Back to the Mac 2011

Ausprobiert: Der Mac App Store in der Praxis

Das ist er nun, der heiß erwartete Mac App Store, mit dem Apple den Erfolg des iOS-Softwareshops auf dem Mac wiederholen will. maclife.de hat die neue Online-Vertriebsplattform für Mac-OS-X-Anwendungen ausprobiert und schätzt ab, ob Apple dieses hochgesteckte Ziel erreichen kann.

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Der Mac App Store ist ein Bestandteil von Mac OS X und findet mit dem Update des Systems auf Version 10.6.6 den Weg auf den eigenen Rechner. Nach der Installation des Updates und dem obligatorischen Neustart des Systems findet man das kreisrunde Mac-App-Store-Icon im Dock. Alternativ kann man den Store aber auch über den Eintrag „App Store …“ im Apfel-Menü oder einen Doppelklick auf das App-Store-Programm im „Programme“-Ordner aufrufen.

Die Oberfläche des Mac App Stores hinterlässt einen ordentlichen Eindruck, wirkt aber an einigen Stellen noch unfertig. Übersichtlichkeit und Sortierung könnten optimiert werden, eine detailliertere Suchfunktion wäre wünschenswert. Durchaus störend ist es zudem, dass Apple verschiedene Design-Ansätze verfolgt und mit dem Mac App Store offensichtlich schon jetzt einen Vorgeschmack auf das Design von Mac OS X Lion gewährt: Alles ist etwas eckiger, grau dominiert die Farbgestaltung. Ob das gefällt, ist natürlich größtenteils Geschmackssache. Unverständlich ist aber, warum verschiedene Designs nebeneinander her existieren müssen.

Angebot und Nachfrage

Das Start-Line-Up ist in Bezug auf die Quantität beeindruckend, rund 1000 Apps stehen derzeit im Store bereit. Uneinheitlich ist derzeit die Preisgestaltung. Während einige Entwickler die auf der eigenen Website oder im Fachhandel verlangten Preise für ihre Apps im Mac App Store deutlich unterbieten, verzichten andere Hersteller auf einen Rabatt auf ihre Produkte. Wohin die Reise gehen soll, macht Apple vor: Für die Foto-Software Aperture wird im App Store nur rund ein Drittel des Preises verlangt, der für die Retail-Version aufgerufen wird. Doch Vorsicht: Als Kunde muss man sich auch über diverse Einschränkungen bewusst sein, denn der günstige Preis kommt nicht von ungefähr. So ist etwa der Gebrauchthandel mit über den Mac App Store bezogener Software ausgeschlossen, was in der Praxis durch eine Bindung der gekauften Apps an die eigene Apple ID sichergestellt wird. Zudem ist derzeit kein Preismodell für Upgrades vorgesehen: Bei einem Versionssprung von Aperture 3 auf eine derzeit noch fiktive Version 4 müsste dem derzeitigen Stand der Dinge nach eine neue Version zum vollen Preis erworben werden. Aus Kundensicht wäre es deshalb durchaus wünschenswert, wenn Upgrades beispielsweise über eine Art In-App-Kauf erworben werden könnten.

Lob gilt es Apple für die Entscheidung auszusprechen, die einzelnen Programme der iLife- und iWork-Pakete ab sofort auch einzeln anzubieten: Wer beispielsweise ausschließlich das aktuelle iPhoto benötigt und für GarageBand und iMovie keine Verwendung hat, muss zukünftig nicht mehr das ganze Bundle bezahlen. Ebenfalls nicht uninteressant: Einmal gekaufte Apps dürfen sich auf sämtlichen Macs im eigenen Besitz installieren lassen, der Kauf teurerer Mehrplatzlizenzen wird sich so in vielen Fällen umgehen lassen.

