Intels Atom bald unter Druck?

Spekulationen um Windows-7-Version für ARM-Prozessoren

ARM ist neben Intel und AMD der dritte große Prozessorentwickler. Anders als die Marktführer im X86er-CPU-Markt, produziert ARM die Prozessoren jedoch nicht selbst. Unternehmen wie Nvidia, Samsung oder Infineon fertigen ARM-CPUs in Lizenz. Eingesetzt werden die energieeffizienten Recheneinheiten in Smartphones, Routern oder Multimedia-Geräten und vereinzelt auch in Netbooks. Warren East, CEO der ARM Holding, hat nun verkündet, Windows 7 werde auch auf ARM-Prozessoren laufen.

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Bei Microsoft wollte man sich dazu nicht äußern, lässt aber verlauten, dass Windows 7 auf mehr Plattformen laufen werde, als jede andere Windows-Version zuvor. Interpretieren könnte man die Aussage also auch so, dass Microsoft eine abgespeckte ARM-Version für Netbooks anbieten könne. Für Microsoft hätte das den Vorteil, dass günstige an Netbook-Hersteller verkaufte Lizenzen nicht auch für andere Rechner verwendet werden könnten.

Profitieren würde von einer solchen Windows-Lizenz vor allem Nvidia, denn die Halbleiterschmiede, die den größten Teil des Umsatzes mit Grafikprozessoren macht, hat auch einen ARM-Prozessor im Programm, der in der Lage ist, mehrere HD-Filme parallel abzuspielen. Intel dürfte über ein ARM-Windows hingegen weniger erfreut sein, denn in Sachen Energieeffizienz macht der Billigprozessor keinen Stich gegen die ARM-Architektur. Software, die für X86-Windows geschrieben würde, dürfte auf einem ARM-Windows jedoch nicht laufen.

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