Es geht auch anders

Apple Inc: So verändert CEO Tim Cook das Unternehmen

Jeder Unternehmensführer prägt ein Unternehmen auf seine eigene Art. Das wird auch bei Apple nicht anders sein. Es gibt erste Anzeichen dafür, dass Apple CEO Tim Cook die Unternehmenskultur des Technologie-Giganten langsam verändern wird. 

Von   Uhr

Tim Cook beginnt damit, das Unternehmen Apple Inc in seinem Stil zu verändern. Wie das Wall Street Journal berichtet, erhält Apple unter CEO Tim Cook eine schlankere und diszipliniertere Organisation, ohne dabei das zukunftsorientierte Denken zu vernachlässigen.

Der neue Apple CEO wird als kompetenter und organisierter Manager beschrieben, der bereits an der Feinabstimmung eines der weltweit wertvollsten Technologieunternehmens arbeitet, greift AppleInsider den WJS-Bericht auf. Vor allem im Bereich der internen Kommunikation soll sich einiges getan haben, seit Tim Cook das Ruder im August übernommen hat.

Zwar erwartet niemand, dass Tim Cook das Unternehmen völlig umkrempeln wird – auch sei er kein Freund von Reorganisation – doch sei Apples Bildungsabteilung bereits neu strukturiert worden. Die auf Produktentwicklung und Design setzende Unternehmenskultur von Apple Inc wird auch von ihm weiterverfolgt. Im Gegensatz zu Steve Jobs sei Tim Cook allerdings offener für die Anregungen von Mitarbeitern und was Tim Cook im Bereich der Produktentwicklung fehle, mache er mit einem klaren Ansatz im Management wett, wo Steve Jobs mehr auf sein Bauchgefühl gehört haben soll.

Der wahrscheinlich bestens mit Apple vertraute Analyst Toni Sacconaghi versteift sich sogar zu der Behauptung, dass Steve Jobs im Gegensatz zu Tim Cook immer meinte, er wüsste alle Antworten.

Als eine der ersten Entscheidungen als CEO stärkte Tim Cook die Verantwortung der Führungskräfte. Gespannt sind die Investoren darauf, was Cook mit den enormen Bargeldreserven des Unternehmens machen wird.

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Apple Inc: So verändert CEO Tim Cook das Unternehmen" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

»wo Steve Jobs mehr auf sein Bauchgefühl gehört haben soll«

Genau da liegt der Hund begraben! Wie soll man mit einem »klarer Ansatz im Management« fehlene Visionen ersetzen? Meiner Meinung nach war es genau dieses »Bauchgefühl«, dass Apple so groß gemacht hat. Steve hat sich einen Dreck um Marktforschung oder übliches Marketing geschert, sondern einfach gemacht, was er für richtig gehalten hat - oft gegen die Meinung vieler (angeblicher) Kenner der Szene. Und fast immer hat er damit recht behalten.
Ich stehe selber vielen dieser Entscheidungen kritisch gegenüber, aber insgesamt gibt der Erfolg Steve recht.

Ohne Visionen wird Apple vermutlich früher oder später wieder einem Abstieg entgegensehen. Hätte Steve auf seine Mitarbeiter gehört, gäbe es vermutlich kein iPhone (»Steve, der Markt ist längst aufgeteilt«), keine Intel-Macs (»Aber Steve, das sind doch unsere Feinde!«) und vielleicht nichtmal OS-X in seiner heutigen Form.

Tim Cook mag ein toller Manager sein, klug, vorausschauend und smart, aber keine dieser Eigenschaften hat Apple zu dem gemacht, was es heute ist. Man muss sich ja nur mal die Geschichte von Apple ansehen:
Apple damals mit Steve: wurde groß und bedeutsam.
Steve wurde gegangen: der Abstieg fing an, CEO folgte auf CEO, fast bis zur Pleite.
Steve kommt wieder: Apple wird zur wertvollsten Marke der Welt.
Steve geht für immer: das bleibt abzuwarten.

Ich glaube, sobald alle noch von Steve betreuten Geräte veröffentlicht sind, von der Konkurrenz nachgebaut wurden und neue Ideen her müssen, wird sich zeigen, dass Tim Cook eben doch »nur« ein gewöhnlicher Geschäftsführer ist.
Vielleicht sollte er anfangen, sich mit Geisterbeschwörung und Jenseits-Kontakten zu beschäftigen :-)

Völlig richtig. Steves "Bauchgefühl" hat Apple zu dem gemacht was es Heute ist. Er wird uns schon bald schmerzlich fehlen. Seine Instinkte das richtige Produkt zur richtigen Zeit an den Start zu bringen wird unerreicht bleiben. Hoffentlich kommt nicht einmal der Tag an dem ich meinen geliebten Apfel verlassen muß, weil Produkt und SW immer schlechter wird.

Ganz genauso sehe ich das auch. Man darf sich keiner Illusion hingeben: die ersten Dinge die man von Tim nach Steve's Tod mitbekommt zeigen klar, dass er ergebnisgetrieben ist, wie man es als "guter Manager/CEO" sein "muss", Stichwort shareholder value.
Ich schätze, Apple wird noch einige Jahre vom aktuellen Portfolio und den hoffentlich innovativen Dingen die Steve angeleiert hatte profitieren. Dann aber, vielleicht nach 2013, wird Apple ein ganz normales Unternehmen dieser Branche, und wird wie auch Microsoft es immer schwerer haben, sich gegen kleinere, innovativere Komkurrenten durchzusetzen.