Inhaltlich gibt es in Bezug auf die App-Auswahl noch einige Lücken, ein richtig guter RSS-Reader fehlt derzeit beispielsweise noch in den virtuellen Ladenregalen. Auffällig ist zudem, dass sich die ganz Großen der Softwarebranche dem Mac App Store bisher verweigern: So finden sich beispielsweise weder Adobe Photoshop Elements, noch Microsoft Office in der Produktpalette. Die Gründe hierfür sind vielfältig und teils technischer Natur, denn bei der Entwicklung wird beispielsweise die Verwendung der Apple-eigenen Programmierwerkzeuge („Xcode“) vorausgesetzt, zudem dürfen keine eigenen Kopierschutzmaßnahmen oder Update-Mechanismen implementiert werden. Für wenig Begeisterung unter den Entwicklern dürfte übrigens auch das aus dem iTunes Store übernommene System zur Rezension der eigenen Produkte durch die Anwenderschaft sorgen: Schmähkritiken sind schnell geschrieben, doch als Entwickler kann man nicht unmittelbar auf Unwahrheiten reagieren oder Support leisten.

Eine weitere Beobachtung nach den ersten 24 Stunden mit dem Mac App Store: Ein Großteil der Apps sind Spiele, doch große Namen sucht man (fast) vergeblich. Die Spiele-Distributionsplattform Steam mag für den harten Kern der Spieler deshalb die bessere Lösung sein, insbesondere in Hinblick auf Funktionen wie etwa SteamPlay, Achievements und Online-Leaderboards. Zudem vertrauen sowohl Industrie als auch Kundschaft dem von Valve eingesetzten digitalen Rechtemanagement, weshalb sich die großen Publisher auch auf den Vertrieb ihrer Sahnestücke über Steam einlassen.

Zahlen, bitte!

Wer im App Store einkaufen will, egal ob für den Mac oder das iPhone, benötigt eine Apple ID. Mit der Apple ID sind die persönlichen Daten und die gewählte Zahlungsweise verknüpft. Die Zahlungsmethoden entsprechen dabei denen, die Apple auch im iTunes- und iOS-App-Store anbietet. Somit darf wahlweise die Kreditkarte gezückt, via Bankeinzug bezahlt (setzt einen ClickandBuy-Account voraus) oder aber Prepaid-Guthaben verrechnet werden (iTunes Karten und iTunes Geschenkgutscheine). Erwähnenswert: Die Zahlungen erfolgen direkt an Apple, die Entwickler bekommen Kreditkartennummer oder Bankverbindung unseres Wissens nach nicht zu Gesicht, was eventuellem Missbrauch vorbeugt. Zu bedenken ist aber auch, dass die Apple IDs eine Art „Generalschlüssel“ für alle Apple-Shopping-Aktivitäten darstellt: Da neuere Apple ID die eigene E-Mail-Adresse als Login nutzen ist unbedingt zur Verwendung von langen und sicheren Passwörtern zu raten (Zahlen, Sonderzeichen, Groß-/Kleinbuchstaben gemischt, nicht im Wörterbuch und nicht aussprechbar).

Der Kaufvorgang an sich unterscheidet sich kaum vom iOS-App-Store: Nach einem Klick auf einer der „Kaufen“ beziehungsweise „Gratis“-Schaltflächen hüpft das Icon in das Dock, ein kleiner Ladebalken visualisiert den Fortschritt des Ladevorgangs. Alle Apps werden im „Programme“-Ordner abgelegt. Wer eine Anwendung deinstallieren will, muss diese einfach nur in den virtuellen Papierkorb legen. Eventuell vorhandene Nutzerdateien, aber auch Voreinstellungen und Ähnliches blieben als Dateileichen zurück, eine App-Store-seitige Deinstallationsroutine wird nicht angeboten.

Ein erstes Fazit

Der Mac App Store hat sehr viel Potenzial. Im Gegenzug zur iOS-Plattform und dem dortigen App Store hält Apple mit dem Mac App Store aber kein Monopol, der Kunde kann weiterhin frei wählen, wie und wo er seine Software bezieht.

