Das Silicon Valley und die Politik

Apple-Mitarbeiter spenden mehr für Obama als für McCain

Der Countdown läuft - Anfang November finden die Präsidentschaftswahlen in den USA statt und das Ergebnis steht noch lange nicht fest. Eine Analyse der Spenden an die beiden Kandidaten Obama und McCain ergab, dass die Welt des Silicon Valley offenbar auf den Demokraten setzt. Er erhielt mehr als das Fünffache an Zuwendungen für seine Kampagne, so die News-Seite siliconvalley.com. Es gibt mehrere mögliche Erklärungen für diesen eklatanten Unterschied.

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Zunächst könnten die verschiedenen Pläne für den Technologie-Markt relevant sein, die McCain und Obama vorgestellt haben. Der republikanische Kandidat konzentriert sich auf eine Senkung der gewerblichen Steuern und überlässt die Regulierung des Internet dem privaten Sektor. Der Demokrat Senator Obama legt Wert auf freien Handel, möchte aber auch die Rechte der Arbeiter sowie den Umweltschutz stärken. Er befürwortet vermehrte Investitionen der Regierung in Wissenschaft und Forschung, insbesondere die Entwicklung sauberer Energien.

Diese Programme mögen erklären, warum viele Angestellte der "Großen" im Silicon Valley eher bereit sind, Obama zu unterstützen. Zum Vergleich: Apple-Mitarbeiter spendeten 98 023 US-Dollar an die Demokraten und 16 950 US-Dollar an die Republikaner. Man darf jedoch auch nicht vergessen, dass Senator McCain sich, im Gegensatz zu Obama, für eine finanzielle Unterstützung seiner Kampagne durch den Staat entschlossen hat. Das bedeutet, dass Spenden für ihn keine so große Rolle spielen. Auch seine Unterstützer wissen das. Daher sind die politischen Agenden zwar mitverantwortlich, jedoch nicht allein ausschlaggebend für die unterschiedlichen Beträge.

Ob nach der Wahl die jeweiligen Versprechungen und Vorhaben tatsächlich eine Umsetzung finden, steht selbstverständlich auf einer ganz anderen Spendenquittung geschrieben.

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Gut so, soviel ich weiss ist Steve auch Demokrat.

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