Karikatur von Jobs‘ Management-Stil

Die zehn Gebote des (falschen) Steve Jobs

"Fake Steve Jobs" - ein Senior Editor von Forbes, der in seinem Blog seit mehr als einem Jahr fiktive Tagebucheinträge des Apple-Geschäftsführers veröffentlichte - hat schon oft für Aufsehen gesorgt, nicht zuletzt, da er ein ganzes Jahr lang anonym blieb.

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Während die geschriebene Karikatur auch nach der Enthüllung seiner Identität in der selben humorvollen und gekonnten Weise weiterbesteht, hat Carleen Hawn - ihres Zeichens Journalistin und ebenfalls ehemalige Forbes-Redakteurin - die "zehn Gebote des (falschen) Steve Jobs" aufgestellt und knüpft damit an die Karikatur von Jobs‘ Management-Stil an.

Die Gebote stellen in humorvoller und überzogener Weise den strikten, teils unfreundlichen und rücksichtslosen Führungsstil des Apple-Bosses dar und karikieren auch die Art, wie sich das Unternehmen nach außen und in der Werbung präsentiert:

  1. Lasse die Leute nie wissen, wo sie stehen
  2. Man muss nicht unbedingt die besten Leute einstellen
  3. Befördere nur dumme Leute
  4. Erkläre den Leuten nie, was von ihnen erwartet wird
  5. Ein Manager sollte inkonsequent und unberechenbar sein
  6. Kein Lob. Niemals.
  7. Halte die Laune der Leute gedämpft
  8. Bekomme Wutanfälle
  9. Rede im Aufzug nicht mit den Angestellten
  10. Beginne immer mit der Werbekampagne
  11. Carleen Hawn gibt in dem Blog "Found|READ" - leider nur auf Englisch - noch ausführliche Erläuterungen zu den einzelnen Punkten und erhöht damit den Humorfaktor ihres lesenswerten Blogeintrages noch weiter. Fast schon gut genug für das Tagebuch des falschen Steve Jobs...

    Kommentar

    Dass Steve Jobs sich vor der Öffentlichkeit möglichst fein darstellt und jegliche unternehmensinternen Vorgänge vor dieser verschlossen hält, ist schon lange bekannt. Natürlich ist auch bekannt, dass der Apple-Chef dabei nicht immer die freundlichste Art wählt und mit dem berühmt-berüchtigten "Reality Distortion Field", mit dem er laut der dahinterstehenden Theoretiker die Realität verzerrt, Kunden gewinnt und bindet. Dass Steve Jobs das Unternehmen auf einem reinen Gewinnkurs fährt und dabei auch nicht immer kundenfreundlich agiert, ist ebenso ein offenes Geheimnis. All das karikieren die "zehn Gebote" in natürlich überzogener Weise sehr gelungen. Allerdings sollte man dabei nicht vergessen, dass eine profitorientierte Unternehmensführung, bei der der Gewinn im Vordergrund steht und Kunden oder Mitarbeiter gerne vernachlässigt werden, in der heutigen Marktwirtschaft nun leider einmal Standard ist - auch bei Apple. Nur - dort kann man das besonders gut.

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