32 Jahre IT-Geschichte

Bill Gates geht in den IT-Ruhestand

Es war im Jahr 1975, als Bill Gates mit einigen Mitstreitern eine der damals zahlreichen Garagen-Firmen gründete - ein Unternehmen mit einem klein und weich klingenden Namen, das den Computer als universellen Helfer in jeden Haushalt bringen wollte. Welch immensen Erfolg diese Firma haben würde, konnte er damals noch nicht ahnen.

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Umso stolzer kann der Microsoft-Gründer nun auf seine Zeit bei diesem Unternehmen zurückblicken, die er in wenigen Monaten endgültig beenden wird.

Auf der jährlichen Elektonik-Messe Consumer Electronics Show (CES), die vom 7. bis 10. Januar in Las Vegas stattfinden wird, feiert der mehrfache Millionär seinen letzen "Auftritt" auf der High-Tech-Bühne im Namen Microsofts - nächstes Jahr wird sich der Softwareriese einen anderen Mitarbeiter für die Eröffnungsrede suchen müssen. Bereits 2000 gab Bill Gates seinen Posten als CEO an Steve Ballmer ab; nun sollen Gates' Nachfolger Craig Mundie und Ray Ozzie auch die Funktionen des "Chief Research and Strategy Officer" und "Chief Software Architect" übernehmen.

Der Ruhestand ist für Bill Gates mit diesem Schritt hingegen noch lange nicht gekommen. Die gewonnene Zeit wird er nach eigenem Bekunden in die von ihm betriebene "Bill & Melinda Gates Stiftung" investieren, die Forschungs- und Hilfsprojekte zur Bekämpfung von schweren Krankheiten finanziell unterstützt. Denn der Microsoft-Gründer will auch nach seinem Rückzug aus dem IT-Geschäft nicht von seiner sorgfältigen Vorgehensweise ablassen und keinen Dollar falsch investieren. "Er ist einer von jenen Autodidakten, die lesen, lesen, lesen. Er liest hunderte Bücher über Immunologie und Biochemie und Biologie und stellt jede Menge Fragen, und weil er Bill Gates ist, kann er reden, mit wem er will", schreibt der New-Yorker Autor Michael Specter.

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