Das ist nicht unwichtig, denn schließlich möchte kein Apple-Fan dafür verantwortlich sein, dass Steve Jobs auf der nächsten Keynote das iPad als „almost awesome“ bezeichnen muss. Am meisten soll Apple an dem mittleren iPad-Modell mit 32 GB und 3G verdienen. Die Modelle mit 32 GB kosten 100 US-Dollar mehr als die mit 16 GB, die Produktionskosten liegen aber lediglich 29,50 US-Dollar höher.
iSuppli ermittelt ausschließlich die Kosten für die Bauteile und konnte selbst noch keinen Blick in das iPad werfen. Da auch Apples Verträge mit Lieferanten den Marktforschern nicht vorliegen, wurden die Kosten geschätzt, zum Teil auf Basis von bereits im iPhone verwendeten Bauteilen. Als Großabnehmer für Flashspeicher dürfte Apple aber nicht die schlechtesten Konditionen bekommen. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass die Mehrkosten für Apple beim Modell mit 32 GB deutlich unter 100 Dollar liegen.
Auch die Preise für 3G-Module und GPS-Empfänger dürften in etwa stimmen. iSuppli kommt auf 27,10 US-Dollar Mehrkosten für 3G und GPS. Dem steht ein 130 US-Dollar höherer Verkaufspreis gegenüber.
Zwar überraschte das kleine iPad mit einem ungewohnt niedrigen Preis, aber ob es auch das erfolgreichste Modell wird, ist nicht ausgemacht. Bei einem Internet-Gerät ist es sicher besser, wenn man sich die Option auf 3G offen hält (lässt sich nicht nachrüsten) und 16 GB sind schnell voll, wenn das ein oder andere HD-Video auf das iPad kopiert wird. iPad-Apps dürften auch größer werden als iPhone-Apps. Ab 32 GB fängt es also an, interessant zu werden und Apple könnte sich später entscheiden, kein Modell mehr ohne 3G anzubieten und würde trotzdem keinen Verlust machen.
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