12-Zoll-MacBook Air und USB-C: Läutet die Hardware-Hochzeit das Ende von Thunderbolt ein?

Die Gerüchte um das angeblich schon bald erscheinende MacBook Air mit 12-zölligem Display reißen nicht ab. Dünner als alle bisherigen Modelle soll es werden. Und leichter. Und mehr Akku-Laufzeit soll es auch noch haben. Das spannendste Gerücht bezieht sich aber auf die Seite des Geräts. Dort soll es nämlich nur noch einen einzigen Anschluss vom Typ USB-C geben. Wie wahrscheinlich ist das und was bedeutet das für Thunderbolt?

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Nur ein einziger Anschluss in einem Computer? Auf die ersten zwei bis zehn Blicke klingt das viel zu absurd um wahr zu sein. Vieles spricht aber dafür. Zum Beispiel, dass Apple im Prinzip bereits so ein Gerät am Markt hat. Das iPad Air 2 wurde während der Präsentation und auch in Produkt- und Werbevideos deutlich als Desktop-Alternative für viele Aufgaben platziert. Das iPad hat, genau, exakt einen Anschluss, den Lightning-Port. OK, ja, es verfügt auch noch über eine Kopfhörerbuchse aber die wird mit Sicherheit auch nicht beim MacBook Air gestrichen und ist eigentlich auch kein Anschluss. Zumindest kein Anschluss der Kategorie Thunderbolt oder eben USB.
 
Zahllose Menschen nutzen ihr iPad auch genau so wie einen Laptop. Sie kaufen eine per Bluetooth, also kabelfrei, anzuschließende Tastatur und werden selbst in Office-Programmen glücklich.
 

Zukunftsgerät

Dann darf nicht vergessen werden, wo das MacBook Air herkommt. Als Steve Jobs es dereinst aus einem Briefumschlag zauberte, war das MacBook Air ein völlig absurdes Gerät. Es hatte absurd wenig Power und absurd wenig Speicher. Dafür war es absurd teuer. Trotzdem war es wahnsinnig beliebt. Eben weil es so absurd portabel war. Besonders im Vergleich zur Konkurrenz aber auch im Vergleich zu anderen Apple-Laptops. Das erste MacBook Air war definitiv zukunftsweisend. Nicht umsonst hat Apple die Entwicklung so rasant vorangetrieben, dass es inzwischen zumindest vom Preis her das Einsteigergerät in Apples Laptop-Portfolio ist.
 

MacBook Air Pro

Das zwölf-zöllige MacBook Air wird meiner Einschätzung nach so etwas wie das „MacBook Air Pro“ werden. Es wird sich preislich deutlich von den aktuellen MacBook-Air-Modellen abheben (mein Tipp ist ein Einstiegspreis von 1800 Geldeinheiten) und einen erneuten Sprung in Sachen Portabilität einläuten. Wie einst das erste MacBook Air wird es wieder diejenigen ansprechen, die viel unterwegs sind und einen zuverlässigen Begleiter brauchen. Dafür muss das MacBook Air nochmals leichter, kleiner und leistungsfähiger werden. Mehr Akku-Laufzeit wäre natürlich auch nicht verkehrt, die aktuellen rund 14 Stunden des 13-zölligen MacBook Air sind ja aber auch schon mal nicht zu verachten. Erkaufen wird sich Apple diese Evolution eben durch das Einsparen von tendenziell unnötigen Komponenten.
 
MacBook-Air-Nutzer tragen eben nicht noch vier Festplatten, drei USB-Sticks, einen Reisedrucker oder gar ein Reise-Faxgerät mit sich herum, die sie ständig mit dem Mac verbinden müssten. Im Prinzip braucht der professionelle nur einen Stromanschluss.
 

Was ist USB-C?

USB-C ist das neue Steckerformat, das zum neuen USB-Standard 3.1 gehört. Dabei wurden zahlreiche Vorteile aus allen möglichen Welten verbunden. So ist der Stecker deutlich kompakter als der aktuell noch immer gebräuchliche klassische USB-A-Stecker. Der hat eine definierte Größe von 12 x 4,5 Millimeter. USB-C hingegen nur noch 8,3 x 2,5 Millimeter. Von Apples Lightning-Stecker hat man sich die beidseitige Verwendbarkeit abgeschaut. Denn nichts war bei USB nerviger als das universelle Gesetz, dass USB-Stecker immer erste nach zweimaligem Drehen, also beim dritten Versuch, in eine Buchse passen.
 
