Pairing. Apple wird Force Touch demzufolge wohl erst in iOS 10, das wohl zusammen mit dem iPhone 7 erscheinen wird, mit einem größeren Funktionsumfang ausstatten.

Fazit

Das iPhone 6s ist schneller und besser als das iPhone 6. Ob es sich aber wirklich lohnt von einem iPhone 6 auf ein iPhone 6s umzurüsten, bleibt fraglich. Schließlich werden beide Geräte dasselbe Design und das gleiche Betriebssystem besitzen und sich nur in einigen wenigen Funktionen unterscheiden. Wem die Kamera sehr wichtig ist oder wer sogenannte „Bleeding-Edge“-Technologie nutzen möchte, für den ist das iPhone 6s genau das richtige. Wer jedoch mit der Kamera des iPhone 6 zufrieden ist und erst einmal auf Force Touch verzichten kann, der sollte beim iPhone 6 bleiben.

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Ich werde mir das iPhone 6s auf jeden Fall zulegen, nachdem ich immernoch beim 5s bin. Dieses ist meiner Meinung nach besser als das 6er, dies hatte neben einem größeren Display (was ich nicht wollte) bloß eine 240-fps-Zeitlupenfunktion plus A8 u. M8-Chip und 2 GB RAM. Das 6s bietet hier mehr Neuerungen.

Ich kaufe immer nur ganze Zahlen. Die S Varianten sind Evolution, keine Revolution.

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