Pleiten, Pech und Pannen?

Wundersamer App Store ...

In den vergangenen Tagen ist viel passiert: Weltweit brachten zahlreiche Mobilfunkanbieter das neue iPhone 3G in die Ladenregale, Apple stellte den Onlinedienst .Mac auf MobileMe um und eine neue Software-Version für den iPod touch und die Besitzer eines iPhones der ersten Generation erblickte das Licht der Welt. Unbestrittenes Highlight dürfte aber der Start des App Store gewesen sein - doch auch hier liegt einiges im Argen. Unsere Beobachtungen:

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  • Werden Programme durch die Anbieter aktualisiert, kann es passieren, dass die alte Version nicht mehr im App Store gelistet wird, bevor die neue Version erhältlich ist - so beispielsweise gesehen bei Tuner von Nullriver. Heikel: Kaum war Tuner aus dem App Store verschwunden, kamen Gerüchte auf, dass Apple die Anwendung zum Streaming von Internetradio-Sendern aus dem Programm genommen haben könnte.

  • Die Anbieter drehen oft nach der Veröffentlichung an den Preisen für ihre Produkte. Das Spiel de Blob wurde beispielsweise von 7,49 Euro auf 5,99 Euro reduziert. Ähnliches wurde bei Tetris im US-Store und einem Wörterbuch beobacht. Ärgerlich ist es, dass Frühkäufer keine Gutschrift erhalten. Bei teuren Programmen kann es also durchaus lohnenswert sein, ein paar Tage abzuwarten und zu hoffen, dass der Anbieter seine Preisgestaltung überdenkt. Umgekehrt sind auch Preiserhöhungen gesichtet worden: Das oben genannte Tuner kostet seit Erscheinen des Updates 4,99 Euro und somit 1 Euro mehr als noch vor einigen Tagen.
  • Einige Entwickler sind unzufrieden, denn Apple scheint sich beim Testen von bereitgestellten Produktupdates derzeit ungewöhnlich viel Zeit zu lassen.
  • Da die Entwickler unter einer Verschwiegenheitserklärung stehen, fällt der Austausch untereinander unnötig schwer. Die Programmierer haben zudem keine Möglichkeit, um vorab der Veröffentlichung ihrer Programme einen breit angelegten Betatest durchzuführen. Betatests sind ein wertvolles Werkzeug, um durch das hierbei gesammelte Feedback die Qualität der Produkte zu verbessern.
  • Apple sieht derzeit keine Möglichkeit vor, um die Entwickler sogenannte NFR-Versionen ihrer Produkte vertreiben zu lassen. Diese nicht zum Wiederverkauf bestimmten Gratis-Versionen dienen als Instrument der Öffentlichkeitsarbeit, beispielsweise zum Verlosen in Gewinnspielen oder aber der Bemusterung der Presse.
  • Wie sind Ihre Erfahrungen mit dem App Store? Sind auch Ihnen Ungereimtheiten aufgefallen? Nutzen Sie den Kommentarbereich, um andere Leser an Ihren Beobachtungen teilhaben zu lassen.

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    Nun aber mal langsam....
    Der AppStore ist gerade erst angelaufen und sicher eher als Gimmick anzusehen was Apples Angebot an Produkten angeht. Apple ist nicht eine Firma die Inernet Kataloge erstellt sondern Hardware und dafür dass sie das nicht sind - sind sie sehr gut darin.
    Es ist einfach umwerfend das Apple das anbietet, und vielleicht besinnt man sich mal darauf.
    Der AppStore ist wunderbar um unterwegs mal ein bisschen zu stöbern...
    Und Betaphasen für Programme, die teilweise nur ein bisschen über das niveau von Widgets hinausragen ist doch echt albern!

    die Apps die 399¤ im AppStore kosten sind nunmal die Ausnahme und die Entwickler werden dafür sicher eine Lösung haben...
    Zu kritisieren am Appstore ist die Aufteilung de Kategorien oder die fälschliche Auflistung der "neuen" Programme - Aber nicht die Idee oder die Umsetzung in der ersten Woche!

    Vielleicht fangt ihr demnach auch noch an darüber zu resonieren das der iTunes Store keine eigene Rubrik hat für Klingeltöne

    Der App Store ist in meinen Augen keine Spielerei ("Gimmick"), sondern Business - schließlich wird Apple an den Umsätzen nicht unerheblich beteiligt und es ist *das* Killer-Feature für Besitzer eines iPhones und iPod touch. Da sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, auf die Wünsche der Entwickler einzugehen. Und natürlich auf die Bedürfnisse der Kunden. Mich, als Kunden, überrascht es immer wieder, dass Apple so überrascht von der Resonanz auf ihre Produkte ist und diesbezüglich immer und immer wieder ins straucheln gerät. Viele der Pannen, auch im App Store, hätten sich durch breit angelegte Tests vermeiden lassen - aber nein, Apple liebt ja die Geheimniskrämerei. ;-)

    Ich widerspreche zudem deiner Feststellung, dass viele Programme auf oder knapp "über" Widget-Niveau liegen. Schau dir beispielsweise mal Anwendungen wie Beatmaker oder OmniFocus an. :-)

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