MagUnSafe?

Versicherung hat MagSafe-Netzteil als Brandstifter im Verdacht

Wenn zur Weihnacht, wie es oft heißt, „der Baum brennt“, könnte Apples MagSafe-Netzteil verantwortlich gemacht werden. Ein Wohnungsbrand vom 23. Mai 2008, der die Versicherung über 75.000 US-Dollar kostete, wird von dieser nun auf ein defektes MacBook-Netzteil zurückgeführt, und Apple wird verklagt.

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Die Klageschrift nimmt darauf Bezug, dass in den Jahren 2007 und 2008 von Anwendern zahlreiche Meldungen zu überhitzenden und Funken schlagenden Netzteilen an Apple herangetragen worden waren, worauf der Hersteller nicht adäquat reagiert habe. Der Fall aus Glastonbury, Connecticut rollt die Problematik wieder auf, der tausende MacBook-Anwender zumeist mit dem Kauf eines neuen Netzteils begegnen mussten.

Schon 2009 war es zu einer Sammelklage gegen Apple gekommen, die die Verarbeitung der MagSafe-Netzteile zum Gegenstand hatte. Damals hieß es, Apple ließe die Geräte so fertigen, dass Verschleiß und Defekt durch alltägliche Nutzung absehbar seien. Im aktuellen Fall sei das Netzteil laut der Anklage vom Versicherer Great Northern in einem defekten, unvernünftig gefährlichen Zustand gewesen.

Verarbeitungsqualität ist sicher gerade bei spannungsführenden Komponenten ein wichtiges Thema. Trotzdem wäre ein Quervergleich zwischen iPhone-fallen-Lassern und Netzkabel-Zerstörern vielleicht aufschlussreich. Manche Leute bekommen einfach alles kaputt. „Ich hab' nichts gemacht.“ ist als Gesprächseröffnung sicher an jeder Service-Theke bekannt.

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Ich habe ein MacBook late 2008 und das originale Netzteil ist (noch) in Betrieb. Mir fällt auf, dass das Kabel zwischen Netzteil und Magsafestecker unnötig starr ist und ein Verdrehen nicht mag bzw mit Verformung der Kabelhülle reagiert. Verdrehen heist in dem Fall lediglich eine Umdrehung. Dazu kommt, dass der Netzstecker beim Kontakt in der Wandsteckdose bzw Mehrfachsteckdosenleiste jedesmal Funken schlägt, das Ganze wird von hörbarem Knistern begleitet. In dem Moment scheint die Stromaufnahme extrem hoch zu sein, denn für einen kurzen Augenblick flackern die Energiesparlampen an der Decke. Beim Abziehen des Netzsteckers dann kommt es zu einem ungewöhnlichen wenn nicht eventuell gefährlichen Effekt: keine halbe Sekunde danach kommt es zu einer hörbaren Entladung zwischen den Stiften des Steckers. Es muss ein Konstruktionsfehler des Netzteils sein, denn ich bemerke Abbrandspuren an einem der Steckerkontakte. Nur an einem, der andere bleibt blank. Da anzunehmen ist, dass man beim einstecken auch mal um 180° verdreht, ist der Fehler kalr am Netzteil. Auch bei mir hat sich Apple störrisch gezeigt. Kundenunfreundlich ist das Angebot Apples, erst das defekte Netzteil einzusenden und auf das andere zu warten, anstatt gleich eines im Austausch loszuschicken.
Wie diese Firma auf Platz eins der Kundenzufriedenheit gerutscht ist, will sich mir nicht so recht erschliessen, da gibt es andere Firmen, die deutlich kulanter bzw vernünftiger reagieren.

Bei meinem für mein MBP aus 2010 sind immer kleine Stromschläge entstanden, sobald ich in die nähe der Steckdose gekommen bin. Habe ein neues bekommen, aber das neue löst sich jetzt am Adapter ab... dabei behandele ich die Sachen wie ein rohes Ei! Schlechte Verarbeitung?

Bei mir funkt es auch jedes mal was kann man da gegen tun ???

Bei mir ist das Kabel (MacBook Mid 2006) auch einmal durchgeschmort, obwohl ich keine Garantie mehr hatte, wurde es mir direkt ersetzt und zudem wurde sich über anderen Schäden informiert, die Apple dann bezahlt hätte.
Natürlich sollte sowas auf keinen Fall passieren, aber die Regelung war wenigstens gut.

Blöderweise ist nach zwei Wochen das Logikboard "durchgebrannt", hab versucht es auf den Kabelbrand zu schieben, hat aber leider nicht geklappt.

