Enthält Affiliate-Links [Was ist das?]GM-Statement

Ist CarPlay zu unsicher? Laut Autohersteller eine Gefahr für Nutzer

Apples CarPlay erfreut sich mittlerweile großer Beliebtheit bei den Nutzern und Autoherstellern. Jetzt macht ein Hersteller den Rückzieher und gibt Apple die Schuld.

Von   Uhr

Apple positionierte CarPlay als sichere Methode, um wichtige iPhone-Funktionen auch während der Fahrt nutzen zu können. Dazu gehört das Vorlesen von eingehenden Nachrichten, die Navigation mittels Karten-Apps und einiges mehr. Zudem lässt sich alles mittels Sprachassistenz Siri ganz bequem steuern. Doch ist das sicher genug? 

General Motors mit eigenwilliger Meinung zu CarPlay und Android Auto

Wie General Motos, kurz GM, vor einiger Zeit ankündigte, will der Hersteller die Unterstützung von Apple CarPlay sowie Android Auto zukünftig nicht nur reduzieren, sondern vollständig zu den Akten legen. In einem Interview mit MotorTrend (via 9to5Mac) sprach GMs Leiter für das Infotainmentsystem, Tim Babbitt, auch über die beiden Smartphone-Features. 

Babbitt zufolge ist GMs Entscheidung eine Sicherheitsfrage: 

Babbitts These ist, dass, wenn die Fahrer alles über die eingebauten Systeme des Fahrzeugs tun würden, sie weniger wahrscheinlich ihre Telefone nehmen würden und daher weniger abgelenkt und sicherer hinter dem Lenkrad wären. Er gibt jedoch zu, dass GM diese These noch nicht im Labor oder in der realen Welt getestet hat, glaubt aber, dass sie Potenzial hat, wenn die Kunden sich dafür dafür entschieden haben.

Damit behauptet Babbitt, dass CarPlay-Nutzer öfter ihr iPhone in die Hand nehmen als wenn sie auf ein integriertes System setzen. Obwohl sowohl CarPlay als auch Android Auto so konzipiert sind, dass sie Benachrichtigungen auf das große Display durchstellen und wichtige Funktionen wie das Telefon, Nachrichten (vorlesen und per Sprache senden) und mehr möglichst ablenkungsfrei zulassen. Er setzte daher nochmals nach und merkte an, dass beide Funktionen unter „schlechten Verbindungen, schlechter Auflösung, langsamen Rückmeldungen und abgebrochenen Verbindung“ leiden würden. Für nahezu alle der genannten Probleme ist auch der Hersteller mitverantwortlich, wobei sich Abbrüche, die mittlerweile nur sehr selten vorkommen, etwa mit der Kabelverbindung beheben lassen.

Die Ausführungen von Babbitt sind äußerst interessant und bieten viel Diskussionsstoff. Was haltet ihr davon? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.

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Bei meinem Hyundai i20 (2022) macht CarPlay keine Probleme. Vielleicht liegt es ja auch mehr an GM?

Einfach behaupten kann man ja einfach mal alles. Ich vermute eher, dass sich GM hier in eine vermeidlich besser Verhandlungsposition bringen will, was die nächsten Lizenzverhandlungen angeht, oder einfach nur kaschieren das ihr OnBoard System einfach nur totaler Müll ist.
Alle anderen Hersteller kriegen das ja auch hin. Die einen besser die anderen schlechter. Wir haben hier mit unserem KIA EV6 keine Probleme, weder über Kabel noch WiFi. Lustig wird es nur wenn mehrere Geräte im Auto sitzen die alle offiziell angemeldet sind.

Behaupten kann man erstmal alles. Ich nutze CarPlay schon sehr lange. Das Telefon liegt unten in der Ablage. Ich habe in den letzten Jahren nie das Telefon benutzt. Wenn ich was will, dann sage ich „Hey Siri rufe T…. an. Das Lenkrad muss ich nicht loslassen. Ich hasse es mich ständig mit komplexen Systemen zu quälen. Ich will das was ich immer habe, zuhause, im Büro, …. Also kaufe ich keine GM.

Kann ich absolut nicht bestättigen.

Sobald ich im Auto BMW 220d GranTourer sitze, greife ich so gut wie nie mein Handy an. Läuft alles super über CarPlay.

Was GM hier erzählt, ist meiner Meinung komplett an den Haaren herbeigezogen um, wie auch einige schon geschrieben haben, sich vielleicht in eine bessere Position zu bringen.

wenn ich Apple und Android verantwortlich wäre, würde ich GM für diese geschäftsschädigende Presse-Äußerung verklagen!

Ich nutze CarPlay ohne Probleme und Steuer das mit Sprachsteuerung.

naja.. es werden wahrscheinlich keine eigenen Infotainmentsysteme mehr verkauft..

Naja, welcher Autohersteller stellt On-Board-Navis her, die nicht aussehen, als ob sie aus den 90ern sind?

Einfache Lösung: Keine Autos von GM kaufen und dann ist alles gut

Das kann man für den europäischen Markt ja so stehen lassen. Auf dem amerikanischen Kontinent ist GM aber ein sehr großer Player, dass es schwer wird die zu ignorieren

Naja, wenn GM tatsächlich darauf abstellt, dass es unbedingt ein Sprachassistent sein muss, dann ist das schon ein Quäntchen Wahrheit hinsichtlich der „Intelligenz“ von SIRI. Da ist nich ordentlicher Nachbesserungsbedarf. Ansonsten wir GM das übliche, hier schon mehrfach beschriebene, Verhandlungstatktikspiel betreiben. Ohne eien solide Lösung ist auch GM aufgeschmissen. selbst kann GM es nämlich nicht

Alter, was stammelst du?

Ich glaube aber, dass es Apple schwer haben wird mit der kompletten Übernahme des On-Board-Designs. Da werden sich die wenigsten Autohersteller drauf einlassen.

Auf das wollen kommt es hier gar nicht an, sondern eher auf können.
Solange die Hersteller mit ihren dezentralisierten Systemen arbeiten, ist es einfach technisch unmöglich das Apple ein volles OnBoard-System anbieten kann. Dafür müssten die Hersteller Apple viel zu tief in die Entwicklung einbinden, warauf die natürlich keine Lust haben. Aber es gibt Hersteller die schon zentralisierte Autosysteme haben, Polestar z.B. , teilweise auch schon VW in ihrer ID Platform, und wenn da das neue CarPlay zündet ist das mal ein ganz anderer Schnack als was die Hersteller da Anbieten

Dies hirnrissige Aussage ist das Äquivalent zu, wir bauen keine Freisprecheinrichtungen mehr ein, weil die Benutzer sonst zu häufig zum Handy greifen. Gerade WEIL man CarPlay im Auto hat, hat man ja keinen Grund mehr zum Handy zu greifen, weil man eben alles über den Autobildschirm bedienen kann. Für jede Funktion, die dieser nicht bietet muss man erst zum iPhone greifen.

“Ist CarPlay zu unsicher? Laut Autohersteller eine Gefahr für Nutzer”
Diese Headline ist jedenfalls wieder mal ein typischer Ottenstein™. :)

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