Sicherheitsexperten

Apples Update-Politik ist chaotisch

Begründungen für die angebliche nicht-Eignung von Macs für die Geschäftswelt variieren je nach Wetterlage, dieses Mal wird von Sicherheitsexperten die Update-Politik Apples als Begründung angegeben. Vorgeworfen werden Apple nicht etwa die kryptischen Texte in der Softwareaktualisierung, sondern die Termine für die Updates: Apple hat keinen "Patch Day" wie Microsoft.

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Diesen Patch Day gibt es seit 2003: Microsoft stellt Updates am zweiten Dienstag oder Mittwoch gebündelt zur Verfügung - bei einer schwer wiegenden Sicherheitslücke kann dieser Termin vorverlegt werden. Was in der offiziellen Version Administratoren helfen soll, Updates besser zu planen, ist laut Kritikern der Versuch, die eigenen Produkte als sicherer erscheinen zu lassen. Während Apple es mit den bunt über den Monat verteilten Patches mehrfach in die Schlagzeilen schafft, generiert der Patch Day nur eine News.

Fünf Jahre reichten dann auch gerade so für einige Sicherheitsexperten zu analysieren, dass der Patch Day eine prima Sache sei und Apple mit der eigenen Update-Politik Administratoren verwirre. Letztere zögen es dann vor, ein Update eher nicht draufzuspielen, womit dann Sicherheitslücken offen blieben. Administratoren seien darauf angewiesen, zu wissen, wann etwas passieren werde.

Ob diese Administratoren allerdings von dem Gedanken begeistert sind, mitunter einen Monat auf einen Patch zu warten, darf bezweifelt werden. So sieht Swa Frantzen vom SANS Institute die Vergleichbarkeit nicht gegeben. Bei anderen Unix-Distributionen gebe es ebenfalls keinen Patch Day. Schwerwiegender sei es eher, wie groß das Zeitfenster ist, in dem eine Sicherheitslücke noch nicht behoben ist.

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