Bestes Nicht-Weihnachtsquartal in der Geschichte

Apple-Quartalszahlen 02/10 mit Grafiken

Das zweite Geschäftsquartal 2010 endete März 2010 – und bescherte Apple das beste Nicht-Weihnachtsquartal der Unternehmensgeschichte. Dies teilte das Unternehmen heute Abend in einer Stellungnahme an die Börsenaufsicht in den USA mit. Umsatz, Gewinn und Geräteverkäufe übertrafen die eigenen Erwartungen ebenso wie jene von Analysten.

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Umsatz und Gewinn

Die eigenen Ziele waren hoch: Rund 11 bis 11,4 Milliarden US-Dollar hatte Apple-Finanzchef Peter Oppenheimer für das von Januar bis März 2010 laufende zweite Geschäftsquartal 2010 vorausgesagt. Tatsächlich erwirtschaftete das Unternehmen in diesem Zeitraum 13,5 Milliarden US-Dollar – ein Zuwachs von rund 50 Prozent gegenüber dem zweiten Geschäftsquartal des Vorjahres (bereinigt um die neue Berechnungsgrundlage). Auch der Gewinn liegt mit 3,07 Milliarden US-Dollar oder 3,33 US-Dollar pro Aktie höher als im Vergleichszeitraum 2009.

Ein direkter Vergleich darf allerdings nicht außer Acht lassen, dass für Geschäftsquartale 2010 andere Berechnungsmethoden gelten als dies noch im Vorjahr der Fall war. Wird zum Beispiel der durch Mobiltelefone generierte Umsatz auf mehrere Jahre Vertragslaufzeit aufgeteilt und beschert Apple daher auch ohne Neuverträge einen ständigen Umsatz-Bonus – auch für das kommende Quartal. Für das erwartet Oppenheimer einen Umsatz von 13 bis 13,4 Milliarden US-Dollar.

Mac-Verkäufe, noch kein iPad

Vor allem ordentliche Verkäufe von Macintosh-Rechnern prägten das Bild dieses Geschäftsquartals für Apple. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres konnte der Absatz auf 2,94 Millionen Geräte (Eine Steigerung um rund 720.000 Computer) erhöht werden. Insgesamt setzte das Unternehmen 1,14 Millionen Desktop-Rechnern (Vorjahresquartal: 818.000) und 1,79 Millionen MacBooks, MacBook Pros und MacBook Airs (Vorjahresquartal: 1,39 Millionen) ab.

Verkaufszahlen, die bei Verfügbarkeit aktueller Geräte sicherlich noch etwas höher hätten ausfallen können – seit Oktober 2009 war das Angebot vieler Desktop- und Mobil-Macs nicht mehr aktualisiert worden; Neue MacBook-Pro-Modelle kamen mit ihrer Veröffentlichung im April zu spät, um noch für das zweite Geschäftsquartal 2010 berücksichtigt werden zu können. Ebenso sieht es mit Apples neuem Tablet-Computer iPad aus, von denen Analysten zufolge bis zu 6 Millionen noch 2010 verkauft werden könnten. Sein Verkauf begann erst im aktuellen dritten Geschäftsquartal.

iPhone und iPod

Die noch kleineren Geräte mit Apple-Logo – iPhone und iPod – erfreuten sich besonderer Beliebtheit: Rund sieben Millionen verkaufter Exemplare wurden von Analysten erwartet, tatsächlich verkaufte das Unternehmen 8,75 Millionen Geräte (Vorjahresquartal: 3,79 Millionen). Ebenfalls in der Bilanz: 10,89 Millionen verkaufte iPods, hier lag die Erwartung bei rund neun Millionen (Vorjahresquartal: 11 Millionen). Ein leichter Rückgang beim Absatz mobiler Musikspieler, der zwei Gründe haben dürfte: Zum einen die steigende Zahl von iPhone-Verkäufen, welche die zusätzliche Anschaffung eines iPods in vielen Fällen obsolet machen, zum anderen die Tatsache, dass auch die iPod-Reihe seit September 2009 keine Aktualisierung erfahren hat.

Fazit

Im nachbörslichen Handel legte das Apple-Papier nach Veröffentlichung der Ergebnisse im Wert zu und notiert derzeit bei 259 US-Dollar (plus 5,8 Prozent). Insgesamt ein gutes Quartalsergebnis, das aber unter der Abwesenheit attraktiver Neuerungen zu leiden hatte. Ein Umstand, der für das dritte Geschäftsquartal 2010 behoben sein dürfte: Mit dem iPad und einem jüngst erneuerten Angebot an MacBook-Pro-Geräten dürfte Apple sein Potential künftig besser ausschöpfen können.

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Ja Leute die Börse in den Staaten ist zu. Interessant ist hier eher der After-Hours Kurs. http://www.google.com/finance?q=NASDAQ:AAPL Dieser liegt zur Zeit bei 260$ War aber schon bis auf 267$ rauf. Also mal sehen.

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