Langfristig auf der Gewinnerseite

iPhone-Subventionierung lässt Gewinn von AT&T sinken

AT&T, Exklusivanbieter für das iPhone in den Vereinigten Staaten, hat seine Zahlen für das abgelaufene Quartal veröffentlicht und musste dabei einen Gewinneinbruch aufgrund der starken Subventionierung für das iPhone vermelden. Halb so schlimm, findet AT&T, schließlich habe man auch sieben Millionen Kunden hinzugewonnen. Und außerdem "erzeuge man mit dem iPhone langfristige Werte", finden auch Analysten.

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In den USA legt AT&T auf jedes iPhone noch 300 US-Dollar drauf. Bei 2,4 Millionen Aktivierungen für iPhones, die AT&T im alleine vergangenen Quartal vorgenommen hatte, riss die Subventionierung ein ordentliches Loch in die Kasse und senkte die Profitabilität des Unternehmens um 2 Prozent. Wichtiger aber ist AT&T die Kundenbasis, die dem Unternehmen wesentlich bessere Erlöse brächten als die durchschnittlichen Kunden anderer Handys. Außerdem seien die Intervalle kürzer, in denen die iPhones gegen aktuellere Modelle umgetauscht werden.

Der gleichen Meinung sind auch die Analysten, die das Betriebsergebnis erwartet hatten: "Das iPhone ist eine langfristige Anlage für AT&T", um die das Unternehmen kämpfen wird, wenn im kommenden Jahr die Exklusivverträge mit Apple auslaufen.

Damit ergibt sich das bisher Undenkbare: Statt dass wie vor wenigen Jahren noch die Hersteller von Handys um die Gunst der Netzwerkanbieter buhlten, kann Apple sich die Anbieter aussuchen - und direkt auf ihre Gewinne Einfluss nehmen.

Bildnachweis: AT&T

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