Tücken des Designs

MacBook Pro Retina selbst reparieren: iFixit veröffentlicht 15 neue Reparatur-Anleitungen

Apples MacBook Pro mit Retina-Display ist nicht nur in vielerlei Hinsicht revolutionär, sondern auch ein Ausblick auf die Laptop-Entwicklung der kommenden Jahre. Doch der Fortschritt ist nur zu einem hohen Preis erhältlich, und damit sind nicht die mindestens 2.279 Euro im Apple Online Store gemeint. Die kompakte Bauweise ist gleichzeitig der größte Vor- und Nachteil das MacBooks, da Reparaturen oder gar Änderungen an der Hardware kaum möglich sind. So kostet laut iFixit allein der Akku-Tausch zirka 500 US-Dollar.

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Der Akkutausch ist nur einer der fünfzehn neuen Anleitungen, die iFixit zum „am schlechtesten zu reparierende Laptop bisher“ auf seiner Webseite kostenlos anbietet. Obwohl ein Großteil der Komponenten „ohne viel Aufsehen“ ausgetauscht werden kann „solange die richtigen Werkzeuge verwendet werden“, sind andere Einzelteile des MacBooks nicht so einfach zu ersetzen. So lässt sich beispielsweise das Trackpad nicht austauschen ohne den Akku vorher zu entfernen. Da Apple diesen über dem Trackpad verklebt, stehen die Chancen nicht schlecht, dass dieser im Laufe des Reparaturversuchs bricht und giftige Gase freigibt.

Gleiches gilt für die FaceTime-Kamera: Der Versuch, das Glas aus dem Aluminium-Rahmen zu entfernen führt laut iFixit mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Zerbrechen des Glases. Die einzige Möglichkeit, eine defekte Kamera zu reparieren, ist somit der Austausch der kompletten Displayeinheit. Wird auch im Falle des Akkus das komplette obere Gehäuse getauscht, werden nach eigenen Berechnungen voraussichtlich mehr als 500 US-Dollar, umgerechnet 405 Euro, fällig.

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Wer kein Geld für die Reparatur hat, der sollte auch nicht das Geld gehabt haben für den Erstkauf... Im Ernst! Wer ~2500 Euro ausgibt für einen Rechner... Dem sind auch 200-500 Euro Reparatur nichts weltbewegendes, falls doch, dann hat man was falsch gemacht! Ich kann mir ja auch nicht ein Auto kaufen, und danach nicht die Reparaturen bezahlen können... Doch klar kann ich, aber dann darf ich nicht motzen! Die denen so etwas doch möglich ist (es selber zu reparieren) Gratulation... Den Anderen: Standard... Dafür gibts Fachpersonal!

Anzumerken wäre dass Apple den Akku um € 199,- tauscht. Also warum selbst um umgerechnet € 405,- machen?
http://www.apple.com/de/support/macbookpro/service/battery/

Wie zu erwarten war - man beachte die früheren Diskussionen zu diesem Thema - lässt sich das neue MacBook Pro Retina ja doch in vielen Bereichen reparieren. Allerdings würde ich die Finger von dem Akku lassen. Nicht nur das es wirtschaftlicher Irrsinn wäre (siehe Kommentar Bulli), sondern es wirklich gefährlich werden kann, wenn der Akku Schaden nimmt. Bei der Festplatte sollte man es sich aber bereits beim Kauf überlegen, ob man nicht gleich doch die größere nimmt. Denn wenn man erst die kleinere "mit bezahlt" und später eine größere von einem Drittanbieter nachkauft, wird das meist teuerer als wenn man gleich die größere genommen hätte...

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