Waren bisher die Browser bei der Darstellung von dreidimensionalen Räumen auf spezielle Techniken angewiesen, sind die Entwickler bei Apples Safari und eben dem Firefox bestrebt, durch die Anbindung der WebGL JavaScript-Bibliotheken an die OpenGL-Treiber und Hardware des Betriebssystems ohne Plug-Ins auszukommen. Dies könnte neben der besseren Visualisierung physischer Gegenstände wie Landschaften oder Maschinen auch die Navigationsmöglichkeiten und Spiele um eine Dimension erweitern. Die virtuelle Welt bestand ja bislang eher aus einer flachen Scheibe.
Allerdings handelt es sich bei beiden Browsern um reine Experimente, die aufgrund der unvollständigen Implementierung des WebGL-Codes nur etwas für besonders Neugierige sein dürfte. Das entsprechende Angebot im Internet wird vermutlich noch ein paar Jahre auf sich warten lassen.
Dennoch kann man die Funktion in den letzten "Nightly Builds" des Firefox 3.7 Alpha freischalten: in der Adresszeile "about:config" (ohne Anführungszeichen) die Einstellungen aufrufen und danach "webgl.enabled_for_all_sites" auf den Wert "true" ändern und den Browser neu starten. Tester seien aber gewarnt: bei der Bezeichnung "Minefield" handelt es sich wirklich um frühe Entwicklerversionen, also nicht für den Produktionseinsatz geeignet. Firefox steht als kompilierte englische Vorabversion "Minefield" 3.7a1 hier zur Verfügung.
Bildnachweis: Mozilla.org
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