Prototypen

Apple testete MacBook Pro mit größerer Batterie und in Gold

Vor fast zwei Monaten hat Apple nach langer Wartezeit endlich wieder das MacBook Pro grundlegend überarbeitet. Über fehlende USB-A-Anschlüsse, SD-Kartenleser und den Wegfall der MagSafe-Ladeschnittstelle wurde in der Zwischenzeit viel diskutiert. Wie jetzt aus einem umfangreichen Bloomberg-Bericht hervorgeht, machte man sich die Entscheidungen nicht leicht, sodass es weitere Prototypen mit leichten Änderungen gab. 

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Bereits seit Mitte diesen Jahres gab es viele Gerüchte um das neue MacBook Pro. Im Oktober stellte es Apple dann vor und überraschte mit einigen Design-Entscheidungen. Laut Bloomberg war das neue Pro-Modell zunächst anders geplant. Ursprünglich hatte man mit größeren Batterien experimentiert. Diese sollte ähnlich wie bei dem 12-Zoll-MacBook geschichtet werden, um den Platz optimaler auszunutzen. Leider überstand die Batterie einen wichtigen Test nicht, sodass man sich am Ende dagegen entschied. Man griff dann kurzfristig auf ein älteres Design zurück, um die Veröffentlichung nicht zu gefährden und noch weiter hinauszuzögern.

Durch diese Änderung mussten einige Ingenieure aus anderen Teams abgezogen werden, damit das neuen MacBook Pro rechtzeitig fertiggestellt werden konnte. Aktuell gibt Apple eine Akkulaufzeit von bis zu zehn Stunden an. Inwieweit sich die geschichtete Batterie positiv auf die Laufzeit ausgewirkt hätte, lässt der Bloomberg-Artikel allerdings offen. 

Übrigens setzte man beim 12-Zoll-MacBook nicht von Anfang an auf USB-C, sondern testete auch Lightning-Ports wie man sie vom iPhone und iPad kennt. Die goldene Farbvariante des MacBook sollte ebenfalls für das MacBook Pro zur Verfügung stehen. Man entschied sich schließlich dagegen, da die Farbe laut Apple-Designern bei einem so großen Gerät nicht vernünftig gewirkt hätte.

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Schöne Lesart einer im Prinzip fatalen Geschichte. Man ist auf ein altes Design zurückgegangen... Ja welches denn? Die Spezifikationen der Pro Reihe versetzen niemanden in Erstaunen, da 32GB, UHD, 1 TB (plus jede Menge sinnvolle Anschlüsse) gerade state-of-the Art sind und MAN DAS BEI DEM PREIS AUCH ERWARTEN DÜRFTE. Ich denke die richtige Lesart ist: Man hatte im Konzern schlicht zu wenig Fokus auf dem Gerät, zu wenige Entwickler, es ging gewaltig schief und man hat aus bewährten Komponenten, welche leicht zu integrieren sind ein überteuertes Dings hingeschustert und gehofft es merkt keiner, dass man ein Macbook der Vorgänger Version zu einem satten Preis in einer bisschen neuen Verpackung bekommt. Man muss sich nur mal auf Hackernews umschauen. Hat man jemals schon soviele Diskussionen zum Thema Macbook Alternativen gesehen? Ich nicht. Ich war absoluter Mac + OSX Fan aber wechsle jetzt auch zu Linux mit dem DELL XPS 15. Es tut weh. Aber es gibt einen Punkt wo die Liebe aufhört. Erreicht :)

Ich muss Frank Müller zustimmen.
Seit 10 Jahren treuer Apple Nutzer. Lief auch alles super.
Doch die Entwicklung (oder eben die Nichtentwicklung) der letzten Zeit empfinde ich als fatal.

Seitens Apple hieß es (habe keine Quelle), man hätte vier Jahre am neuen MacBook Pro gearbeitet.

Ergebnis bekannt.
Kleine Batterie. Deutlich lautere Tastatur. Adapterchaos.

Der Nichtfokus von Apple auf macOS nebst Hardware wird auch bedeuten, dass Entwickler abspringen. Das wird nicht gut gehen.

Ich sehe die Entwicklung bei Apple recht fatal. Hoffentlich belehrt mich die Zeit eines besseren.

Diese völlig subjektive und nicht begründete Kritik verstehe ich überhaupt nicht. Wie groß die Batterie nun letztlich ist und ob Apple mit größeren Kapazitäten experimentiert hat (und entgegen gesetzt zu Samsung lieber auf Nummer sicher gegangen ist, statt brennende Macbooks Pro zu riskieren), kann den Anwendern doch völlig egal sein. Man bekommt ein Notebook mit einem Akku, der 10h Einsatz ermöglicht. Also alles gut. Die Tastatur empfinden die meisten Nutzer als angenehmer, als die des Vorgängermodells (ich auch). Und statt Adaptern setze ich einfach neue Kabel ein, denn es gab noch nie in einem Notebook einen so vielseitigen Anschluß, wie den Thunderbolt3 mit USB-C Buchse. Ich bin begeistert und würde nicht mal ansatzweise über ein anderes Notebook nachdenken, weil es einfach keine Alternativen sind. Und mit den echten Konkurrenten verglichen ist sogar der Preis in Ordnung. Was will man mehr?

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