Prinzipiell ist jedweder Laden nur so interessant wie die Ware, die dort verkauft wird. Derzeit finden sich bereits viele altbekannte und hochqualitative Mac-Anwendungen im Angebot, auch einige iOS-Umsetzungen sind zu haben. Das Line-Up zur Eröffnung ist solide, vermag bisher aber nur in Richtung Preisgestaltung das ein oder andere mal tatsächlich zu überraschen. Richtig spannend wird der Mac App Store voraussichtlich erst mit der Veröffentlichung der nächsten großen Mac-OS-X-Version „Lion“, welches das Betriebssystem in vielerlei Hinsicht auf den Einsatz von Apps optimieren wird: Wir erwarten in Zukunft viele kleine Programme, die spezialisiert bestimmte Aufgaben lösen und so die „There’s an app for that“-Kultur der iOS-Plattform sukzessive auf den Mac übertragen.

Mac App Store: Ihre Meinung ist gefragt!

Wie gefällt Ihnen der neue Mac App Store? Welche Vorteile sehen Sie für sich persönlich, welche potenziellen Nachteile stoßen Ihnen sauer auf? Ganz konkret interessiert uns natürlich auch, welche Apps haben Sie bereits geladen und welche Anwendungen Sie sich zukünftig im Angebot des Apple-eigenen Download-Shops wünschen. Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!

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Hallo,
Ich persönlich finde das der Mac App Store sehr gut gelungen ist. Das Design ist jedoch Geschmacksache, ich finde es allerdings gut designt. Er gleicht sehr stark dem iOS-App-Store in iTunes. Man könnte den Mac App Store auch in iTunes integrieren. Die Preise sind wie schon erwähnt im Beitrag, wild durcheinander gewürfelt. Die Preise sind jedoch angepasst, obwohl man von Apple und 3. Anbieter die für den Mac entwickeln eher teueres gewöhnt ist. Leider kann man die Programm nicht mehr weiter verkaufen, falls eine neue Version auftaucht. Somit muss an die alte Version löschen und die neue Version für den vollen Preis kaufen, höchstens sie geht als kostenloses bzw. kostenpflichtiges Update durch. Toll ist auch, das es viele (ich habe zumindest 2 gesehen, die ich kenne) iPhones-App für den Mac als HD-Version gibt, z.B.: Angry Birds (gibts auch seit neustem für Windows, einfach mal googeln) und Flight Control HD

Mit freundlichen Grüßen
Nicolas

Ich finde man sollte den Mac App Store nicht in iTunes integrieren, da es sowieso schon viel zu überladen ist und Mac-Applikationen nichts mit Medien zu tun haben. Wenn schon, dann den iOS App-Store in die App-Store Applikation integrieren oder gerade ein Programm für alle Einkäufe, die dann in das jeweilige Programm/Ordner gespeichert werden. Das würde zum einen iTunes entschlacken und zum anderen würde alles was mit Einkäufen zu tun hat an einem zentralen Ort sein.

Ich finde der Mac Appstore hat sehr viel Potenzial und ist schon jetzt ein großer Gewinn für Apple User. Obgleich die Auswahl in den für den Mac so typischen Anwendungsbereichen (Grafik-und Fotobearbeitung, Design, Audio- und Film) sich in Grenzen hält, bietet er doch schon einige Interessante Dinge. Würde man sich mit Adobe und Microsoft in diesen Bereichen einigen, wäre das ein entscheidender Wertgewinn für den Store.
Für mich als User steht fest: Die Suche nach guten Programmen und vor allem der Kauf und die Installation wurden entscheidend vereinfacht. Nichts ist schlimmer als eine nervige Kaufabwickung, ewige Installation mit zig DVDs und einer schlecht funktionierenden Regestrierung übers Internet. Wenn ich ein Programm kaufe, dann doch nicht um Stunden mit der Installation zu verbringen.
Insofern hat der Appstore für den Mac für mich erste Priorität auf der Suche neuer Software.