 
Der USB-3.1-Modus „SuperSpeed+“ erlaubt Datentransferraten von 10 GBit/s – allerdings muss dafür auch das Kabel geeignet sein. Der Standard erlaubt es nämlich auch USB-2-Kabel mit USB-C-Steckern auszustatten. USB-C ist relativ zukunftssicher. „Der SuperSpeed+“-Modus arbeitet mit 5 GHz 6 dB Dämpfung. Im Standard sind aber auch Modi mit 10 GHz und 11 dB Dämpfung vorgesehen. Außerdem ließe sich die Anzahl der Leitungen verdoppeln, denn von den 24 Pins in Stecker und Buchse werden derzeit nur 12 benutzt. Es muss also nicht bei den aktuell möglichen 10 GBit/s bleiben.
 
Darüber hinaus beinhalten USB 3.1 und der USB-C-Stecker die Möglichkeit zum Aufladen von Geräten (USB Power Delivery) und die Möglichkeit zur Video-Ausgabe (USB-AV).
 

Was bedeutet das für Thunderbolt?

Für Thunderbolt sind das alles keine guten Neuigkeiten. Zwar ist der Thunderbolt-Stecker mit 7,4 x 4,5 Millimetern noch etwas kleiner als USB-C. Aber nur in der Breite, nicht in der Höhe, die für die Konstruktion eines flacheren MacBook Air wichtiger sein dürfte. Thunderbolt schafft zwar schon jetzt (dankt Thunderbolt 2) eine Datenübertragungsrate von bis zu 20 GBit/s – aber mal ehrlich: Wo, außer im professionellen Video- und Fotoproduktionsumfeld werden solche Raten wirklich benötigt? Und selbst wenn einem noch mehr Felder einfallen sollten: Solche Anwender setzen in der Regel auch nicht auf ein MacBook Air, sondern brauchen „mehr Power“.
 
 
Meine Prognose lautet, dass wir innerhalb von maximal zwei Jahren keine „Consumer-Macs“ mehr im Verkauf mit Thunderbolt-Schnittstelle sehen werden. Der Mac Pro wird sie auch weiterhin bekommen. Vielleicht auch die jeweiligen Top-Modelle von iMac und MacBook Pro. Die MacBook-Air-Reihe und alle anderen „Standard-Macs“ werden auf USB-C umgestellt werden. Auch wenn Apple damit erneut den Hass vieler Menschen auf sich ziehen wird, die erst kürzlich für viel Geld Thunderbolt-zu-irgendwas-Adapter gekauft haben.
 

Was wird aus MagSafe?

Eine der coolsten Errungenschaften auf Kabelseite von Apple ist sicherlich der MagSafe. Damit hält der Stromstecker magnetisch in der Buchse und kann auch abrupt herausgerissen werden (etwa durch einen tollpatschigen Mitmenschen oder gar ein gelangweiltes Haustier), ohne, dass der Mac gleich mit zu Boden gerissen wird.
 
Eine Theorie zur Zukunft von MagSafe: MagSafe stirbt, weil es überflüssig wird. Ich habe bereits oben den iPad-Vergleich gezogen, der sich auch hier anwenden lässt. Wie oft betreiben Sie Ihr iPad mit eingestecktem Lightning-Stecker? Die Antwort wird in den meisten Fällen „selten bis nie“ sein. Das iPad wird am Kabel geladen aber in der Regel ohne Kabel genutzt. Apple könnte das gleiche Nutzerverhalten für das MacBook Air vorsehen. Was, wenn der neue Akku im neuen MacBook Air auf einmal 20 Stunden durchhält? Oder gar noch länger? Dann wird das MacBook Air zu einem Gerät, dass man über Nacht oder vielleicht sogar nur jede zweite Nacht lädt, dann aber einfach in die Tasche steckt und das Stromkabel nicht mal mehr mitnimmt.
 

Warum nicht zwei Anschlüsse?

