Investition in Chipentwicklung

Apple wirbt Chipdesigner ab - IBM reagiert mit Klage

In jüngster Zeit versucht Apple verstärkt, Know-How im Bereich Chipdesign zuzukaufen. Beim Kauf von PA Semi gab es Einwände von der US-Armee, die glücklicherweise ausgeräumt werden konnten. Militärisch sicher harmloser, aber juristisch ein harter Gegner, ist IBM, die empfindlich auf den Wechsel von Mark Papermaster zu Apple reagieren.

Von   Uhr

Papermaster war allerdings bei IBM auch nicht für die Versorgung der Abteilung mit ausreichend Druckerpapier zuständig, sondern war der Vizepräsident der Mikroprozessor-Entwicklungsabteilung. Welche Aufgaben er genau bei Apple haben soll, ist nicht bekannt. Er soll allerdings eng mit Steve Jobs zusammenarbeiten.

IBM befürchtet, dass er sein bei "Big Blue" erworbenes Wissen dazu nutzt, Apples Präsenz im Server- und Handheld-Markt zu steigern. Papermaster ist mit der Power-Architektur vertraut, die mit den PowerPC-Chips verwandt sind - damit passt er gut zur von Apple übernommenen Firma PA Semi.

Zwar konkurrieren IBM und Apple nicht mehr im Consumer-Bereich, aber IBM ist nach wie vor ein großer Anbieter von Server-Systemen.

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Apple wirbt Chipdesigner ab - IBM reagiert mit Klage" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Worauf möchte IBM jetzt Apple verklagen ?

zackwinter: IBM verklagt nicht Apple - wenn man den Text unter diesem Gesichtspunkt liest, dann entdeckt man auch niergends etwas darauf, das dem so sein könnte.
Viel eher wird IBM eine Klage gegen Papermaster anstreben, da dieser nun bei einem Mitbewerber beschäftigt ist, was sein Vertrag den er mit IBM hatte ausschließt.

In der Quelle ist übrigens sowohl die Vereinbarung als auch die Anklage einzusehen...

Okay danke.

Ich hatte später nochmals gelesen, dass der Abwerber, in dem Falle auch Apple, zur Rechenschaft gezogen werden darf, weil es verboten ist, einen Mitarbeiter eines direkt konkurrierenden Unternehmens abzuwerben (wenn es im Arbeitsvertrag steht, was ja offensichtlich der Fall ist). Ob das stimmt sei mal dahingestellt …

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.