Strafe oder Fehler?

Klage gegen Apple aufgrund nicht ankommender Nachrichten nach Wechsel vom iPhone zu Android

Apple wird gleich zwei Mal aufgrund des selben Problems mit iMessage in den USA verklagt. Beide Klagen kommen von ehemaligen iPhone-Nutzern, die mittlerweile zu Android gewechselt sind. Beide haben Probleme mit Nachrichten, die ihnen von anderen iPhone-Nutzern gesendet werden: die Nachrichten kommen nicht an, dazu zeigt das iPhone ihres Gegenübers das korrekte Versenden an. Das Problem ist ein bekannter Bug in der Verknüpfung zwischen Telefonnummer, iMessage und der Hardware. 

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Adrienne Moore und Adam Backhaut haben unabhängig voneinander Klage gegen Apple eingereicht. Der beschriebene Fehler mit den nicht ankommenden Nachrichten ist ein alter Bekannter bei Apple: Es gab über die Jahre einige Medienberichte zu dem Problem (siehe weiter unten) und auch der Apple Support beschäftigt sich mehr oder weniger erfolgreich mit dem Fehler.

Einige ehemalige iPhone-Nutzer haben das Problem, dass sie ihre Telefonnummer nicht vom iMessage entkoppeln können. Warum das so ist, ist nicht klar - in der Klage von Adrienne Moore heißt es provokant, es sei eine „Strafe für die iPhone-Abtrünnigen“. Zumindest kann auch der Apple-Support oftmals bei dem Problem nicht helfen. Wenn ein Ex-iPhone-Nutzer ein anderes Betriebssystem nutzt, kommen bei ihm die Nachrichten, die über ein iPhone gesendet werden in manchen Fällen nicht an. Da es nicht bei allen Switchern auftritt, steht Apple dem Problem angeblich ratlos gegenüber, schreibt Patently Apple, und hat einige alte Berichte von dem Bug seit 2012 aufgelistet:

Da es keine 100-prozentige Lösung gibt, wird nun also geklagt. Was dabei herauskommen wird, ist unklar. Apples Pressesprecherin Kristin Huguet wollte sich auf Nachfrage von Bloomberg nicht zu dem Thema äußern. Da es sich aber um ein von Apple selbst beschriebenes Problem handelt, nehmen Experten an, dass es zu einer außergerichtlichen Einigung kommen könnte.

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Es ist doch nicht zu fassen, mit welchem unwichtigsten Scheiß Gerichte belästigt werden... (kopfschüttel)

Da kann ich dir nur Recht geben ... Frage mich warum die es nicht einfach melden , dass es ein fehler gäbe währe doch viel einfacher als extra Apple anzuklagen ...

Da kann ich dir nur Recht geben ... Frage mich warum die es nicht einfach melden , dass es ein fehler gäbe währe doch viel einfacher als extra Apple anzuklagen ...

den fehler gibt es seit 2012, irgendwann reicht's halt und wenn apple das nicht auf die reihe kriegen will, dann ist eine klage folgerichtig.

Da gebe ich dir völlig recht.
Ist für mich nichts anderes, als wenn ich nen Einschreiben losschicke, die Bestätigung der Post bekomme, dass es zugestellt wurde und der Empfänger das Ding nicht erhalten hat... Und wenn die Post das dann zwei Jahre lang nicht behebt... Ich sehe da die Klage mehr als gerechtfertigt! Zumal man als Empfänger hier keinen Einfluss hat, sondern nur Ärger... Da der Schreibende davon ausgeht man hätte die Nachricht erhalten und ignoriert.

Das stimmt so nicht, denn die Post transportiert Dein Einschreiben ja gegen Bezahlung. Dann darf man auch was fordern - sonst nicht.

man zahlt bei apple nicht nur das gerät, sondern auch die gesamte software und die involvierten dienste mit, kurz apple-universum genannt. dadurch ergibt sich zwar ein höherer, aber durchaus gerechtfertigter preis. damit ist iMessage eben nicht gratis und die benutzung im übrigen durchaus erwünscht.

Da kann ich dir nur Recht geben ... Frage mich warum die es nicht einfach melden , dass es ein fehler gäbe währe doch viel einfacher als extra Apple anzuklagen ...