Das ist leicht erklärt. Zumindest, wenn man etwas aus Support-Sicht denkt. Angenommen Apple würde zwei USB-C-Anschlüsse verbauen, müssten sie das MacBook Air wohl so konzipieren, dass nur einer davon zum Laden taugt. Denn sonst würden Spezialexperten wohl mit Sicherheit an jeden der Anschlüsse ein Netzteil anschließen und im schlimmsten Fall den Akku in die Luft jagen. Hat man aber zwei identische Anschlüsse, wovon nur einer zum Laden benutzt werden kann, wird sich schnell das Szenario einstellen, dass man eine Festplatte am „falschen“ Anschluss hat, jetzt aber doch kurz laden und deshalb erstmal die Festplatte umstöpseln muss. Oder man hat gar beide Buchsen bereits belegt wenn einem auffällt, dass der Akkufüllstand langsam gen null tendiert. Dann muss entschieden werden, welches angeschlossene Gerät man nötiger braucht. Oder man muss einen USB-Hub aus der Tasche zaubern. All dieses Chaos nimmt Apple einem ab, in dem man den zweiten Anschluss streicht. Es gibt nichts mehr zu überlegen.

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Ich glaube nicht, dass Apple Thunderbolt einstellen wird, gerade wo Thunderbolt 2 nun Einzug gehalten hat und für professionelles AV-Equipment der ultimative Anschluss ist.
Gerade beim Videoschnitt, wo schneller Transfer zu Raids gefragt ist.
Vielleicht schafft USB4 irgendwann mal ähnliche Transferraten, aber ich hoffe sehr, Apple hält weiterhin diesem Anschluss die Stange.

Hi Alex-2000,
wie geschrieben: Wer Thunderbolt 2 braucht, arbeitet nicht mit den "Low-End-MacBooks", sondern hat eine Maschine aus dem oberen Preissegment und in denen wird Thunderbolt uns auch sicher noch länger erhalten bleiben.

Und warum machst du dann in der Überschrift so eine Panik? ;-)
"Läutet die Hardware-Hochzeit das Ende von Thunderbolt ein?"

wo er recht hat!!!

1800€ ?! So teuer?
Ich hätte da eher mit 1200€ gerechnet! Hoffentlich kommt es nicht so!!
Was denkt ihr kostet das neue MacBook Air?

Nie im Leben 1800€.
Würde in Konkurrenz zum eigenen Pro Retina treten.

Und außerdem: 12 Zoll ist sowieso zu klein. MINIMUM 13!

Mit 12 will ich's nicht mal geschenkt...

Hm.
Ich habe mir auch darüber Gedanken gemacht. Also über das Thema als ganzes.
Schon mal darüber nachgedacht, dass die iPad Zahlen im Moment eher tendenziell abfallend sind? Nicht, dass das iPad ein schlechtes Gerät sei, aber trotzdem.
Nun gab es in der letzten Zeit immer wieder Gerüchte um ein 12" iPad. Das Display werde schon produziert.
Jetzt häufen sich die Gerüchte um ein 12" MacBook. Das MacBook hat wenige Anschlüsse. Wie ein iPad. Und das MacBook soll ein Retina Display bekommen. Wie ein iPad.
Ich denke im Moment viel darüber nach, ob eines der Gerüchte überhaupt ganz durchdacht ist. Oder ob vielleicht doch nur ein Gerät dahinter steckt, nämlich das besagte MacBook, dass dann aber nicht etwa 1800€ kosten wird sondern vielleicht das Professionellere iPad mit Tastatur und ohne Touchscreen wird.
Das iPad kostet in der 128Gb Ausführung ohne Mobile Netzwerke 689€ Wird das neue MacBook vielleicht auch ein Gerät, dass ein bisschen die iPad-PowerUser zum Mac bringen soll oder derartiges. Und dann wird's vielleicht auch gar nicht so teuer. Wie wäre es mit 849€ für 128Gb?
Finde ich irgendwie auch eine interessante Interpretation - wenn auch nicht auf irgendwas beruhend sondern einfach ausgedacht.

Die 10G reichen leider nicht für die externe Ausgabe von 4K und genau da sehe ich den Anwendungszweck von TB. Portabilität schön und gut, aber gelegentlich möchte ich so ein Teil schon an einem externen Monitor mit zeitgemäßer Auflösung betreiben.
Für Apples 5K Display genügen nicht mal die 20G die TB 2 zur Verfügung stellt, 4k wäre aber immerhin möglich.

Langweilig wie sich der Autor in das Gerücht hinein steigert und sich das Defizit des vermeintlich neuen MBAs schön redet/schreibt.

Ein Anschluss für alles ist ziemlich unpraktisch. Dann muss ich immer einen Adapter dabei haben. Es nervt jetzt schon immer einen Thunderbolt<->HDMI Adapter dabei haben zu müssen.