Grüße, Ringo

Ihr habe die Finger in die (hoffentlich nicht mehr lange) offenen Wunden der Version 1.0 gelegt: das Design ist sehr unübersichtlich, da wünsche ich mir mehr Ordnung a la iTunes-Kopfleiste. Die Upgradeoptionen sind gar nicht berücksichtigt. Das ist zwar verständlich, wenn man bedenkt, dass Apple für die eigenen iWork und iLife-Pakete für jedes Upgrade den vollen Preis verlangt. Für die Entwickler aber bedeutet dies, dass sie ihr Preismodell komplett überarbeiten müssen (billiger im Einstieg, dafür aber keine Rabatte beim Upgrade).
Ärgerlich ist auch, dass der MAS nicht alle installierten Apps erkennt, der Umstieg daher extrem unbequem wird.
Insgesamt aber eine sehr gute Bereicherung des Software-Vertriebs für Mac-Applikationen.

Der Mac App Store wird nicht in iTunes integriert. Ist ja eígentlich klar, da er "Mac" App Store heißt und es iTunes ja auch für Windows gibt und ich glaube nicht, dass Apple sich die Arbeit macht und 2 iTunes Stores erstellt. Der iTunes Store ist sowieso mega überfüllt. Der iOS App Store wird glaube ich auch nicht in den Mac App Store kommen, da Windows User eben auch den iOS Store brauchen, wenn sie ein iPhone etc. haben. Ich glaube zumindest, dass es deswegen nicht so ist. Auf dem iOS ist ja der AppStore und der iTunesStore getrennt.

Also ich habe zwar keinen Mac aber wenn wir Niclas meinte der Mac AppStore in iTunes integriert wird wird iTunes denke ich noch langsamer als eh schon ist :)

Ich war wohl einer der ersten der um kurz vor 18 Uhr gestern Abend schon die Freischaltung des Updates 10.6.6 bemerkt und diese dann gleich runtergeladen hat, inklusive App-Store-for-Mac. (Sofern man 18 Uhr als frühesten Zeitpunkt sehen kann, obwohl der App-Store erst ab 19h in D angesagt war :) )
Angebot: Klar, Schmal wie damals in der Öffnungszeit der iPhone Apps....
Design des AppStores: Starker Eindruck von "Schnell & Hastig, es muss fertig werden"
Bezahl"design": Absolut genial, sofort wurde ich gefragt, ob ich über iTunes bzw. Click&Buy zahlen möchte.
Angeführte App-Info´s: 99.9958% auf Englisch erklärt was wo wie geht und wofür die App da ist. Da fehlt einfach die länderspezifische Sprache drin
Und die Bildschirm-Fotos. bringen teilweise gar nichts, weil sie einem "Nicht-Englisch-könner" nichts erklären.
Fazit: Alles in allem: Ich bin sehr sehr froh, dass es einen Online-Shop für Mac-Software gibt.... allerdings ist das ganze noch stark ausbaufähig, vorallem dann, wenn der App-Store irgendwann auf die App-Zählerzahl der Iphone-Apps kommt....
iTunes ist ein gutes Beispiel wie man den AppStore gestalten könnte. DFieser ist klar strukturiert und sauber organisiert.

Gruß!

Für alle "Ich klick mal OK-Idioten", die noch an den Weihnachtsmann oder an das "Gute" im Menschen glauben, und nachher sagen "Das habe ich nicht gewusst",
hier mal ein paar kleine "Gedankenanstöße".

Lest doch bitte mal die Nutzungsbedingungen des App-Stores. Dieser unterliegt nämlich den iTunes-Store Bedingungen!!!

Dort stehen so tolle Sachen wie:

….nicht-kommerzielle Verwendung….
….auf fünf Geräten…..
…..Nutzungsrecht erlischt automatisch mit Beendigung….
…..nicht verantwortlich….In-App-Käufe...