Wer einen iPod-Nano der Vorgängerversion (länglich) über USB-Netzteil, ein MacBookPro oder das aktuelle MacBookAir an das Stromnetz anschließt, kann auf der Metalloberfläche dann Kriechströme feststellen (Vibration, leichtes kribbeln in den Finger), wenn nicht das zusätzlich beiliegende Netzkabel - zur Verlängerung - angeschlossen ist. Dies ist definitiv ein Hinweis auf Strom.
Also: iPod-Nanos und andere Metall-Pods nur über den Rechner laden, bei Notebooks nur die längste Kabelvariante wählen!

So durchdacht ich auf der einen Seite das Netzteil auch finde - die Ausführung der Kabel ist in meinen Augen höchst mangelhaft. Daran hat auch das Update mit dem anderen Stecker nicht wirklich was geändert. Wer viel unterwegs ist und das Ding in einem härteren Einsatz hat sollte das Kabel echt im Auge behalten. Warum Apple diesen Mangel bei einem durchaus hochpreisigen Gerät nicht mal angeht ist mir ein Rätsel. Für mich heist das einfach nur: Es ist ihnen egal

Hmm?
Trotz Magsafe sollte das Kabel doch sowohl rechner- als auch steckdosenseitig am Stecker abgezogen werden und nicht am Kabel selber.

Magsafe heißt ja nicht, am Kabel ziehen zu müssen, sondern lediglich der Gefahr eines stürzenden Rechners vorzubeugen, wenn denn versehentlich (also fahrlässig) übers Kabel gestolpert wird. Grober Fahrlässigkeit (Dummheit) oder Vorsatz (Arschlöchigkeit) wird man auch mit anderen Konstruktionen nicht Herr.

Funkenschlagen beim Einführen des Eurosteckers in die Dose kann ich nachvollziehen. Allerdings findet es nicht immer statt, ist von der Gleichmäßigkeit oder einem Verkanten beim Einstecken abhängig. Von Brandspuren an den Stiften kann ich nicht berichten. Wohl von leicht verbogenen Stiften, was aber zur Kategorie Fahrlässigkeit bei mir selbst zuzurechnen ist und beim Einstecken in die Dose einen Überschlag durch ein eben nicht mehr so einfaches gleichmäßiges Einführen begünstigt.

Leider sind in DE Wandsteckdosen mit separatem Schalter unüblich – also erst Netzteil rein, dann Strom drauf. Ich meine, eine Straßenbahn fährt man ja auch in Nullstellung über den Trenner.

Ich möchte die Sache ja nicht kleinreden, aber ein bisschen wirkt der Bericht auf mich, wie jene über die Nasserpudel-Mikrowellen-Trocknerin oder die Drivein-Heißerkaffee-über-die-…-Kipperin.

@Vorredner 10:04: Wenn's Licht schwankt, wenn du das Netzteil einstöpselst, sieht das m.E. eher nach grundsätzlichen Problemen mit der Spannungs- oder Strom-Versorgung in Haus oder Wohnung aus. So ein Verhalten kann ich nicht bestätigen.

Bei zweckmäßiger Verwendung des Netzteils können keinerlei Probleme auftreten; es ist sicher und einfach in der Handhabung.

Natürlich sollte man vorher die Anleitung oder das Support-Dokument von Apple gelesen haben:

http://support.apple.com/kb/HT1453?viewlocale=de_DE

Also mein MagSafe-Netzteil hat auch schonmal ordentlich gefunkt und das ohne von Außen erkennbare Schäden an der Stelle, hab mir dann einfach ein neues gekauft und das hat bisher obwohl glaub ich sogar schon länger im betrieb keine Probleme gemacht. Also wahrscheinlich ein Fehler auf Seiten von Apple damals.

aber das muss nicht das gleiche sein. Je nach Konstruktion sind da verschieden grosse Induktivitäten und Kapazitäten drin.
Ich bin da vorsichtig und stecke erstmal das Netzteil alleine ein, dann erst das Netzteil an den Notebook. Ob das so 100% richtig ist, ist auch nicht sicher. Mach ich halt.
Wundern tut mich warum die auch erwähnten Kriechströme mit einem längeren Kabel verschwinden. Aber wenn das jemand so empfindet, dann ist es ja ok.
Hat das mal einer von Euch gemessen ?
Gruss
pppfff. der Ingenör

Das mit dem Kriechstrom kenn ich auch. Das ist richtig unangenehm am MBP.
Apple sagt, das kann nicht sein, das lieht an meinem Stromnetz. Nur komisch, dass es in jeder Steckdose ist, auch in der Schule, Hotels, etc.

Wirklich zum Teil abenteuerliche Geschichten, die hier zum Besten gegeben werden...

*kopfschüttel*

1. Das Funken beim Einstecken ist bei Schaltnetzteilen normal.
2. Steckverbindungen werden immer am Stecker ausgesteckt. Nicht am Kabel ziehen!
3. Kabel sind auch nicht zum Verdrehen da. Da sind feine, isolierte, verdrillte Kupferdrähte drin.

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