Den Verlust des magnetischen MagSafe wäre fast noch schlimmer. Wenn der Autor sein Gerät während der Nutzung niemals lädt ist das wohl ehr ein Indiz auf seine Arbeit/Arbeitsweise als eine allgemein gültige Tatsache oder "Zukunftsvision".

Sollte ein MBA mit nur einem Anschluss kommen, dann wird es wie das iPhone5c einepic fail! Man braucht sich das auch nicht schön reden.

Das iPhone und iPad hat auch kein USB und kein Kartenleser und wird gekauft obwohl alle meckern.
Die MacBook`s haben kein Laufwerk mehr und werden immer beliebter.
Alles nur gewohnheit, in 10 Jahren wenn jeder seine Sachen nur noch in der Cloud hat (auch ihr Meckerer) werden die kleinen Kinder sagen für was waren die ganzen Löcher im Mac.
Apple gibt die Trends vor dazu haben wir sie gemacht durch unser Käufe.
Mal ehrlich wenn man ein iPhone, iPad, MacBook Pro, Apple TV wie ich hat und alles in der Cloud bzw. Dropbox gespeichert hat, ein schöneres und effizientere arbeiten gibts doch gar nicht und die Zeit die ich mir da rein spare setzt ich mich auf mein Rad und genieß das Leben.

Ja und wenn du mal kein Internet hast dann kannst du darüber nachdenken wie schön das alles war als man all die Daten lokal auf seinem Mac im Zugriff hatte.

Ich kenne auch noch keinen der seine privaten Videos in die Cloud lädt. Für Bilder und Musik mag das ja als Backup ok sein.

Bist du Captain America und grad erst aufgewacht, du hast ja alles auf dem Mac auch!!! Dafür gibt's Einstellungen!!! Und ich hab das Glück das bei uns obwohl ländlich sehr gut ausgebaut ist. Für was sonst würde Microsoft 1TB Speicher hergeben wenn nicht für Videos?

Sie vergleichen nicht wirklich ein Handy mit einem Notebook?

Ich empfinde den Artikel insgesamt als unlogisch, widersprüchlich und denke er ist voller falscher Schlüsse bspw. die hinkenden Vergleich MacSafe Stecker und Ladekabel zeigen das deutlich. Ursache hierfür ist die opportunistische gestalte Ideenspinnerei des Autors damit sich alles scheinbar prima zusammenfügt. Die Nutzung eines MBA schaut anders aus als die eines iPads. Dabei darf man nicht nur mit der Funktion des Ladekabels und wie oft man kabelgebunden arbeiten würde argumentieren sondern muss schon den wesentlichen Unterschied herausstellen. Dieser besteht darin, das ein MBA größer ist, meist auf dem Schoß oder einem Tisch liegt und wie ein normaler Arbeitsrechner betrieben wird, ebenso hält der Akku durchaus nicht einen ganzen Tag sondern oftmals nur 3-4h wenn man diverse Schnittstellen wie USB, Thunderbolt, Wifi nutzt und bischen mehr macht als nur Texte lesen und ein paar e-Mails schreiben. Aus diesem Grunde sieht man sehr sehr häufig auch ein MBA am Kabel. Dieses Kabel stellt umgebungsbedingt sehr wohl eine Stolpergefahr dar und somit ist der MACSafe Stecker extrem sinnvoll. iPads hingegen sieht man tatsächlich seltener am Kabelbetrieb, selbst bei dem iPad-Gamenutzern. Grund könnte hierfür an der Tatsache liegen, das viele Stromfressenden Anwendungen bspw. Spiele im Querformat genutzt werden, da stört ein Ladekabel ganz gewaltig. Nachdem es auch kein MACSafe Lightning Kabel ist, wird man sich auch wohl hüten, mit gestecktem Kabel ein iPad wie gewohnt zu verwenden. An dieser Stelle möchte ich anmerken, das es sogar sehr verwunderlich ist, warum noch keine Smartdevice SAFE Kabelsteckverbindungen erfunden wurden, denn sehr häufig rupfe ich diese Dinger raus, oder bleibe in der Eile an diesen Kabel hängen. Spontan fallen mir als Ursache lediglich die hohe Anzahl an Kontakten ein, die so ein Kabel hat. Beim USB sind es jedoch nur 4 Leiter (ohne die Masse außen herum) und bisher ist noch KEINER zur Realisierung eines sinnvollen USB-Safe Steckers mit Magnet gekommen. Ebensowenig scheinen andere Hersteller endlich mal ordentliche Ladestecker machen zu wollen, das Standardnotebook hat immer noch diese stolpergefährlichen Buchsenverbindungen. Scheinbar ist das Abkupfern von Software mehr sexy als sich auch mal Gedanken zu anderen Dingen zu machen!
Die Schlüsse bzgl. eines 12Zoll MBA halte ich auch für unsinnig denn wer sollte für noch weniger Funktionalität noch mehr Geld ausgeben? Das Argument, das erste MBA konnte ja auch nichts, somit muss ein 12Zoll Notebook auch nichts können müssen damit es leichter und vermeintlich transportabler würde und das noch frech mit dem Begriff Professionalität zu bekräftigen, ja quasis als Beweis zu Richtigkeit anzuführen, ist ja schon der Gipfel.

