Zum wiederholten Male

Unter Verdacht: Italien vermutet Steuerhinterziehung, ermittelt gegen Apple

Apples italienische Firmenzentrale in Milan wurde Schauplatz von Durchsuchung und Beschlagnahmung. Insgesamt über 1 Milliarde Euro Umsätze soll Apple 2010 und 2011 an der italienischen Steuer vorbei nach Irland verbucht haben. Die Höhe der Steuernachzahlung werde bereits berechnet, berichtet Reuters.

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Italien braucht Geld. Aus den italienischen Finanzbehörden heißt es demnach, es werde sich künftig auf die international agierenden Firmen konzentriert. Die Modezaren Dolce und Gabbana waren im Juni 2013 zum Beispiel wegen Steuerhinterziehung zu 20 Monaten Gefängnis und heftigen Geldstrafen verurteilt worden. Auch Apple hat mit seinem staatenlosen Status in Irland bisher die Möglichkeit, einiges an Steuern zu sparen.

Schon für die Jahre 2007 bis 2009 waren Steuerprüfer mit Apple beschäftigt, konnten jedoch keinerlei Vergehen nachweisen. Für 2010 sind von 853 Millionen Euro, für 2011 von 206 Millionen Euro die Rede, die Apple nicht korrekt in Italien versteuert haben soll. Ein neuer Gesetzesentwurf der italienischen Regierungspartei PD sieht nun vor, wer in Italien wirbt und verkauft, müsse dort offiziell ansässig sein. Der Entwurf wird auch die „Google-Steuer“ genannt.

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