Analyse

Die zehn häufigsten Mythen um Macs im Büro

Vielleicht sollte es Apple wie Microsoft machen und OS X bis zur Unkenntlichkeit entstellen, den Mac mini in einen schwarzen Schuhkarton stecken und "Dell" drauf schreiben. Vielleicht würden Testpersonen dann so manches Vorurteil ablegen, das sich immer noch hartnäckig um den Einsatz von Macs im Büro hält.

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Wenn über die wachsende Verbreitung des Macs in den USA die Rede ist, wird in erster Linie der Bildungsbereich genannt. Über den Erfolg im Büro wird hingegen weniger gesprochen, obwohl die Yankee Research Group ermittelt hat, dass in achtzig Prozent der befragten Firmen heute Macs in der ein oder anderen Weise im Einsatz sind. Bei einer früheren Umfrage waren es nur 47 Prozent.

In die Top 10 haben es geschafft:

  1. Fehlende Business- und Office-Software
  2. Teure Anschaffungskosten
  3. Nur für Kreative geeignet
  4. Umstieg auf Macs ist nur schwierig möglich
  5. Umständliche Integration mit anderen Server-Plattformen
  6. Keine Kundenverwaltungslösungen
  7. Apple ist eine Consumer-Marke
  8. Kein Business-Support
  9. Macs sind nicht anfällig für Schadprogramme
  10. Apple-Rechner sind schwierig zu warten

Diese Mythen hat Ryan Faas von InformIT überprüft. Er stellt fest, dass es dem Mac tatsächlich an Business-Software mangelt, aber in erster Linie im Bereich sehr spezialisierter Programme. Ein Teil dieser Programme, in erster Linie Datenbank-basierte Anwendungen, werde aber zunehmend in das Web verlagert, was die Plattformunabhängigkeit erhöht.

Apple habe auch an der Integration mit anderen Plattformen gearbeitet, ein Mac mit Leopard integriert sich besser in eine Windows-Umgebung. Apple offeriere zudem einen speziellen Firmen-Support, stellt sich bei der Außenwerbung aber ungeschickt an. Trotz passender Produkte wird Apple daher in erster Linie als Consumer-Marke gesehen. Um letzteres zu verbessern, müsste Apple beispielsweise die Pläne für die Mac-Plattform offen legen, aber in Cupertino bevorzugt man eher das Überraschungsmoment.

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"Macs sind nicht anfällig für Schadprogramme"
ist das denn lediglich ein Mythos? ;)

ich meine, wenn es schadprogramme geben würde, dann könnte es immernoch nicht die welt vom strom trennen...

Und vor allen Dingen was ist denn das für eine Nachteil wenn ein Mac nicht anfällig für Schadsoftware ist. Das ist doch ein Vorteil oder habe ich da was falsch verstanden?

Wenn man von Windows auf Mac umswitchen will darf man den Schulungsaufwand für Anwender und Supportpersonal nicht unterschätzen. Für "Speziallösungen" die evtl. nur unter Win laufen kann dann aber immer noch eine Terminalserver-Lösung eingesetzt werden.

Schulungsaufwand? Support Personal? Bei einem Mac?
Entschuldigung, aber von welchem Mac OS Systems sprichst Du gerade?

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