..... Fazit der Artikel ist gelinde gesagt einfach nur gehaltlos

Absurder Artikel, absurde Idee, absurde Welt. Aber Apple traue ich zu, dass sie mit der nächsten "genialen Idee" Thunderbolt zu Grabe tragen.

Zu MacPaul:
Warum denn nicht, sollen sie lieber wie Nokia an den selben Dingen festhalten bis es zu Spät ist.

Hoch intelligenter Vergleich: eine Schnittstelle, die gerade erst eingeführt wurde mit einem Unternehmen, das jahrelang eine falsche Strategie gefahren ist. Bei manchen Leuten frag' ich mich echt…

Nun lese ich auch mit Entsetzen die Gerüchteberichte der letzten Tage zum neuen Macbook Air, auf das ich schon seit einiger Zeit warte.

Ich bin sicherlich nicht der Einzige der am Arbeitsplatz ein völlig überteuertes Thunderbold Display mit Tastatur, Ethernet und USB Peripherie stehen hat, an das er morgens sein Macbook Air anschließt, welches er außerhalb seines Arbeitsplatzes immer in einer kompakten Tasche dabei hat.

Ich kann nicht wirklich glauben das Apple diese Art der Nutzung völlig unterbindet. Informationen ob es mit USB Typ C ebenfalls möglich ist gleichzeitig Display, Ethernet und USB Signale zu übertragen und dabei noch zu laden habe ich nicht gefunden. Und wenn es möglich wäre müsste Apple natürlich einen USB-C Display verkaufen. Solch ein neues Display von Apple müsste dann wohl mindestens eine 4-5 K Auflösung haben, dazu Ethernet und 2-3 USB Ströme, das wird schon mit Thunderbold 2 knapp. Wie soll das mit der Hälfte der Bandbreite von USB-C gehen?

Es würde natürlich zu Apple passen seine Kunden mit einem dann völlig nutzlosen Thunderbold Display sitzen zu lassen, damit er sich ein neues Display kaufen muss um seinen Status Quo zu halten.

Ich nutze zu 70% Windows in der VM oder per RDP von einem Server 2012, alles andere wäre auch unter Windows machbar. Sollte Apple also wirklich die Dreistigkeit besitzen ein Macbook Air Nachfolger ohne Thunderbold zu bringen (ein Adapter der Thunderbold flacher macht und laden über MagSave auf USB-C Adapter wäre ja noch ok) steige ich auf ein Surface Pro 3 mit Dock und schickem Display von Samsung und Co um.

Aha. Während man lädt kein externe Festplatte anstecken zu können ist besser als evtl. mal umstecken zu müssen?

Während man im Firmennetzwerk hängt das Gerät nicht laden zu können ist ein Feature weil man nicht überlegen muss, an welchen Anschluss man stecken muss?

Man nutzt ein iPad genau so wie ein Notebook?

USB 3.1 ist zukunftsfähig weil noch Pins frei sind, und man damit später evtl. mehr als 10 Gbit erreicht, Thunderbold ist überflüssig, wer braucht schon 20 Gbit?

Ist schon ne komische Logik.

Meine Prognose: Das wird kein USB 3.1-C, das wird ein Lightning Anschluss. Wäre zumindest die logische Konsequenz. Das MacBook Air ist so mobil wie ein iOS gerät, Adapter von Lightning zu SD-Karte, HDMI und Co mit gleichzeitigem Stromanschluss gibt es auch schon und man müsste nur noch ein Netzteil und ein Ladekabel für alle Apple Geräte dabei haben. ;)

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