Lobby-Arbeit in 2007

Apple unterstützt US-Bundesregierung mit 720.000 US-Dollar

In der ersten Hälfte des Jahres 2007 zeigte sich Apple spendabel: Ganze 720.000 US-Dollar gab das Unternehmen für die Lobbyarbeit der US-Bundesregierung aus. Hauptgrund für die großen Spendierhosen ist die Erneuerung des US-Patentsystems, unter dem auch Apple zu leiden hat (wir berichteten). Außerdem unterstützte man mit dem Geld die IT-Ausbildung sowie Forschung und Entwicklung in diesem Bereich.

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Schon immer zeigte sich Apple politisch engagiert. Mal mehr wie unter John Sculley, der teils auf Grund seiner politischen Arbeit den Job bei Apple ganz vergaß. Mal weniger zu Anfang des Unternehmens, als noch kein Geld in den Kassen war. Inzwischen aber spendet Apple kräftig. In einem Bericht an den kalifornischen Senat vom 14. August bestätigte das Unternehmen, 720.000 US-Dollar im ersten Halbjahr gespendet zu haben, meldet AP.

In den USA ist die Unterstützung der Regierung durch Unternehmen nicht unüblich. Bedingung dafür ist seit 1995 nur, dass die Lobbyisten die Verwendung ihrer Spenden öffentlich bekannt geben. Vor allem Aktivitäten, die Mitglieder der Regierung in irgendeiner Weise beeinflussen könnten, müssen genannt werden. Dabei sind immer die ersten sechs Monate eines Jahres anzugeben.

Apple selbst gab deshalb jetzt bekannt, dass man vor allem die Umgestaltung des bisherigen Patentsystems unterstützt habe. Nach Meinung der Apple-Rechtsabteilung handelt es sich beim US-Patentsystem zwar um das beste der Welt, doch viele Anträge hätten nur wenig Substanz (wir berichteten). Diese im Vorfeld auszufiltern oder bestehende Patentanträge zu verfeinern, ist das Ziel Apples. Daneben aber unterstützte Apple laut AP auch die "technische Erziehung" und schaffte Steuerpausen für Unternehmen, die im Bereich Forschung und Entwicklung arbeitenden.

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