Für jeden anderen Computerhersteller wäre so etwas ein echtes Armutszeugnis, laut 9to5Mac. Die Verluste für Dell würden beispielsweise in die Millionen gehen, da sich die Käufer eben in einem anderen Online-Baukasten ihren Wunsch-PC zusammenbasteln würden. Aus diesem Grund wären E-Commerce-Seiten bemüht, möglichst unterbrechungsfrei zu arbeiten. Technisch ist das Einstellen neuer Produkte oder Ändern der Preisstruktur bei laufendem Betrieb kein Problem.
Die Vermutung von Seth Weintraub ist, dass Apple diese Offline-Zeit möglicherweise aufgrund des entstehenden Pressewirbels bewusst in Kauf nimmt. Wie man einigen Tieren durch das gezielte Herausgeben von Belohnungen zu bestimmten Verhaltensweisen erziehen kann, bewirkt eine Offline-Phase des Stores mittlerweile automatisch eine höhere Aufmerksamkeit auf das, was in Cupertino getrieben wird. Es könnte aber auch an einem Store selbst oder an der Qualitätsprüfung liegen, dass sich Apple gerne eine Auszeit nimmt.
Wenn man es damit in Cupertino aber übertreibt, wird es irgendwann dazu kommen, dass nicht nur Apple-Produkte jeden Dienstag kommen, sondern auch die Aktienkurse immer am gleichen Wochentag fallen, nämlich dann, wenn der Store einmal nicht am Dienstag offline geht.
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