Polizeigewalt

Demonstranten stürmen Apple Store in New York

Die Proteste gegen tödliche Polizeigewalt in den USA haben in Manhattan zu einer Stürmung des dortigen Apple Stores gesorgt. Der Protest der rund 100 Teilnehmer verlief friedlich und dauerte nur kurz an. Im Laden legten sich die Demonstranten flach auf den Boden und spielten symbolisch ihren Tod.

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Die Angestellten und Kunden des Apple Stores an der Fifth Avenue in New York dürfen nicht schlecht gestaunt haben, als im Zuge der Proteste gegen Polizeigewalt rund 100 Demonstranten den Laden betraten und sich für kurze Zeit hinlegten. Nach fünf Minuten verließen sie den Laden wieder.


In der dritten Nacht in Folge protestierten New Yorker und Menschen aus anderen Teilen der USA wegen der tödlichen Gewaltanwendungen der US-Polizei gegenüber Unbewaffneten. Einige Demonstranten hielten Schilder mit der Aufschrift "I can't breathe" ("Ich kann nicht atmen") hoch und wiesen damit auf den Tod des New Yorkers Eric Garner hin, der im Juli 2014 von Polizisten so in den Schwitzkasten genommen wurde, dass er erstickte. In einem Video, das ein Passant zufällig aufnahm, sagte Garner wiederholt, dass er nicht atmen könne. Eine Grand Jury entschied am 3. Dezember 2014, dass gegen den beteiligten Polizisten keine Anklage erhoben werde.

Andere protestierten wegen des Todes von Michael Brown - einem 18jährigen, der im August 2014 in Ferguson (Missouri) erschossen wurde. Nachdem eine Grand Jury am 24. November entschieden hatte, kein Verfahren gegen den Polizisten zu eröffnen, kam es am 25. November zum Teil zu gewaltsamen Protesten in mehr als 170 Städten der USA. In beiden Fällen waren die Opfer Afroamerikaner und die Polizisten Weiße.

Ähnliche Proteste gab es auch in zwei Warenhäusern der Kaufhauskette Macy`s in Manhattan.

Kommentar

Auf Twitter wurde die Apple-Store-Besetzung in Bildern dokumentiert. Auffällig ist dabei der Kontrast zwischen der schönen, sauberen Apple-Welt und der Realität, die von den Demonstranten von der Straße in diese heile Welt hereingetragen wurde.

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Ich hätte mehr Angst vor den amerkanischen Polizisten als von einer Reise in ein angeblich gefährlicheres land. Dieses so genannte Krenz Scholis sind sowieso keine juristischen Profis sondern nur voll Deppen denen Man das professionelle entscheiden über Komplizierte juristische Fälle eigentlich nicht zulassen sollte, aber so ist eben das altbackene US-Joristische System

Grand Jury wollte ich schreiben

"Schwitzkasten" ist auch ein schöner Euphemismus für "Würgegriff"…

Versteh' ich nicht, was die im Apple Store wollen. iPod und iPhone gab's doch schon immer in weiss und in schwarz...

LOL

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