Job-Maßnahme

Argentinien stoppt angeblich Verkauf von iPhones und BlackBerrys

"Lokalisierung" statt Globalisierung: Die argentinische Regierung geht zwecks Stärkung der eigenen Wirtschaft gegen Unterhaltungselektronik vor, die importiert wird. Damit das iPhone in Argentinien wieder verkauft werden kann, müsste Apple eine Fabrik in dem Land bauen oder mit einer argentinischen Firma kooperieren.

Von   Uhr

Der Importstopp kommt allerdings nicht ohne Vorwarnung, denn vorher hatte Argentinien bestimmte Elektronikprodukte höher besteuert. Auch Nachbar Brasilien macht es ähnlich - ein Grund dafür, weshalb der Schwarzmarkt für Videospiele boomt.

Allerdings lockt Argentinien auch mit Steuervorteilen Firmen in die Sonderwirtschaftszone in Tierra del Fuego. Firmen wie Motorola oder Samsung  lassen dort schon bauen und auch RIM plant bereits, sich einen Partner in Argentinien zu suchen. iPhones werden derzeit in China und Brasilien produziert.

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Richtig so!

So ein Quatsch! Unnötige Behinderung des freien Marktes. Ein Ausdruck dessen, dass man den Wirtschaftsstandort Argentinien nicht durch andere Attribute "attraktiv" machen kann.

So siehts aus

Leider geht das aber halt nur so. Es gibt leider keine vernünftigen "Attribute um den Standort attraktiv" zu machen. Für die Firmen zählt doch nur wo am billigsten hergestellt werden kann und nicht ob der Arbeitsmarkt vor Ort den Bach runter geht. Der Staat hat, Globalisierung hin oder her, die Pflicht die lokale Wirtschaft zu stützen; wenn's nicht anders geht, dann halt mir drastischeren Maßnahmen.

So sieht's aus. Bestimmte Standorte sind natürlich auch aufgrund ihrer geografischen Lage attraktiv, aber das dürfte auf "Tierra del Fuego" wohl kaum zutreffen. Selbst Steuervorteile werden wohl kaum ausreichen, um Firmen nach Feuerland zu locken. Daher nun also auf anderem Wege. Warum nicht? Immer noch besser, als die eigene Bevölkerung über welche Maßnahmen auch immer, dazu zu bringen, letztlich für Hungerlöhne zu arbeiten, damit sich anderswo auf der Welt manche ein iPhone mit noch mehr Speicher und noch mehr Pixel kaufen können.

Der "freie Markt" wird hier sicherlich nicht helfen.
Schon Adam Smith postulierte, dass der "freie Markt" immer (!) zu einem Gleichgewicht führen würde.
Die "Soziale Marktwirtschaft" übernimmt dieses Modell nicht. Von Ludwig Erhard ist man heute allerdings auch abgekommen - mit bekannten Ergebnissen.

Entsprechend ist eine Regulierung durch den Staat durchaus korrekt. Allerdings müssen die Eingriffe angemessen sein und dürften nicht in Protektionismus verfallen.

Richtig so Argentina...wäre schön, wenn sich andere Länder dieser Vorgehensweise anschliessen würden...

Wow. Die Kommentare haben wieder mal oberstes Niveau, was Wissen und Stil angeht. Ich begrüsse es, wenn Wirtschaftsexperten ihre differenzierten Meinungen kund tun. So macht das Internet spass!

Ihr Nasen.

Dein Kommentar hingehen enthält leider nur ein paar Beleidigungen. Intellektuell hier sicherlich der schwächste Beitrag zur Diskussion.

Selber Nase -

aber stellt euch das mal vor Europa würde als eine Wirtschaftszone dem Beispiel Folgen - dann müsste man für ein IPhone ja glatt das doppelte wenn nicht dreifache hinblättern. Somit würde mann sich selbst ein Rezessionsgrab schaufeln.

Es ist billiger die Schnorrer und Bettler zu unterstützen als die alle arbeiten zu schicken.
Soviel von mir....

Alles über einen Kamm geschoren!
Politik kann so einfach sein. Welch ein grosses Denken, statt nachdenken. Versuch es mal mit Hirn, Aber wer nur Bild liest kann auch keine besseren Kommentare abgeben.!

Man stelle sich vor, wenn VW oder Porsche betroffen wäre. Das gäb' aber ein Aufschrei. Naja, Argentinien war ja nicht zufällig schonmal Pleite. Und sie steuern direkt auf die nächste Pleite zu. Naja, wenn's schön macht.

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