…"anonyme" Sammlung von Daten….unter Berücksichtigung……zur Verwendung…
….Werbung….

Warum weiß ein Programm - "ohne meine vorherige Zustimmung" - was ich schon auf dem Rechner installiert habe?

Warum habe ich nicht die Möglichkeit, ein System-Update (10.6.6), ohne Mac-App-Store zu installieren?

Und...und...und.....................

Apple-User seit 20 Jahren

Moin,

mir gefällt der MacApp Store recht gut, so habe ich mir tatsächlich 2 Spiele kostenlos auf meinem Mac geladen was ich sonst sicher nicht gemacht hätte. Gut eins ist bereits wieder runtergeflogen, aber das andere Spiele ich ja vielleicht wirklich mal. Gerade für Neulinge am Mac oder für Faule wie mich ist es eine gute Alternative. Das Grosse Firmen wie Adobe oder Microsoft nicht vorhandne sind stört mich nicht, da man diese Hersteller gut kennt und so auch schnelle weiss wo man die Programme laden kann. Klasse find eich das Apple Aperture und auch Remote Desktop deutlich günstiger anbietet. Da bin ich ja mal gespannt ob das auch mit dem Gigabyte an Daten Schlachtschiff Final Cut Studio passieren wird oder ob es das auch in einzelne Programme wie iWork verkauft wird. Bei FCS sagt mir mein Gefühl jedoch das es wenn nur als Gesamtpaket im Store erscheinen wird, ob ich das jedoch meiner Internetleitung antuen will ist eine andere Sache.

ein schönes Wochenende

sedl

... aber nur zurzeit.
Nur das das Grau dominiert ist schade. Schaut mal auf OS 10.4 da war es bunter.
Aber sonst ist der AppStore wie der iTunes Store, schick und schlicht.
Nur mir fehlen einige Sachen; wie Maclife schon sagte: Man sucht GROßE NAMEN (fast) vergeblich.

Ich bin froh, das der AppStore "separat" besteht und nicht direkt in itunes integriert ist.

Warum? - Weil es schon jetzt "zuviel" in einem ist. Ich habe mich vor Jahren entschieden, aufgrund des itunes meine Musikanlage mit dem Mac zu verbinden und mittlerweile ein MacBookPro (late2007er) quasi als HiFi-Anlagenbestandteil laufen zu lassen.

Apple schafft es mal wieder umzusetzen, was Andere Anbieter noch immer nicht verstanden haben: Die Hürden zum Einkauf zu verringern. Ich bin überzeugt, das die "Leichtigkeit" des Einkaufens eine wichtige Rolle für den Erfolg spielt. Müßte ich (wie so oft bei anderen Gelegenheiten) erst extra Zusatzinfos angeben, dann würde ich dort weniger Einkaufen...

Trotzdem sehe ich die steigende Abhängigkeit mit Besorgnis: Denken wir mal zurück an die Kindl-Löschaktion (Amazon) uder die Abschaltung der Server für "gemietete Musik" (Walmart, MS, ...) -> Hoffentlich bleibt der gekaufte Teil in der alleinigen Hand des Käufers. Sollte Apple anfangen, später etwas zu sperren/löschen o.ä., werde ich mich von dem Konzept deutlich distanzieren.

Bisweilen ist es aber eine "schön angenehm leichte" Aktion, sich für Software zu entscheiden ... ;-))

Bei mir hat sich der App Store gleich mehrmals aufgehängt. Und damit bin ich nicht alleine. Zudem gibt es den oft auftretenden Fehler 100.
Ich finde, diese Fehler hätten auch erwähnt werden können.

Auf den ersten Blick macht der Store einen recht guten Eindruck. Toll, so ein zusätzliches Angebot zu haben. Die möglichen langfristigen Auswirkungen machen mir aber große Sorgen.

Bedeutet das, dass beim Öffnen des MAS mein lokaler App-Ordner durchsucht wird? Ich möchte schon gerne bestimmen, wer was auf meiner Festplatte auslesen darf.

