Die besten Rechner für Mac OS X 10.6

Kaufberatung: Macs für Snow Leopard

Die größten Veränderungen des Schneeleoparden im Vergleich zum Vorgänger stellen neue Technologien wie Grand Central Dispatch, OpenCL oder die 64-Bit-Optimierung dar. Doch welche Macs können die Vorzüge von Mac OS X 10.6 wirklich ausreizen und für wen ist die Anschaffung neuer Hardware notwendig?

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„Fast alle Systemprogramme sind in 64-Bit-Code geschrieben“, heißt es von Apples Seite über Mac OS X 10.6 Snow Leopard. Doch was bedeutet das, und welche Konsequenzen hat das für die Wahl des zum Schneeleoparden passenden Rechners? 64 Bit beschreibt zunächst die Wortbreite eines Computers, wobei es sich bei einem „Wort“ um die kleinste adressierbare Einheit handelt. In der Praxis sieht es unter anderem so aus, dass in 64-Bit-Systemen einzelne Prozesse wesentlich mehr Arbeitsspeicher ansprechen können, als zum Beispiel im Rahmen von 32-Bit- Systemen. Alle aktuellen Macs verfügen nun über 64-Bit-Prozessoren, diese können ihre Vorteile allerdings erst dann richtig ausspielen, wenn sie mit entsprechender 64-Bit-Software zusammenarbeiten.

Somit legt Apple Wert darauf zu betonen, dass nun die meisten wichtigen Systemprogramme wie Safari, Mail, iCal oder iChat in 64-Bit-Code geschrieben wurden. Doch wie sieht es mit älteren Rechnern aus? Bereits Apples Power Mac G5 von 2003 war mit einem 64-Bit-Prozessor ausgestattet, PowerPCMacs werden allerdings nicht mehr vom Schneeleoparden unterstützt. Nicht alle bisherigen Intel-Macs wiederum sind zwangsläufi g mit 64-Bit-Prozessor ausgestattet.

So sind die ersten Macs mit Intel-CPUs von 2006 mit Intel-Core-Duo und Intel-Core-Solo-CPUs nur 32-Bitfähig – eine genaue Aufl istung fi nden Sie in unserer Übersichtstabelle – und können daher die Technologien des Schneeleoparden nicht voll ausreizen. Grundsätzlich muss allerdings gesagt werden, dass sich die 64-Bit-Basis des Schneeleoparden derzeit auch auf aktuellen Intel-Macs noch nicht voll entfalten kann (siehe Infokasten).

Die Snow-Leopard-Technologien: OpenCL OpenCL (Open Computing Language) kommt als Programmierplattform erstmals in Mac OS X 10.6 Snow Leopard zum Einsatz. Die Technologie zeichnet sich dadurch aus, die Rechenkapazitäten einer Grafikkarte anzapfen zu können, wenn diese eigentlich ungenutzt brach liegen würden. Soll heißen, der Prozessor der Grafikkarte kann den Hauptprozessor unterstützen, auch außerhalb von Spielen und 3D-Renderings. Die Programmierschnittstelle OpenCL steht allerdings nicht für beliebige Hardware zur Verfügung. Im Gegensatz zur CUDA-Technologie lässt sich OpenCL zwar nicht nur für Nvidia-Grafi kkarten nutzen, ältere Intel-Macs mit Intel-MA-Grafikchips bleiben jedoch außen vor, genauso wie beispielsweise ein Aluminium-iMac mit einer Grafikkarte vom Typ ATI Radeon HD 2400 XT, der erst Anfang 2008 auf den Markt gekommen ist.

Diese Grafikkarten unterstützen OpenCL

Geforce 8600M GT, GeForce 8800 GT, GeForce 8800 GTS, Geforce 9400M, GeForce 9600M GT, GeForce GT 120, GeForce GT 130, ATI Radeon 4850, ATI Radeon 4870 und zu diesen kompatible Karten

Käufer eines brandneuen Mac aus Apples aktuellem Portfolio müssen sich hingegen keine Sorgen machen: Alle Modelle unterstützen OpenCL, vom Mac mini mit integrierter GeForce-9400M-Grafi keinheit bis zum Mac Pro mit ATI-Grafi kkarte. Soll mit dem Umstieg auf Snow Leopard also auch ein passender Mac aus zweiter Hand her, zum Beispiel über eBay oder Apples Refurbished Store, muss auf die GPU-Ausstattung geachtet werden (eine Aufl istung OpenCL-kompatibler Grafi kkarten entnehmen Sie der Tabelle auf den folgenden beiden Seiten).

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