Warum Nutzereingriffe Fehlermeldungen geradezu provozieren

Details zum Office 2008 Update von letzter Woche

Am Dienstag vergangener Woche veröffentlichte Microsoft ein Sicherheits- und Stabilitätsupdate für seine Mac-Office-Suiten der Versionen 2004 und 2008 (wir berichteten). Das Update für die neuere Variante ist ganze 160 MB schwer und schließt nicht nur Sicherheitslücken, sondern beschleunigt in den meisten Fällen auch den Start der Programme und beispielsweise Berechnungen von Gleitkommazahlen in Excel.

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Bei einigen Anwendern aber, schreibt ein leitender Entwickler des Office-Programms in Microsofts Mac Buisinnes Unit (MacBU), Erik Schwiebert, in seinem Blog, scheiterte die Installation des Updates mit einer mysteriösen Fehlermeldung.

Das Installationsprogramm bemängelt dabei in dem meisten Fällen, dass auf der Festplatte keine Version von Office 2008 installiert sei, und man somit auch nichts aktualisieren könne - obwohl die Office-Suite sehr wohl installiert ist und auch erfolgreich benutzt wurde. Schwiebert nennt dafür in seinem Blog-Eintrag vier Hauptursachen: Zum einen könnte der Nutzer das Verzeichnis mit den Programmdateien umbenannt oder verschoben haben, zum anderen könnten bestimmte Bestandteile vom Nutzer aus dem Programmordner gelöscht worden sein, in der Annahme, sie würden nicht gebraucht. Besonders problematisch aber sieht der MacBU-Entwickler das Entfernen von Programmbestandteilen durch Software wie Monolingual oder Xslimmer, die nicht benötigte Sprachpakete oder Codearchitekturen aus Universal Binarys entfernen.

Schwiebert zeigt dabei sehr detailliert auf, warum es für ein Installationsprogramm in diesen Fällen beinahe unmöglich ist oder sogar gar nicht sinnvoll wäre, das Update (korrekt) zu installieren. Meist ist nämlich aufgrund verschobener oder gelöschter Bestandteile unklar, ob das Update korrekt funktionieren würden, wenn die nicht vorhandenen Teile nicht auch auf den neusten Stand gebracht werden können. Wie man dieses Probleme aber als Nutzer im konkreten Fall behebt, erklärt er dabei nicht - es scheint also wohl kein Weg daran vorbei zu führen, bei solch einer Fehlermeldung die gesamte Office-Suite neu zu installieren. Und danach tunlichst die Finger von Dateinamen, unscheinbaren Ordnern und Sprachpaketen im Office-Programmorder zu lassen.

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@Harry
Dur redest so einen Durchfall, dass es schon fast weh tut. Würde M$ seinen Installer nur um eine winzige Zeile von "cancel" nach "continue" ändern würde dieser alles sauber installieren auch wenn man nicht bennötigte Sprachpakete gelöscht hat.

Im übrigen lässt sich mit Monolingual je nach installierten Anwendungen mehrere GB an Speicherplatz sparen. Alleine Office 2008 verschwendet fas 200 MB nur mit nicht benötigten Sprachpaketen. Wenn man natürlich so blöd ist und mit Monolingual die immer benötogte Sprache englisch löscht oder den Vorgang abzubrechen ohne vorher ein sicheres Backup des Systems zu machen, so würde ich mal ganz einfach sagen selber schuld.

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