Und: wenn man sich die aktuelle und künftig erwartete Produktpalette ansieht bin ich gespannt ob da noch was für den Business-Bereich kommt oder nicht. Steve hat ja ganz klar auf den Consumer Markt abgezielt, und zwar schon seit Apple I Zeiten! Da sie mittlerweile damit auch bei den Macs eine deutlich grösseres Stück vom PC-Kuchen haben als vor einigen Jahren möchten auch immer mehr User ihre Macs beruflich (mit)verwenden - und hier ist die etwas abgeschottete Apple Plattform und nicht-so-ganz-Microsoft/Windows-Kompatibilität definitiv ein Problem. Ohne Windows in der virtuellen Maschine wird es für einen Grossteil der Benutzer nicht gehen, und auch dann läuft nicht alles - man braucht dann doch wieder einen Windows-Rechner. Aber die allerwenigsten Arbeitgeber werden einen Win-PC UND einen Mac zur Verfügunge stellen...

Insgesamt hoffe ich aber letztlich, dass die Apple Geräte weiterhin vom Geist der letzten Jahre beseelt und so benutzerfreundlich bleiben. Und wenn das mal nicht mehr so ist, wird es andere Alternativen geben...

Der sollte Microsoft aufkaufen !
Mit den bargeldreserven !

Na toll...Apple soll ja besser werden...und nicht schlechter... ;-)

Dir ist aber schon klar das Apple Nicht im Stande wäre Microsoft aufzukaufen. Du hast Vorstellungen. Mann oh Mann. Das was du über den Wert von Apple hörst das ist der Börsenwert Und die Apple Aktie ist dazu noch überbewertet.

Ich wage noch nicht ein Urteil zu fällen, denn ich kenne weder Tim Cook, noch kannte ich Steve Jobs persönlich.
Auch war es mir nicht vergönnt bei Entscheidungen dabei gewesen zu sein und die Antworten der Mitarbeiter zu hören, die Steve Jobs gefragt haben soll.
Jemand, der dabei war, hat da natürlich einen anderen Einblick. -;)

wie wär´s dann da,mit: statt ms sollter er einfach samsung kaufen. so bleibt dieses irrsinnige verlangen verhindert, der zulieferer in der firma und android hat gleichzeitig einen großen schlag bekommen.

das wäre super ^^

Sie haben Vorstellungen Apple wäre nicht in der Lage Samsung aufzukaufen.

Warum gleich verteufeln. Gebt ihm Zeit einen guten Weg zu finden. Apple und Steve Jobs waren unschlagbar, doch das heisst nicht dass es auch ein anderes Traumpaar geben kann.

Tim Cook hatte vor Jahren die Idee mit den Apple-Stores und alle dachten "Was für eine Scheiß Idee" und hofften das Steve dem nicht zustimmt. Und mal ehrlich die Idee war genial !!! Jetzt machen es alle Großen nach siehe Microsoft in den USA.
Tim wird noch einiges auf die Beine stellen. Er ist die beste Besetzung für diese Stelle und das wusste Steve Jobs auch. Ihr sagt doch selbst Steve hat sich immer auf sein Bauchgefühl verlassen und is selten schlecht damit gefahren.
Also seit mal nich so voreilig und heult gleich rum weil Tim die Sache etwas anders angeht als der Alt-Hippie Jobs.

Die Idee mit dem App Store hatte aber Nokia.

Ich finde Tim Cook tut sicher gut daran auf die Ideen der Mitarbeiter zu hören. Andere Firmen tun das auch und bringen tolle Sachen raus. Hätte zB nicht 3M die Idee eines MA weiterverfolgt einen Kleber zu entwickeln der sich rückstandslos entfernen lässt, wäre dabei nicht das Post-IT raus gekommen.
Etwas mehr Offenheit tut Apple sicher gut. Zudem dürfen wir nicht Vergessen das Jonathan Ive und Scott Forstal bei Apple sind und die sind alle von Steve Jobs handverlesen. Die Firma hat nach wievor viel Potential für Innovationen. Selbst Steve Jobs hat einmal gesagt das sie nur in ein Geschäftsfeld eintreten, wenn sie das Potential für ein gutes Stück vom Kuchen haben. Desweiteren ist Tim Cook lange genug bei Apple um zu wissen was die Firma so erfolgreich macht. Auch war er es, der die Produktion und die Lagerhaltung derart auf Vordermann gebracht hat, das sie die Stückzahlen die sie heute rausschießen überhaupt stemmen können.
In 2 bis 3 Jahren werden wir dann sehen wie sehr die Firma auf Steve Jobs Ideen gebaut hat und wie sehr sie sich dann davon emanzipiert hat um weiter tolle Produkte zu präsentieren.

Was allerdings jetzt schon zu sehen ist, dass ist das Phill Schiller und Co nicht die Gabe haben ein Publikum in den Bann zu ziehen wie es Steve Jobs gekonnt hatte. Sonst wären die neuen iBooks und iBook Author nicht derart verrissen worden.

So sehe ich das auch! Solange Ive und Forstal als inovationstreiber bei Apple bleiben, bin ich auch der Meinung das wir noch einiges zu erwarten haben. Leider fehlt jetzt der "Treiber", der sich nicht mit "sehr gut" sondern nur mit hervorragend zufrieden gegeben hat! Wir werden sehen was passiert, wenn sich die Jobs-DNA langsam verflüchtigt! Mit all seinen Fehlern, Eskapade und Fehlentscheidungen war der Mensch einzigartig und genial! Das wird niemand ersetzen können!

Ich hoffe, das ich noch viele Jahre außergewöhnliche und erstklassige Spielzeuge aus dem Hause Apple in meinen Händen halten darf!

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.