Europäische Netzbetreiber müssen nachbessern

Roaming-Kosten: Mobiler Datenverkehr im Ausland

Das iPhone steht bei vielen Smartphone-Fans hoch im Kurs und dient dank seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten häufig als mobiles Büro. Vor allem im Ausland entpuppt sich der Gebrauch des Geräts jedoch nicht selten als Kostenfalle, denn besonders für die Internetnutzung fallen im Normalfall teure Roaming-Gebühren an. iPhone-Nutzer müssen ihr Surfverhalten daher im Ausland deutlich einschränken, denn die Vertriebspartner kassieren besonders in Europa ordentlich ab.

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Zuhause sind Smartphone-Nutzer gewöhnt, ständig mit dem Internet verbunden zu sein, beispielsweise um ihre E-Mails in regelmäßigem Abstand abzurufen. Wer hier übersieht, diese Funktion im Ausland auszustellen, muss dann jedes Mal einen neuen Datenblock bezahlen. Beim iPhone ist in der Grundeinstellung die Daten-Roaming-Funktion allerdings deaktiviert, sodass zumindest keine unbeabsichtigte Datenverbindung hergestellt werden kann.

Nicht nur T-Mobile fällt dabei mit hohen Daten-Roaming-Gebühren auf, auch andere europäische Netzbetreiber, die mit deutlich günstigeren iPhone-Tarifen locken, treiben die Kosten im Auslandseinsatz in die Höhe. Netzbetreiber 02 sorgte in Großbritannien so bereits für Aufsehen, als einem Kunden 1800 englische Pfund für 300 MB Datenabruf in den USA in Rechnung gestellt wurden. Auch bei T-Mobile gibt es bislang keinen speziellen Auslands-Tarif für das iPhone, vielmehr werden hier die üblichen Gebühren von 0,19 Euro je angefangenen 100 KB sowie eine Tagesnutzungsgebühr in Höhe von 0,49 Euro fällig.

Schade für verwöhnte iPhone-Nutzer, die sich auch gern im Ausland mal Musik oder Videos herunterladen oder aber die ständige Datenverbindung für geschäftliche Zwecke benötigen. Einziger Lichtblick: Die EU-Kommission gab den europäischen Netzbetreibern auf, die Daten-Roaming- Kosten deutlich zu senken und gleichzeitig transparenter zu gestalten. Für die Umsetzung dieser Richtlinie haben T-Mobile, O2 & Co noch bis zum 1.Juli Zeit.

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bevor ich meinen debitel/vodafone vertrag (aus eben diesem grund) letztes jahr gekündigt habe, wurde mir eine rechnung über > 700 euro für daten-roaming zugeschickt. ich war schon leicht überrascht. Erst nach mehrfacher reklamation bekam ich eine 50% gutschrift. kurz danach bekam debitel meine kündigung ... Eine lösung war das zwar nicht, aber die mitbewerber sind zumindest etwas preiswerter. man kann nur hoffen, dass sich das vereinte europa hier bald mal positiv bemerkbar macht.

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