Erste Eindrücke zum MacBook Pro

Gestern Abend ist es nun tasächlich passiert. Erste Apple-Rechner mit Intel-Prozessoren wurden von Steve Jobs zur Eröffnung der Macworld 2006 in San Francisco vorgestellt. Von vielen nicht erwartet präsentierte Jobs zum einen einen neuen iMac mit Intel Centrino Duo Technologie, sprich Yonah-Doppelkern-Prozessor, zum anderen wurde Apples neue Laptop-Generation unter dem Namen MacBook Pro vorgestellt. Auch MacBooks werde mit Intel Centrino Duo ausgeliefert.

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Das bisherige PowerBook war ein heißer Kandidat für eine frühzeitige Umstellung auf Intel-Prozessoren, da es über einen langen Zeitraum kaum nennenswerte Upgrades erfahren hatte, und die Leistung der G4-Prozessoren nicht weiter angehoben werden konnte. Versuche, einen G5-Prozessor in einem PowerBook zu nutzen, verliefen ergebnislos, so Steve Jobs auf der Keynote in San Francisco. Die Tatsache, dass für Apples Notebook-Serien keine leistungsstarken PPC-Prozessoren zur Verfügung standen, war auch einer der Hauptgründe für Apples Switch zu Intel.

Das neue MacBook Pro verspricht nun einiges: Zur Verfügung stehen stehen zwei Modelle mit 1,67 und 1,83 GHz. Das PowerBook, welches nach wie vor erhältlich ist, kann mit 1,5 bzw. 1,67 GHZ aufwarten. Ein Vergleich ist hier natürlich in keiner Weise aussagekräftig, da das neue MacBook Pro mit der Intel Centrino Duo Technolgie ausgestattet ist. Der Doppelkern-Prozessor, auch bekann als "Yonah", verspricht aufgrund seiner Archtiketur eine viermal höhere Rechengeschwindigkeit als das bisherige PowerBook G4. Wie die Leistungsänderungen genau aussehen, müssen natürlich eigene Benchmark-Tests erst zeigen.

Dass Apple in Zusammenarbeit mit Intel eines der leistungsstärksten Profi-Notebooks überhaupt präsentiert hat, steht aber außer Frage. Die parallele Vorstellung eines Notebooks und eines Desktop-Rechners machte Sinn, da so alle Marktsegmente bedient werden.

Das Design des MacBook Pro unterscheidet sich kaum von dem der alten PowerBooks. Auch Befürchtungen, neue Apple-Rechner würden mit irgendwelchen eingravierten oder aufgeklebten Intel-Logos ausgeliefert werden, haben sich nich bewahrheitet.

Über den neuen Prozessor hinaus, kann schon soviel gesagt werden, dass Apple einige gelungene neue Features in das MacBook Pro, setzt man das PowerBook als Vergleich voraus, integriert hat. Der magnetische MagSafe-Stromamschluss beispielsweise dürfte bei vielen MacBook Pro-Käufern für Begeisterung sorgen, ist doch schon so manches Laptop beim Fallen über das Stromkabel zu Schaden gekommen. Die Integration von FrontRow, Apple Remote und iSight macht das MacBook Pro unterwegs universell einsatzfähig.

Die neuen MacBooks Pro bieten in jedem Fall ein wesentlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als die noch erhältlichen PowerBooks. Möglicherweise ist daher in naher Zukunft eine Preissenkung der G4-PowerBooks zu erwarten.

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