Vor allem Aussichten wie ein iPhone ohne Providerbindung ließen die Aktie nachbörslich um 3,5 Prozent auf 127, 24 US-Dollar steigen.
"Apple ist mit dem Exklusivmodell für das iPhone nicht verheiratet", stellte Cook gestern in Las Vegas auf der "Golman Sachs Investor's Conference" klar. Er gab damit zu verstehen, dass ein freies Apple-Telefon durchaus auf der Agenda steht und Apple bereit ist für neue Vertriebswege, vor allem wenn in diesem Jahr die 10-Millionen-iPhones-Grenze geknackt werden soll.
Auch zum Thema iPod ließ sich Cook ein paar Details entlocken. So gab er zu, dass die kürzlichen Preissenkungen tatsächlich eine Reaktion auf die schwindenden Verkaufszahlen sind. Als weniger problematisch empfindet Cook jedoch die Befürchtung, Apples Produktlinien könnten sich selbst im Weg stehen. "Es ist mir immer noch lieber, wenn der iPod touch dem iPhone Konkurrenz macht, als wenn dies ein Produkt eines anderen Herstellers übernimmt", entgegnete der Apple-COO kühl auf Nachfragen.
Tim Cook ist bei Apple zuständig für den weltweiten Absatz und Vertrieb der Produkte und kümmert sich zudem um den Produktionsbedarf. Außerdem führt er die Macintosh-Division an und arbeitet eng mit Steve Jobs sowie dem Leitungsteam zusammen. Nicht verwunderlich also, dass Zeugen der gestrigen Gesprächsrunde Cooks Worte für bahre Münze nahmen. Zu Recht reagierte auch die Börse positiv - denn allein die Vorstellung eines iPhones ohne Providerbindung lassen rosige Zeiten erahnen.
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