Revolt

Ein typischer Montag: Erst tötet ein Virus große Teile der Menschheit und dann greifen auch noch Killerroboter an. Die letzte Hoffnung der Überlebenden ist nun Guy, der in das Hauptquartier der Machinen eindringen und herausfinden soll, was wirklich vor sich geht.

Revolt ist ein weiterer Dual-Stick-Shooter, allerdings einer, bei dem nicht Dutzende Gegner auf einmal anstürmen. Guy muss nur zum Ziel (eine dunkle Passage) laufen, lediglich im letzten Level gibt es einen großen Endgegner. Die Geschichte wird in Textform am Levelanfang weitererzählt, dann kann Guy im Shop Munition und Waffen einkaufen.

Guy trägt zwei Waffen bei sich, die Handfeuerwaffe besitzt unbegrenzt Munition. Jede Waffe kann zweimal aufgerüstet werden, aber in jedem Level kommt auch ein neuer Robotertyp dazu. Revolt beginnt aber zunächst sehr gemächlich: Zwei Roboter und viele leere Gänge. Da sich zudem die Levelgrafik nicht stark ändert und die Entwickler offenbar mit relativ wenig Grafikelementen gearbeitet haben, stellt sich schnell Monotonie ein.

Was bedauerlich ist, denn die Lichteffekte sind beispielsweise sehr gut gelungen - hinzu kommt, dass sich große Teile des Levels zerstören lassen. Den Robotern fehlt offenbar nicht nur ein Innenarchitekt, sondern auch ein Sicherheitsberater, denn ob Tonne oder Computer: Alles fliegt mit einer großen Explosion in die Luft und hinterlässt deutliche Spuren. Dies ist mehr als nur ein Gag, denn wer die Levelarchitektur gezielt unter Beschuss nimmt, kann Gegner ausschalten, die sich in der Nähe befinden. Natürlich sollte Guy selbst nicht innerhalb des Explosionsradius stehen.

Revolt ist eine Universal-App und hinterließ auf iPhone 3G und iPad mit dem jeweils neuesten iOS einen gemischten Eindruck. Den besten Eindruck hinterlässt es auf dem iPad, auch wenn dort auffällt, dass für Guy und die Roboter nicht viele Polygone verwendet wurden. Die 2D-Grafiken - in erster Linie die Hintergrundbilder am Levelanfang - wurden direkt vom iPhone übernommen und einfach vergrößert. Das iPhone 3G ist mit dem Spiel offenbar überfordert, die Grafik ruckelt deutlich.

Merkwürdig ist die Musik, die nur einsetzt, wenn Guy kämpft. Da die Kämpfe erst in den späteren Leveln länger dauern, setzt die Musik kurz ein, um dann Sekunden später wieder zu verstummen. Dafür sind die Soundeffekte sehr gut: Anhand des Geräuschs lässt sich bestimmen, welche Gegner in der Nähe sind.

Revolts größtes Manko ist die wenig abwechslungsreiche Grafik und langweiliges Leveldesign. Rätsel gibt es nicht, aber dafür viele leere Räume. Die Dual-Stick-Steuerung ist bei Rückzugsgefechten praktisch, aber nicht besonders präzise - in den letzten Leveln sollte genug Munition eingepackt werden. Gute Action, aber mit viel ungenutztem Potential.

App Infos
NameRevolt
Version1.0
HerstellerKristopher Peterson, Jaap Kreijkamp
Vorraus­setzungErfordert iOS 4.3 oder neuer. Kompatibel mit iPhone, iPad und iPod touch. Diese App ist für iPhone 5 optimiert.
Preis1.59 EUR
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