Kleine Computer mit wenig Absatz

Apple-Ableger OQO gibt auf

Als Querdenker galten Jory Bell und Nick Merz damals bei Apple, als sie unbedingt einen kompakten Mini-Laptop, heute bekannt als Netbook, umsetzen wollten. Als Steve Jobs seinen Unwillen bekannt gab, derartige Projekte zu fördern, verließen die beiden das Unternehmen und gründeten kurzerhand ihr eigenes Geschäft. "OQO" entwickelte in den folgenden Jahren so genannte "Ultra-Mobile-PCs" (UMPC), die jedoch nicht von Erfolg gekrönt waren.

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Jetzt steht OQO vor dem Aus.

Bei ihren Geräten gingen Jory Bell und Nick Merz voll auf Kontra-Kurs. Ultraklein und auf Windows-Basis, genau wie in Steve Jobs schlimmsten Träumen, so entstanden die UMPCs. Trotz der innovativen Bauweise konnten jedoch keine Absatzerfolge erzielt werden und so wird wohl nicht einmal das für dieses Jahr geplante Nachfolgegerät das Licht der Welt erblicken. E-Mail-Support-Adressen wurden bereits auf Eis gelegt und auch die Suche nach Treibern ist erschwert. Dass sich noch rechtzeitig ein Investor findet, um das Unternehmen zu retten, ist nicht absehbar. Ebenfalls unwahrscheinlich ist auch, dass Apple seine Entwickler wieder zurück nimmt, denn nach wie vor will man nicht in die Netbook- und Billig-Geräte-Branche einsteigen. 

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