Man sollte die "Kläger" mal fragen, wieviel sich Samsung diesen Schwachsinn hat kosten lassen..

In den USA kannst Du wirklich wegen jedem Scheiss klagen, kann man nur hoffen das dieses Freihandelsabkommen scheitert und wir nicht auch noch deren Scheisse fressen müssen...

Grundsätzlich stimme ich Dir ja zu. Dennoch kannst Du auch in Deutschland mittlerweile wegen jedem "Sch..." klagen. Unsere Gerichte sind ja nicht grundlos total überlastet.

"...Strafe für die iPhone-Abtrünnigen."

Würde zu apple passen. Noch ein Grund nichts von diesem Drecksladen zu kaufen.

Heute schon gewixt? Mach ma hin, sonst flockts du Spacko!!

Der kauft doch sowieso nix von Apple. Der kauft überhaupt nur was...

Sorry, "nie was" sollte das heißen.

Er kann vermutlich nur kostenlos Müll absondern.

Zu spät fällt den Leuten auf dass Nachrichten aus dem Apple Universum unverzichtbar sind.
Erkennbar beste und einfachste Lösung: reumütige Rückkehr.

@Gast 19.05.2014 - 07:32 Uhr
lies mal Deinen Kommentar und überlege mal, warum Du Dich auf MacLife rumtreibst, die Artikel liest und auch noch Kommentierst... paradoxes Verhalten... meinst Du nicht?

So eine Klage ist meiner Ansicht nach absolut berechtigt, denn Apple bietet dieses Dienst an und muss bei Beendigung dessen Nutzung auch ordentlich aufräumen, so daß der Anwender danach keine Probleme hat. Vielleicht kommt ja die NSA oder der Chinesische Nachrichtendienst mit Ihren Spionage-Systemkopien nicht so ganz mit den Updates mit und dort steht irgendwo noch das falsche Routing ;-). Wäre doch mal ne These.

ergänzend dazu sollte doch mal erklärt werden wo denn da ein Zusammenhang bestehen sollte zwischen zwei unterschiedlichen Instant Nachrichten Applikationen von Apple und Google die ja hoffentlich Ihre eigene Infrastruktur verwenden. Eine echte Kopplung an die Rufnummer an der SMS Schnittstelle um zu entscheiden ist es eine SMS oder IM könnte ja nur bei den Telefongesellschaften stehen wenn es eine Blockade geben könnte. ODER Apple und Google verkaufen beide das gleiche Produkt von einem 3. Anbieter unter eigenem Namen und dort werden halt die Nachrichten noch an die Apple Server anstelle an die Google Server geroutet. :-). In jedem Falle muss es für einen Support möglich sein, das zu sehen außer die beiden Firmen arbeiten wie 1.000de andere Unternehmen auch mit unqualifizierten Call Centern... das dann dies nie was wird ist ja klar.
Schwach ist in jedem Falle, das der IT Riese Apple es da zu einer Klage kommen läßt und das nur weil die Marketing Leute wieder mal nicht verstehen was für ein Imageschaden durch das Versagen der Technikbereiche hier entsteht. Rein technisch sollte es überhaupt kein Problem sein das Routing zu lösen. ... oder man nutzt da vielleicht doch irgendwelche unbekannten Dinge im Internet... gar noch Open Source ;-)... und weil das Internet nicht vergißt .....

Ich glaub, ich klag auch mal gegen Apple. Grade auf von SnowLeo auf MountainLion umgestiegen und ich hab mich noch nie so über ein Update geärgert. Werd den Laden auf Behebung der »Fehler« verklagen und auf Schmerzensgeld - so ca. eine Million.

Das Problem ist doch, dass die User die gewechselt haben, iMessage nicht deaktivert haben.

+1
Endlich einer, der Ahnung hat.

Auf die dunkle Seite der Macht wird halt nichts geschickt. Aber im Ernst: Wenn das Problem schon so lange bekannt ist, müsste doch langsam klar sein, woran es liegt. Wenn es nur an der fehlenden Abmeldung von iMessage liegen würde, gäbe es ja kein Problem und die Supportmitarbeiter würden darauf hinweisen.

Und wie willst du dich im Nachhinein abmelden, wenn du kein Applegerät mehr hast?

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