Reich werden mit dem Ponzi-Trick

Der 50-Millionen-Dollar-Coup: iPod-Schwindel in Florida

Der betörende Erfolg von Apples MP3-Player inspiriert offenbar auch andere dazu, finanzielle Höhenflüge zu erleben. Bisweilen schlägt sich diese Inspiration allerdings in illegalen Geschäftsideen nieder. So auch in einem Fall aus Miami, Florida, wo der Absolvent einer dortigen Business-Schule eine groß angelegte Betrugsserie mit iPods veranstaltete. Die Investoren in das scheinbar lohnende Geschäft wurden um knapp 40 Millionen US-Dollar erleichtert, Gelder, die sie niemals wieder sahen.

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Angenommen, man bietet Ihnen ein Geschäft an, dass ihnen 36 Prozent Gewinn innerhalb eines Jahres garantiert. Klingt gut, oder? Einem Bericht des Miami Herold zufolge, gingen Andres Leonel Pimstein auf diese Weise fast 150 Investoren ins Netz. iPods sollten zum Einkaufspreis bei Apple erworben werden um sie dann nach Chile weiter zu verkaufen, wo sie angeblich über Marktpreis abgenommen würden. Dabei verfuhr Pimstein nach dem Ponzi-Prinzip, einem Schwindel, bei dem die ersten Investoren immer mit dem Geld der folgenden Investoren ausbezahlt werden, ohne dass je tatsächlich Umsatz erwirtschaftet wird.

Natürlich musste auch dieses Pyramiden-Schema früher oder später in sich zusammen fallen. Nun wurde Pimstein zur Rechenschaft gezogen und muss für 17 Jahre ins Gefängnis. Außerdem muss er über 5.540 iPods zurückgeben und ein 138.522 US-Dollar schweres Konto auflösen. Den um fast 40 Millionen US-Dollar geprellten Investoren hilft das allerdings herzlich wenig.

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