Ich halte den MacAppStore für eines der unglücklichsten Projekte, die Apple gemacht hat.
OSX wird leider immer stärker fragmentiert.
Solch aufwendige Technologien erfordern eine Reihe von systeminternen Erweiterungen
und evtl anders geschriebene Programme, die damit kompatibel sind.
An welchen Stellen und wie werden jetzt überhaupt die Programm-Daten verwaltet, dies ist nur noch schwer nachvollziehbar.
Alte Programme sind in das Konzept garnicht eingebunden. Alles ist sehr starr aufgebaut.
Z.B. liegen meine "Fremdprogramme" nicht wie üblich im Programme-Ordner.
Eine ordentliche De-Installationsmöglichkeit ist auch nicht vorgesehen.

Das schlimmste am MacAppStore ist jedoch das unprofessionelle Design und die unpraktische Handhabung.
Das ganze Konzept wirkt unfertig.
Wenigstens eine sehr sehr gute Listendarstellung mit kurzem Textsatz bzgl.
Programmfunktion halte ich für notwendig. So wie jetzt bekomme ich Kopfschmerzen.

Bei iOS bzw. iTunes kann ich das alles tolerieren, weil die ganze iOS Idee eine nette Spielerei
am Rande ist, die man mag und benutzt oder nicht. Mir gefällt mein iPhone und auch das
stöbern im Appstore auf dem iPhone macht mir Spass. Und manch unnützen Spass
lade ich mir runter.

Beim MacAppStore jedoch ist es nicht so.
Bei OSX als Basis-System wünsche ich mir das wesentlich seriöser.
Der MacAppStore ist designed wie Kinder-Lernsoftware.

Ich hoffe, man hat sich ein wirklich beeindruckenderes Konzept für Lion aufgehoben,
so dass man nicht das Gefühl hat, OSX entwickelt sich rückwärts.
Hier wurde nur gebastelt, dies ist mein Eindruck.

Und ob der Kunde auch in Zukunft freie Wahl des downloads hat , wird man sehen. Denn es gibt schon jetzt Programme,
die im Internet nicht mehr ladbar sind (wie bei iOS wird man auf den Store verwiesen). -

Ein Grund vor 3 Jahren von Windows auf Mac OSX umzusteigen war, dass ich vom Bastler und Hobby-PC Spezialisten zum bequemen Anwender mutiert bin. Hatte einfach keine Zeit und Lust mehr mich Stunden mit der PC Hard- und Software zu beschäftigen. Auch war die Zeit, wo ich der PC mehr als ein Arbeitsgerät war, abgelaufen. Natürlich war es schmeichelhaft, wenn Freunde und Kollegen einen um Rat gefragt haben und man hilft, wo man nur kann. Heute bin ich glücklicher Besitzer diverser Apple Produkte und ich liebe es ein "ich klick und es läuft und es macht Spaß" - Idiot zu sein. Der MacAppStore mag noch nicht ausgereift sein (kein Wunder) aber er ist die Zukunft. Klar für Profis mag das unerfreulich sein, kann doch jetzt jeder easy mit dem Rechner umgehen. Selbst mein Opa hat sich erste Apps installiert, was er früher nie getan hätte. Er entdeckt nun die Möglichkeiten! Darum geht es. Offene Systeme sind ok für Freaks, aber nicht für 08/15 Anwender. Für Freaks bleibt da nur noch Linux auf Dauer. Auch nicht schlecht. ;-) Jeder hat die freie Wahl. Als Microsoft von DOS auf das doofe Bildchenklicken Windows umstellte, waren sich alle Experten einig, dass ist nur eine Spielerei für Ahnungslose. Tja, so ändern sich die Zeiten.

