Test: Voxengo Elephant

Das Ziel des Masteringwerkzeugs ist dabei gleich geblieben: eine Limitierung und Maximierung ohne hörbare Pumpeffekte. Um bei verschiedenen Anwendungen das bestmögliche Ergebnis zu liefern, stehen zehn vordefinierte Betriebsarten zur Auswahl, die auch eine gezielte Beeinflussung des Klangcharakters des Signals erlauben. So werden beispielsweise mit dem neuen Algorithmus „EL UNI“ leisere Passagen weniger, lautere hingegen stärker limitiert. In einem Editor kann man des Weiteren auch eigene Modi erstellen. Außerdem bietet das Präzisionswerkzeug, das intern mit 64 Bit arbeitet und den Stereo- oder Multikanalbetrieb gestattet, eine Auto-Release-Funktion, ein Filter zum Entfernen eines DC-Versatzes sowie eine leistungsfähige Ditheringsektion.

Auch in puncto Bedienkomfort hat der virtuelle Dickhäuter zugelegt: Neben einer übersichtlicher strukturierten, zudem skalierbaren Bedienoberfläche glänzt er nun auch mit verbesserten Pegelanzeigen. Darüber hinaus werden eine Undo-/Redo-Historie, eine Vergleichsfunktion, eine Presetverwaltung, eine kontextsensitive Hilfefunktion sowie flexible Gruppier- und Routingmöglichkeiten, die unter anderem den Sidechain-Betrieb erlauben, geboten. Eine sinnvolle Ergänzung wäre ein Regler für die Effektintensität.

Fazit

Voxengo ist mit der Version 3 von Elephant der Ausbau der Stärken des Limiters sowie der beeindruckenden Transparenz und Flexibilität gelungen. Dabei überzeugt er sowohl bei Mixing- als auch bei Masteringanwendungen. Dank des bis zu achtfachen linearphasigen Oversamplings und den hochwertigen Ditheringfunktionen macht der Dynamikprozessor auch als letztes Glied in der Masteringkette eine ausgezeichnete Figur.