Öffentliches Anhörungsverfahren

Schweden wehren sich gegen Stockholmer Apple Store

Die Einwohner von Stockholm können ab sofort Apples Pläne für einen neuen Apple Store an der Grenze zu einem der beliebtesten öffentlichen Parks der Stadt einsehen und ihre Kommentare hinterlassen. Das Bauprojekt ist umstritten, weil es den Blick aus dem Park stark verändern könnte.

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Bis zum 12. September 2018 ist der Entwurf für den vierten Apple Store in Schweden in städtischen Einrichtungen öffentlich ausgestellt. Die schwedische Öffentlichkeit kann nun schriftlich kommentieren, was sie an den Entwürfen gut oder schlecht findet. Darüber hinaus wurden 24 lokale Behörden und Gremien eingeladen, ihre eigenen Gedanken einzubringen, und für den 23. August ist ein Konsultationstreffen geplant. Im Vorfeld der Konsultation wurde eine Reihe von neuen Zeichnungen veröffentlicht, die das neue Geschäft im Stadbild zeigen. Geplant ist eine lange, flache Glasstruktur, die dem Design des Besucherzentrums des Apple Parks sehr ähnlich ist. Geschwungene Kanten, eine Holzdecke und glatte Kalksteinwände prägen das Design, das von Foster + Partner entwickelt wurde.

Bereits Anfang 2016 wurde bekannt, dass Apple einen neuen Laden am Stockholmer Kungsträdgården-Park plant. Damals hieß es, dass der Laden 2018 eröffnet werden wird. Bisher haben die Bauarbeiten  aber noch nicht begonnen. Sogar ein auf der künftigen Baustelle stehendes Gebäude wurde noch nicht abgerissen.

Für die Stockholmer ist der Kungsträdgården (Königsgarten) ein wichtiges Wahrzeichen, und die Pläne von Apple, einen Laden mit Blick auf den historischen Park zu bauen, wurden nicht gerade begeistert aufgenommen. Einige Bewohner Stockholms forderten Apple öffentlich auf, lieber nach einem anderen Standort zu suchen.

Apple ließ daraufhin die Pläne ändern, um sicherzustellen, dass das Gebäude den Blick aus dem Park nicht mehr so stark stört wie in den vorherigen Entwürfen. Die neuen Zeichnungen versuchen geradezu das Gebäude zu verschleiern.

In den letzten Jahren gab es immer wieder Widerstand gegen neue Apple Stores. Das Unternehmen versucht seit einiger Zeit, die Läden auf oder an öffentlichen Plätzen zu bauen. Vielen Bewohnern und Gemeinden gefällt das nicht, da sie einen Verfall der Umgebung und die Kommerzialisierung von öffentlichem Raum befürchten.

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Bin auf Seite der Schweden. Grundsätzlich sollte es verboten werden in Parks und ähnlichen Gegenden Konsumtempel zu bauen. Ich hoffe die Schweden treffen die richtige Entscheidung.

So wie das Bild aussieht steht an der Stelle bereits ein Gebäude in dem ein TGI Fridays ist, zumindest war das so, als ich zuletzt in Stockholm war.

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