Sicherlich kann man Kritik üben. Auch im Bezug auf "...Apple weiß, was ich gekauft habe".
Dies spielt für mich jedenfalls eine untergeordnete Rolle.
Vorteil: Ich habe eine Anlaufstelle, wenn ich ein Produkt gelöscht haben sollte und kann es beliebig oft wieder laden.
Ansonsten wüsste der Hersteller, dass ich das Produkt habe. Nunja.

Der AppStore ist m.E. sehr gelungen.
Viele spezifische Programme werden über eine Plattform angeboten.
Das Auffinden interessanter SW ist entsprechend einfach.
Vorher musste man eine Suchmaschine der Wahl bemühen oder eben in die Empfehlungslisten entsprechender Zeitschriften schauen - diese hat man natürlich dann nicht zur Hand oder findet das Heft nicht mehr, wenn man die SW grade sucht.

Entsprechend ist der AppStore eine schöne Möglichkeit.
Wenn die "Großen" wie Adobe und MS nicht dabei sind - auch nicht schlimm. So können sich hier Perlen von "kleinen" Anbietern etablieren (Pixelmator und Co).

Da es beliebig andere Quellen gibt SW zu beziehen, gibt es eigentlich keinen vernünftigen Kritikpunkt. Man muss ihn ja nicht nutzen.

Ein Softwarequellen-Verzeichnis mit Installationsmöglichkeit gibt es übrigens auch bei Ubuntu (ohne dass jmd. meckert). Apple hat es auf den Mac portiert, Design perfektioniert und es gut handhabbar gemacht.
Die einzige Frage, die sich mir stellt, warum gibt es derartiges -wie ich finde innovatives- nicht bei anderen großen Betriebssystemherstellern?

Erstes App geladen Chopper 2 0,79 cent! Aber zahlen soll ich 100,79????
Gehackt, schöner App Store!!!!!
Fazit Schei55e!!!!!

Nach dem ersten Start habe ich zunächst versucht, die Sprache auf Deutsch einzustellen,
bis ich gemerkt habe, daß Deutsch schon eingestellt war.

iWork, Produktivity the Mac Way. Angry Birds. Chopper 2. Pages. Keynotes. HealthNut. Aperture.
Die meisten Beschreibungen sind in Englisch.

Was ist das alles? Geht es auch auf Deutsch?

Wenn das Geschäft in deutscher Sprache daherkommt und Anwendungen in Deutsch anbietet, dann kaufe ich vielleicht etwas.

Der Mac App Store wird nach und nach übersetzt, einige der Bilder haben eben noch englische Texte. Soooo schlimm ist das nun auch wieder nicht... Die Apps selbst liegen wie vom Mac gewohnt in mehreren Sprachen vor.

Ich finde es Schade das man Mobile Me nicht durch den Mac App Store downloaden kann....ansonsten ganz zufrieden mit dem Konzept.

Ich finde die Idee des MAS genial und einfach zu händeln.
Aber wie bei jedem neuen Produkt reift auch der MAS erst mit der Zeit (z.B. im Design, im Angebot,...).

Aber einen ersten Kritikpunkt habe ich auch schon:
Wollte mir gestern als Test "Solitär" als kostenlose App laden. Nach dem klicken auf den Downloadbutton kam nur das Hinweisfenster: "Sie können die Software nicht auf Ihrem Mac installieren!". ????
Keine weiteren Angaben zum Grund. Warum? Wieso? Einfach keine Installation.
Beim betrachten der Systemanforderungen der App, vielleicht liegt es ja daran, nur der Hinweis das man OS 10.6.6 benötige.
Habe ich ja installiert, weil ich sonst ja keinen MAS hätte.
Hier wäre eine genauere Angabe der Fehler bzw. Systemanforderungen dringend notwendig.

PS: Ich besitze ein MacBook Pro (2006), Intel Dual Core 2GHz, 2 GB Ram, ATI X1900 256GB

Hallo,
ich bekomme, seit dem ich die Softwareaktualisierung geladen und installiert habe, keinen Kontakt zum AppStore.
Die neuen AGB´S bei itunes habe ich akzeptiert, das Programm hat sich neben den Finder platziert, das Fenster geht auf und er lädt, lädt,lädt......passiert nix!
Habe es auch schon zum zweiten Mal installiert - nix!
Was soll ich machen??

