Prototypen aus dem Drucker

Liquidmetal 3D-Drucker: Druckt Apple zukünftig iPhone-Prototypen?

Bevor Apple ein Produkt wie das iPhone oder die Apple Watch veröffentlicht, werden zahlreiche Prototypen in unterschiedlichen Designs angefertig. Üblicherweise kostet dies viel Zeit. Daher hat Apple laut Cult of Mac vor einiger Zeit einen High-End 3D-Drucker für die schnelle Anfertigung von Prototypen gebaut, der sogar die Verwendung des überaus zähen Liquidmetal zulässt. 

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Laut der Webseite Cult of Mac hat Apple einen Liquidmetal-3D-Drucker gebaut, der bei der Erstellung von Produkt-Prototypen helfen soll. Die Seite beruft sich dazu auf ein von Apple im Jahr 2014 eingereichtes Patent, das erst jetzt veröffentlicht wurde. Das Patent beschreibt ein Gerät, das Schicht für Schicht eine 3D-Form aus Liquidmetal erstellt.

Die Liquidmetal-Legierung kommt bereits seit einigen Jahren eher unbemerkt zum Einsatz. Zwar hat Apple seit 2010 eine exklusive Vereinbarung, aber genutzt wird es derzeit nur für den kleinen Pin, den Apple seine iPhones beilegt, um den SIM-Kartenschacht zu öffnen. Vor allem angesichts der Beschreibung der Legierung durch die NASA klingt die aktuelle Verwendung nach Verschwendung. Die NASA sagt, dass Liquidmetal die Materialwirtschaft im 21. Jahrhundert verändern wird, wie es vorher die Entdeckungen von Stahl und Plastik in vergangenen Jahrhunderten taten.

Seit dem die exklusive Vereinbarung geschlossen wurde, sind mittlerweile sechs Jahre ins Land gezogen und bisher konnte man noch keine Verwendung des amorphen Materials in den Apple-Geräten entdecken. Gerade der hohe Härtegrad (1,5 mal härter als Edelstahl) und die hohe Widerstandsfähigkeit (doppelt so hoch wie bei Titan) machen Liquidmetal eigentlich zum perfekten Kandidaten als Werkstoff für nahezu alle Apple-Produkte. Vor allem iPhone- und Apple-Watch-Nutzer würden es dem Unternehmen danken, wenn die Geräte kratzfester wären.

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