Einen weiteren Durchbruch vermeldete nun Pioneer, die eine Blu-ray mit 16 Schichten vorgestellt haben. Jede davon fasst 25 GB, was zusammengerechnet 400 GB ergibt. Die größte technische Herausforderung lag dabei darin, ohne Interferenzen jede einzelne Schicht lesen zu können. Dies soll mit einer speziellen Anordnung erreicht worden sein, eine neue Optik in den Blu-ray-Playern oder eine Änderung der Spezifikationen sind nicht notwendig, um die 400-GB-Scheiben lesen zu können. Für Filme würde eine solche Kapazität bedeuten, dass man entweder mehr Extras unterbringen oder die Qualität erhöhen könnte.
Vorerst ist das ganze nur ein Forschungsprojekt und bringt Pioneer wieder nach vorne, was die maximale Speicherkapazität bei den Scheiben angeht. Von einem Praxiseinsatz ist das weit entfernt und der Hersteller will zwar die entwickelten Techniken zur weiteren Forschung nutzen, aber das muss nicht unbedingt für die Blu-ray sein. Aus Mac-Anwender-Sicht ist eher interessant, wann die ersten Macs serienmäßig mit Blu-ray-Laufwerk und passender Software zum Abspielen von Filmen verkauft werden. Gerüchte dazu gibt es schon länger.
Das man gerade in Japan durchaus Bedarf an einer Blu-ray mit achtfacher Speicherkapazität hat, zeigt eine Entwicklung des Forschungslabors des Fernsehsenders NHK: Dort tüftelt man schon seit geraumer Zeit am HDTV-Nachfolger, mit viermal höherer Auflösung. Soll dieser Standard jemals außerhalb von Kinosälen eingesetzt werden, sind Medien mit noch höherer Kapazität erforderlich - oder man scheucht die Terabyte-Daten durch die dann hoffentlich weiter ausgebauten Internet-Leitungen.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Blu-ray schafft jetzt 400 GB" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Man könnte z.B. alle Harry Potter Filme auf eine DVD machen!!!