Eines vorneweg, Anwendungen auf dem Mac zu installieren war in fast allen Fällen ein Kinderspiel. Nur wenige Anwendungen kamen mit Installationspaket.

Programme lassen sich mit Drag und Drop als Kopie installieren. Das war schön und wird immer schön bleiben.

Dass dies nun auch über den AppStore klappt ist prima, wenn auch nicht lebensnotwendig. Dass aber nun die Programme auf mehreren Macs gleichgehalten werden empfinde ich als lobenswert. Das ist die wahre Neuerung für mich als Mac-User der 4 Macs nutzt.

Eine Ohrfeige hingegen ist das AppStore Modell in Richtung Redmond. Nach wie vor ist Redmond nicht in der Lage eine Software ohne nervendes Installationsprogramm und oft auch nicht ohne ein Reboot zu installieren. Programme über Rechner hinweg gleichzuhalten, das ist ebenso in weiter Ferne. Vermutlich wird Microsoft erst in einigen Jahren so weit sein, oder aber den Trend schlichtweg verschlafen, so wie sie es seit 25 Jahren verschlafen haben ihre altbackende Dateisystemverwaltung (C:\) auf das Niveau von "State of the Art" zu bringen, a la Apple Mac oder Amiga (der es vor 25 Jahren schon viel besser konnte als Microsoft heute in der Lage ist).

Weiter so, Apple. Danke für den AppStore.

Der erste Eindruck ist gut und mal schauen was da noch so kommt!
Kann man die Apps eigentlich bei Bedarf neu laden oder muss man bei Apple fragen wie im iTunes Store?

Übrigens das Apple sieht was ich kaufe ist ja nun nicht so ein Drama - Amazon löscht die Daten auch nach Jahren und selbst bei Aufforderung nicht! Also falls mir Apple Angebote schickt kann aber muss ich die ja nicht annehmen...

Ich sehe den aktuellen Release erst als Stable Pre-Release 0.9 an und hoffe mir das einige Verbesserungen und Bugfixes in OSX 10.7 enthalten sind und man dann von 1.0 sprechen kann.
(Vorallem das schon installierte Programme erkannt werden und man Updates beziehen kann.)

Trotzdessen finde ich den MacAppStore jetzt schon klasse. Er hat sehr viel potenzial und mit einem solchen Startangebot hätte ich persönlich nicht gerechnet.

Am meisten werden wohl die Minianwendungen vom MAS profitieren. Wo sonst könnte man ein kleines Programm ohne große Werbetrommel und ohne Internetauftritt & co. für 0,79€ verkaufen ?

Ein Beispiel .... Ich habe immer einen vernünftigen einfachen Shutdowntimer gesucht. Eigentlich ein Programm was man sich mit ausreichenden Kenntnissen schnell selber schreiben könnte.
Doch wer betreibt den Aufwand ? Jetzt wo man das Programm für einen kleinen Betrag verkaufen kann, stellen die Entwickler eine solche Minianwendung zur Verfügung.
(http://itunes.apple.com/de/app/shutdown-timer/id405875551?mt=12)

Noch ein rausragendes Beispiel sind die Spiele.
Momentan steckt noch alles in den Kinderschuhen, aber ich glaube das auch bald die großen, wie EA & co. , den MAS für sich entdecken und hoffentlich Ihre Titel anbieten werden.

ps.
Klar müssen alle was an Apple abdrücken, aber dafür bekommt man auch Ressourcen und eine kostenlose Plattform zur Verfügung gestellt, dadurch wird&kann sehr viel eingespart werden.

Also bei mir läuft alles super instalieren/deinstallieren usw.

Sogar bereits installierte Programme werden erkannt.

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